Abenteuer der Woche
Jana_e vermisst eindeutig die deutschen Weihnachtskekse. Auf einer abenteuerlichen Reise nach Regensburg hat sie viel erlebt!
So, da bin ich wieder. Die Woche ist fast überstanden, unser regelmäßiger Übernachtungsgast Tine ist wieder bei uns und am Wochenende kommt Besuch aus Prag. Na, dass ist doch mal was.
Der Mittwoch war noch recht aufregend. Zuerst habe ich herausgefunden, dass die Senioren mich "Pani Ucitelca" nennen, dass heißt Frau Lehrerin. Oh je, da komm ich mir furchtbar alt und weise vor, was ich ja nun wirklich nicht bin. Ich muss denen noch beibringen das nicht zu machen. Das irritiert mich ein bisschen. Zumal sie ja doch ein bisschen älter sind und so. Würden sie „Jana“ sagen, dann wäre das schon ausreichend. Aber was soll’s. So sind sie halt. Ist auf jeden Fall immer sehr lustig mit ihnen. Am Mittwoch hatte ich einen kleinen Räuchermann dabei und der sorgte für allgemeine Begeisterung... Ich habe dann noch ein paar Kekse mitgebracht, allerdings bin ich auf denen sitzen geblieben. Naja, bleibt mehr für mich. Ich habe hier Kekse entdeckt, die ein bisschen nach deutschen Spekulatius schmecken. Nicht ganz so gut aber immerhin. Echte Spekulatius gibt’s hier ja nicht und es fehlt mir ganz schön. Aber dafür gibt es hier andere leckere Sachen, zum Beispiel so einen Quark-Jougurt-Gemisch. Ach das ist lecker sage ich euch! Habe ich bei meinem Pragausflug entdeckt und möchte es jetzt nicht mehr missen :-)
Und sonst? Gestern waren wir in Regensburg, das war allerdings ziemlich abenteuerlich. Schon der Start war verzögert, weil eine der mitfahrenden Senioren sich verspätet hat. Dann zuckelten wir also los und nach etwa zehn Minuten stoppte der Bus auf dem Autobahnseitenstreifen. Motor kaputt. Statt gleich einen neuen Bus anzufordern versuchte es der Fahrer noch ungefähr fünf mal, natürlich ohne erfolg. Fünf Minuten tuckerten wir über die Autobahn, ungefähr mit Tempo 50 oder so und dann stoppten wir wieder. Langsam wurden wir ein bisschen aggressiv und auch die Senioren regten sich ein bisschen auf. Letztendlich hielt der Bus an einer Tankstelle, 20 Kilometer von Plzen (das schreibt man tatsächlich so) entfernt. Für diese 20 Kilometer haben wir etwa anderthalb Stunden gebraucht und schließlich bekamen wir dann dort unseren neuen Bus. Normalerweise braucht man bis Regensburg zwei Stunden, wir benötigten gestern fünf! Großartig. Nun gut. Regensburg hat uns dann für alles entschädigt. Wirklich ein schönes Städtchen. Gemütlich, überschaubar und niedliche Weihnachtsmärkte. Mir hat es gefallen. Aus der geplanten ‚Weihnachtsgeschenkejagd’ wurde leider nix, aber das wird noch. Nun gut, jetzt beende ich das mal. Bin heute ein bisschen spät dran im Internetclub. Ahoj!