Аз съм вкъщи
Bus bleibt im Schnee stecken, Männer springen ins eiskalte Meer und "Zuhause"
Nachdem ich zwei Monate wegen einer Sehnenscheidenentzündung nichts geschrieben habe, gibt es einen neuen Bericht aus dem kalten Burgas.
Zu Weihnachten habe ich zum ersten Mal in meinem Leben „Urlaub“ daheim gemacht. Allerdings wollte mich das bulgarische Wetter zuerst nicht gehen lassen. An meinem Abreisetag saß ich sechs Stunden eingeschneit im Bus und habe meinen Flieger verpasst. Somit konnte ich erst am nächsten Tag in den Urlaub starten.
Jetzt bin ich erholt wieder in Burgas. Es war allerdings ein seltsames Gefühl, zurück nach Bulgarien zu fliegen. Als ich nach einem langen Tag (mit viel Warten in Sofia) in meine Wohnung gekommen bin, war das ein bisschen so, wie nachhause zu kommen. Ich habe festgestellt, dass ich mich hier wirklich schon zuhause fühle. Auch Bulgarisch hört sich mittlerweile vertraut an. Ich verstehe zwar nicht alles, aber die Melodie gehört irgendwie zu meinem Leben dazu.
Am Sonntag war in Bulgarien „Jordanovtag“ – ein kirchlicher Feiertag mit einem besonderen Brauch. Gegen Mittag versammelt sich (gefühlt) die ganze Stadt am Strand, um einer Gruppe junger Männer dabei zuzusehen, wie sie sich ins eiskalte Meer stürzen. Das Ziel ist, ein ins Meer geworfenes Kreuz zu herauszuholen. Dem „Finder“ des Kreuzes winkt ein Jahr voller Gesundheit.
Seit Sonntag hatte ich auch wieder zwei Bulgarischstunden und bin wieder mit viel Elan am Lernen. Es ist nicht einfach, aber ich habe wirklich viel Spaß. Ein schönes Erlebnis war, als ich heute Morgen von einem älteren Mann angesprochen wurde, ich ihn verstanden habe und antworten konnte. Solche kleinen Erfolgserlebnisse helfen beim Lernen!
Am Wochenende geht es für mich mal wieder nach Varna, weil dort eine Freiwillige ihre Abschiedsparty feiert. In Deutschland komme ich definitiv nicht so viel herum.
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