Was bedeutet es eigentlich, fremd zu sein? Sprechen wir über Gefühle oder einen Aufenthaltsstatus? Kann Heimat auch fremd werden? Was sind Grenzen und wer legt sie für uns fest?
Als langjährige Freundinnen können wir von uns sagen, dass wir uns außerordentlich gut kennen. Wir sind einander so vertraut, dass wir die kulturellen Unterschiede zwischen uns einfach vergessen. Mit diesem Text möchten wir uns mit einem Thema auseinandersetzen, das unter uns oftmals nicht angesprochen wird.
Eine unbestimmte Sehnsucht lenkt die Schritte voran auf den unbekannten Straßen unbekannter Länder, und plötzlich finden wir Heimat in bislang unbekannten Momenten. Doch je näher wir anschließend dem Bekannten wieder kommen, desto verstörender kann das Gefühl sein, wenn sich die Vertrautheit entzieht und uns stehen lässt auf einer unbekannten Straße mit dem Klang der vertrauten Sprache im Ohr, die uns auf einmal unbeschreiblich kalt erscheint...
Heimat ist meistens da, wo man herkommt, aber auch, wo man hingeht und wo man bleibt. Und Heimat bleibt – im Herzen und im Kopf. Ein Text darüber, wie die Fremde zum zuhause wird.
Ein Essay darüber, wie es sich anfühlt im unbekannten Ausland unterwegszu sein. Es geht um die Herausforderungen die sich einem stellen und darum sie zu bewältigen. Es geht darum, sich fremd zu fühlenund darum, dieses Gefühl des Fremdseins zu bewältigen.
Meine Heimat ist Europa. Meine Vergangenheit, meine Gegenwart und meine Zukunft liegen in Europa. Meine Wurzeln sind fest mit Europa verbunden und meine Identität ist durch Europa geprägt. Doch ein Rechtsdruck geht durch Europa. Ein Gefühl der Fremde steigt in mir auf..