Zwei harte Wochen
Mojo_jojo hat zwei anstrengende Wochen in Norwegen hinter sich, während denen sie beim Theater und anderen Arbeiten aushilft. Trotzdem begegnet ihr viel Positives: "Freiwillige zu sein ist halt eine coole Sache."
Montag, erschöpft weil ich kein Wochenende gehabt habe, bin ich zum Norskkurs geschlurft. Und weil am Montag in Norwegen Wahlen waren und Astrid im Wahllokal die Stimmen gezählt hat, sind Martin und ich einkaufen gegangen und vorm Bingo haben wir uns dann noch ans Wasser gesetzt und die Sonne genossen. Anschließend hab ich dann den Damen beim Bingo ordentlich eingeheizt ^^. Nein eigentlich sie mir, weil eine der Damen nicht bezahlt hat, und die alle voll böse zusammengehalten haben, und auf Norwegisch über mich abgelästert haben.
Martin, der hier schon von den Kantinen-Damen heißt begehrt wird, hat sich dann auch noch bei den Senioren eingeschleimt, und ich war dann die Böse…. Nein so schlimm wars nicht, aber na ja, zuvor haben dann noch die Hälfte der Preise gefehlt, und auch die Kekse… Martin ist dann zweimal durch Eid gefahren und hat sich um alles gekümmert während ich den Tisch gedeckt und die Bingo-Zettel verteilt habe.
Am Mittwoch habe ich mich in der Früh wieder mit Sigrun getroffen, haben erstmal Kaffee mit den anderen Lehrern getrunken und sind dann ab in Richtung Werkstatt und ihrem Klassenraum. Dort haben wir in diesem super coolen Stoff und Materialien-Fundus nach längeren Lederstücken gesucht und haben sie dann zurechtgeschnitten auf sechs cm breite und 80 - 90 cm lange Stücke. Beim Stück sollen die Soldaten nämlich einen Gurt haben, damit sie ihre Waffen um die Schulter oder sogar um den Rücken werfen können. Diese 13 Gurte durfte ich beginnen zu nähen.
Naja, also dass ich nähen kann hab ich auch an diesem Tag gelernt :) und vor allem, dass es wirklich Spaß macht. Sigrun meinte auch so, wenn ich wollen würde, könnte ich ja aus vielen kleinen Lederstücken eine Ledertasche nähen – mir ist das Wasser im Mund zusammengelaufen. Ich werde mal nach der Oper fragen ob das möglich ist. Fragen kostet ja nichts (und so eine selbst gemachte Ledertasche hat auch nicht jeder)!
Danach bin ich nach Hause, hab ein bisschen was gegessen, und hab gerastet, und bin dann mit Valerie los zur åpen skule. Dort haben wir dann vor verschlossenen Kantinentüren gestanden, haben noch ein bisschen auf Hilde-Kristin gewartet, und als sie kam, haben wir begonnen "boller" zu machen. Das sind kleine runde Weckerl aber mit Schokoladen-Stückchen drinnen. Die sind auch eher eine norwegische Spezialität, die hier oft zum frukost gegessen wird. :)
Hilde-Kristin hat also zwei Backmischungen gekauft. Und weil ich gar nicht gut backen kann, hab ich das mixen, mischen und rühren Valerie und ihr überlassen. Unterdessen hat der Teig immer schlechter zu schmecken begonnen, und als wir sie geformt ins Rohr getan haben, hat keine von uns mehr geglaubt, das sie noch gut werden.
Fertig gebacken, leider ein bisschen bitter, haben wir sie dann serviert, und die Jugendlichen haben begonnen den Geschmack mit viel Butter, Sirup und "Brunost" (der norwegische braune, leicht nach Karamell schmeckende Ziegenkäse) wegzukriegen.
Dann kam auch Martin vorbei, weil er uns sein Forum zeigen wollte, für die åpen skule. Denn es ist nämlich so, dass wir überlegt haben, dass ein Videoabend ganz cool wäre. Und weil wir zwar auch gerne mit den Menschen reden, es aber nicht immer so einfach ist alle zu erreichen, wollen wir ein Forum online stellen, wo alle Menschen ihre Wünsche bezüglich Film, aber auch Musik und Essen platzieren können und wir sie weiterleiten oder verwerten können. An diesem Forum arbeiten wir immer noch, weil das gar nicht so einfach ist, wie wir gedacht haben, aber so ist es wahrscheinlich öfter im Leben. ;)
Dann haben wir gleich getestet ob der Beamer und die Boxen im Raum neben der Kantine funktionieren, und es hat alles tadellos geklappt. Wir werden versuchen am kommenden Mittwoch einen Film zu zeigen, vorausgesetzt das Forum funktioniert bis dahin. Sonst müssen wir einfach irgendeinen Film zeigen. Mit der Zeit ist Hilde-Kristin und auch Valerie gegangen, Martin ist so nett gewesen und geblieben, obwohl er nicht musste.
