2 Wochen in Polen
Erste Eindrücke und Erlebnisse aus Polen.
Jetzt bin ich doch schon wirklich 2 Wochen in Polen. Wer hätte gedacht dass das so schnell geht.
Naja am besten fang ich mal am Anfang an.
Mein Flug war gut und als ich dann am Flughafen angekommen bin und auf mein Gepäck gewartet hab, kam bei mir endlich mal richtige Nervosität auf.
Am Ausgang hat meine Mentorin dann auch schon auf mich gewartet und wir sind in die Organisation gefahren und mir wurden gefühlte hundert Leute vorgestellt von denen ich immer noch nicht alle Namen kenne.
Dann wurde mir auch gesagt, dass ich noch nicht in meine kleine Wohnung, die im Gebäude der Organisation ist, ziehen kann, da die noch nicht fertig ist. Und das ist sie leider bis heute immer noch nicht. Vorraussichtlich wird sie morgen fertig, nur da gibt es dann noch ein kleines Problem: es gibt bis frühestens Mitte Oktober kein warmes Wasser. Also werde ich bis auf weiteres erstmal bei meiner Mentorin wohnen, aber ich hoffe dass ich da sehr bald hin umziehen kann, denn da hab ich dann auch meinen eigenen Schlüssel udn muss mich nicht dauernd deswegen mit jemandem absprechen.
An meinem 'ersten Arbeitstag' war hier in Gdansk ein großes Event zur Information von jungen Leuten über Auslandsaufenthalte. Dort saß ich den ganzen Tag am Stand des 'European Volunteer Service' rum. Alle um mich herum sprachen natürlich nur Polnisch und wenn mich dann mal wer angesprochen hab und ich erkärte, dass ich nur Deutsch, Englisch oder Französisch sprechen kann, sind die meisten Jugendlichen fluchtartig davongerannt.
Das mit dem Polnisch ist so ne Sache. Ich lerne zwar jeden Tag etwas dazu, aber die Sprache ist echt sauschwer und manchmal will ich einfach nur aufgeben.
Mein erster Einkauf hier war auch was: Ich wollte Milch kaufen und hatte keine Ahnung was das auf polnisch bedeutet. Im Kühlregal fand ich schnell ein weißes Tetrapack, dass mir sehr danach aussah, als sei es Milch. Am nächsten Morgen hab ich dann leider beim ersten Schluck festgestellt, dass das Buttermilch war. Boa hé, ich kriegte diesen Geschmack den ganzen Tag nicht mehr aus meinem Mund. Naja jetzt werd ich nie wieder vergessen, dass ich nur noch 'Mleko' kaufen werde.
Am Wochenende habe ich dann auf eigene Faust die Stadt erkundigt. Die Altstadt von Danzig und der Strand sind echt super.
In meiner ersten Woche hat mich meine Mentorin dann auch schon auf zwei Partys mitgenommen. Die erste am Samstag hier in Danzig und dann noch eine am Mittwoch in Sopot. Und ich muss sagen mir gefällt das Nachtleben hier in Polen.
Montag fing dann meine Arbeit an. Ich bereite 'European Lessons' vor, die ich dann ab Ende Oktober in Schulen geben werde. Momentan ist das ganze noch ein bisschen langweilig, da ich von 9-16 Uhr im Büro sitze, aber ich bin zuversichtlich, dass es dann Ender Oktober besser wird.
An meinem zweiten Wochenende schwankte ich dauernd zwischen dem Gedanken 'Wieso tust du dir das ganze eigentlich an?!' und 'Das wird noch besser, du packst das!'. Ja das Wochenende war ich ziemlich allein, da ich bis jetzt keine anderen Freiwilligen kenne. Aber ich hoffe, dass sich das sehr bald ändern wird.
Zusammenfassend würd ich sagen: Aller Anfang ist schwer, aber ich bereue nicht den Schritt ins Abenteuer gewagt zu haben.
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