Ablenkung und Warten
Warten zehrt an den Nerven, das kennt wohl jeder. Vor allem, wenn um es die Erfüllung eines sehr großen Wunsches geht. Blauborn weiß, was dagegen zu tun ist: Arbeiten und möglichst wenig Freizeit haben!
In etwa vier Wochen weiß ich es endlich: wie mein nächstes Jahr aussehen wird. Ich werde langsam verrückt, weil ich absolut nicht einschätzen kann, wie die Entscheidung der Nationalagenturen aussehen wird.
Permanent frage ich mich, warum die ausgerechnet meinen Antrag bewilligen sollten, wo sie doch so viele Bewerbungen auf dem Tisch haben. Dabei ist es mein allergrößter Wunsch, ein Jahr in Finnland zu verbringen. Es muss einfach klappen! Ich freue mich so darauf, obwohl ich mich noch gar nicht freuen dürfte. Wenn es nicht klappt? Dann wäre das der Horror! Und das Wörterbuch Deutsch-Finnisch, das ich mir zum Geburtstag wünsche, wäre sinnlos.
Um mich von diesem Gefühlschaos abzulenken, stürze ich mich in Arbeit. Derzeit arbeite ich wieder in der Redaktion unserer Lokalzeitung. Stress, Arbeit, Ablenkung und ganz viele neue Leute kennen lernen. Hilft ziemlich gut. Ab dem 23.Juli bin ich Betreuerin von Ferienkindern, für die ich rund um die Uhr da sein muss. Da wird mir wohl auch wenig Zeit zum Nachdenken bleiben.
Und das wahrscheinlich ebenfalls während meines Urlaubes in Frankreich - dem trinationalen Camp. Wird sicher lustig mit Franzosen, Italiern und Deutschen (in Hinblick auf den Ausgang der WM ^^). Den Urlaub habe ich mir nach Abi und Arbeit auch verdient. Und danach weiß ich es endlich! Und ich hoffe, ich habe dann Grund zu jubeln, wie noch nie in meinem Leben.
So long, Maria