Anne-Karin (unsere liebe Kantinen-Frau) ist noch kurz vorbeigekommen, um die Einkäufe für Donnerstag vorbeizubringen, und hat uns dann vier Stück Lachsfilet geschenkt, die es am Mittwoch für die Schüler zum Kaufen gab, die aber nicht mehr weggegangen sind. FREUDE! (das erste Mal Lachs für mich im Lachsland). Wir haben noch Kaffee gemacht für Odleif, Sigrun und Emmanuel, die noch brav gearbeitet haben, schließlich vergessen Kaffeemaschine und Waschmaschine auszudrehen (Anne-Karin hat uns am nächsten Tag darauf aufmerksam gemacht)…
Donnerstags hatte ich wieder Norsk und danach haben wir uns zum ersten Mal mit Astrid und Hilde-Kristin getroffen, weil wir unseren Schedule nicht erst am Sonntag um 23 Uhr haben wollten, sondern schon in Woche 6 über Woche 7 wissen wollten was wir machen werden. Das war eigentlich ganz gut, weil wir uns einfach mal so unterhalten haben, auch über zukünftige Projekte oder so. Bei meinem Schedule haben wir nicht so viel geredet, weil ich mich noch nicht mit Sigrun zusammengesetzt hatte… Aber nach dem Frivilligsentralen-Meeting bin ich wieder rauf zur Schule zu Sigrun, mit der ich dann den Plan für die nächste Woche durchgegangen bin… Und ich werde sehr sehr viel Opera-Work machen. :) Juchee!
Nun gut, Freitag war ich wieder im Büro und hab mit Kristian an Eidportalen herum recherchiert. Und zwar haben wir Links zu kulturhistorischen Artikeln und Seiten (ja fast so ähnlich wie Digitalt Fortalt (mein Seminar)) und haben auch neue hinzugefügt. Um 12:15 Uhr bin ich dann mit Terje, ein älterer sehr netter, aber eher wortkarger Mann, Middagkjøring gefahren. Das ist das hiesige Essen auf Rädern, für ältere Leute, die zwar alleine wohnen aber einfach regelmäßig warme Speisen geliefert bekommen. Und am Freitag war ich das erste Mal dabei (Martin war schon ein paar Mal).
Wir beide sind zuerst zur Apotheke gegangen um eine Kiste voller Medis abzuholen dann sind wir zum Rådhus gefahren, haben dort ein Auto der Gemeinde abgeholt, mit dem wir dann weiter gefahren sind zu einem Gebäude, leider hab ich nicht genauer gefragt was es ist, mit einer großen Küche, wo das Essen auf uns gewartet hat. Sieben kleinere Styroporboxen und ein riesen Wärmewagen, der echt schwer war. Dann sind wir den Hügel hinauf, zum Altersheim (ich wusste nicht, dass es hier zwei davon gibt, aber ich nehme an Elvebøen - wo wir immer Bingo spielen gehen - ist eher so ein betreutes Wohnen, da die dortigen Leute ihre eigenen kleinen Wohnungen haben). Dort haben wir dann die Kiste mit Medis und den Wärmewagen hingebracht.
Dann sind wir auf unsere eigentlich Runde gegangen. Sind zuerst in Nordfjordeid geblieben, sind dann Richtung Osten (die Bewohner hier erfinden sehr interessante Namen für Dörfer) nach Moskva (erfunden von einem Linken, der damit die neu gebauten Siedlungen in der 70er Jahren für die Arbeiter beschrieben hat). Dort hat Terje mir dann auch sein Haus, und das seines Vaters gezeigt. Als Essen-auf-Rädern-Lieferanten wurden wir oft sehr froh begrüßt, weil es 1. Gesellschaft und 2. warmes gutes Essen bedeutete.
Dann sind wir wieder zurück durch Nordfjordeid in Richtung Westen durch Hauge (das hier Havanna genannt wird – dort wohnt ja auch Sigrun) nach Stårheim. Als wir alles Essen losgeworden sind, haben wir den Wärmewagen wieder abgeholt zur Küche gebracht, haben auch die Styroporboxen abgeliefert, haben den Wagen inklusive Schlüssel ins Rådhus gebracht und sind dann zurück zur Frivilligsentralen gefahren, wo ich abgeliefert wurde.
