Abschied von Mei und Ivo
Ein Jahr klingt viel. Aber letztendlich geht es auch vorbei und scheint viel, viel zu kurz. Für Panama_Sarah ist zwar noch ein wenig Zeit - doch dür die anderen beiden heißt es im April Koffer packen! WIe fühlt es sich an, zurück zu bleiben, an´s Herz gewachsene Freunde auf Wer-Weiß-Wann zu verabschieden?
Der gefürchtete Moment ist gekommen.
Das gesamte Dorf hat sich an der Bushaltestelle versammelt, um die beiden Voluntäre Mei aus Polen und Ivo aus Spanien zu verabschieden.
Der Abschiedsabend am Tag zuvor war schon sehr emotional, doch jetzt fließen die Tränen nahezu jede Wange hinunter. Letzte Briefe, Abschiedsgeschenke und Umarmungen werden ausgetauscht, bis der Bus dann die beiden von Silico Creek trennt.
So richtig habe ich es noch nicht realisiert. Die leere Hütte führt mir jedoch wieder und wieder vor Augen, dass die Hälfte von ,,Urari" nun gen Heimat zieht.
Plötzlich rennt die Zeit noch schneller davon, und mir wird klar, dass auch mich nicht mehr viel bleibt in Panama.
Umso bewusster nehme ich nun alles in mich auf und schätze sehr, was ich im Moment erleben darf.
All die Probleme, die es im Moment im Dorf gibt, die Organisation, die zusehends den Bach hinunterläuft und in der nichts mehr funktioniert, können mir meinen Aufenthalt hier nicht im Geringsten vermiesen. Ich bin sehr glücklich und lerne ununterbrochen Dinge für´s Leben.
In das Land, welches mir Unbekannte zuteilten, habe ich mich
letztendlich verliebt - in die Menschen, die Sitten und Bräuche, die Natur, das Miteinander, die Sprache, den Alltag, die Freiheit, die Arbeit, die kostbaren Erfahrungen.
Panama ist so viel mehr als ein kleines, unbekanntes Land irgendwo in Zentralamerika, eine Region um den Kanal herum.
Recht hat der kleine Bär, als er sagte:
,,In Panama riecht von oben bis unten nach Bananen!"
Panama ist das Land unserer Träume!"
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