Danach hab ich Kristian abgeholt und wir sind rauf zur Schule, wo wir dann Sigrun und John Kristian getroffen haben. Diese Herr ist der Szenograph des Stückes, ist also für das Design der Kulissen und Requisiten zuständig. Er hat auch schon etliche Aufträge in Hollywood gehabt, wo er auch eine riesige Villa besitzt. Er ist also ziemlich bekannt und gut in seinem Fach. Bescheiden wie die Norweger allerdings sind, arbeitet er hier für Kost und Logis, unterrichtet sogar die Schülerinnen von Sigrun (die das allerdings gar nicht schätzen) und macht ständig Späße mit mir :) hahaha. Mir taugt er, vielleicht weil er schon im fortgeschrittenen Alter ist, aber er ist auf jeden fall ein netter Kerl, mit dem man sehr gut arbeiten kann.
Wir sind dann zum Industrieteil von Nordfjordeid gefahren und haben dort dann riiiiiesige graue Teppiche, zu denen ich später noch komme, auf einen Traktor gehievt und sie in zwei gemietet LKW-Garagen gebracht, wo wir sie wieder abgeladen haben. Der nette Herr, der den Traktor gefahren ist, hat noch ein bisschen mit uns gequatscht, mir gesagt, ich sei ziemlich stark (hahaha, weil die Teppiche so schwer waren, und ich anscheinend net so ausschau), und ist dann wieder abgezischt. Wir sind dann mit Sigrun wieder retour, Kristian wurde bei der Schule und seinem Auto raus gelassen, und ich hab weitergemacht.
Ich bin also mit Sigrun hin und hergefahren, habe Schlüssel abgeholt, zurückgebracht, Türen geöffnet, Sachen abgeholt (über die ich Buch führen muss, aber kein Buch hab um sie rein zu schreiben – man teilte mir mit, es gäbe bald eines ^^) in die Schule gebracht, und so weiter und so fort. Um vier Uhr hat mich Sigrun im Farben und Möbelgeschäft entlassen, aber mit der Bitte ihr noch später helfen zu können. Nun gut, als Freiwillige darf man ja Überstunden machen. Und weil ich ja vor habe viel zu reisen, und man dazu viel freie Tage braucht, sammle ich gerade fleißig Überstunden.
Denn obwohl das nicht ganz unanstrengend ist, ist es immer noch eine Arbeit dir mir mehr Spaß macht, als sieben Stunden vor meinem PC zu sitzen… also ja,
ich bin dann halt um 18 Uhr wieder zur Schule, um die Bänke, zu den Tischen, auf denen man auf der Bühne tanzen wird, und die Tische in eine große Halle, genannt Valhall (hier wurde die Oper in den Jahren zuvor immer aufgeführt), zu transportieren, da die Proben nun bald beginnen sollten, und weil ein paar Kulissen dafür nicht so schlecht wären. In der Oper direkt wird erst kurz zuvor geprobt, weil jetzt auch noch das norwegische Staatsballett ein paar Aufführungen hat…
Schon bald haben wir (Sigrun und ich) gemerkt, dass wir beide 1. zu klein und 2. zu schwach für den Transport der äußerst stabilen Tische sind. Nun gut, ich dachte mir ein paar Überstunden könnten Valerie und Martin auch nicht schaden, also hab ich sie kurzerhand auch noch eingespannt, und zu viert war das kein Problem. Denn wir hatten ja den Pick-Up von Sigrun, und die starken Arme von Martin. Als Sigrun dann meinte, sie müsse John Kristian helfen, habe ich mich bereit erklärt mit dem Auto hin und her zu fahren (acht Tische, und zuerst haben wir sie einzeln genommen bis noch vier übrig waren, die wir dann doch doppelt stapeln konnten)…
Jucheeeeee ich durfte das erste mal seit dem ich hier bin Auto fahren… YEEEEAH! Und das mit einem sooo coolen Pick-up-Teil!
Das hat die ganze anstrengende Arbeit entschädigt. ;)
Schließlich waren wir dann (fix und) fertig und sind nach Hause geradelt (Valerie nicht, denn ihr Rad ist kaputt) und bald ins Bettchen gegangen.
Am Wochenende war in Nordfjordeid Eidamessa.
Das kann man sich vorstellen wie ein Stadtfest aber mit ökonomischem Hintergrund. :) Es kommen fahrende Händler, einen kleinen Tivoli gibt es auch, auf der Straße sind viiiiele Leute (jaaaaa so wie's bei uns immer Samstags in der Herrengasse is), es gibt Schmuck- und Doghnut-Standeln (so was wie Fast Food gibt’s normalerweise in Nordfjordeid nicht) und Natronkake wird auch verkauft. Das beste an der ganzen Sache war, dass es von Freitag bis Sonntag ging, was für uns auch Sonntag einkaufen bedeutete, hihi.
Valerie und mich hat das Shoppingfieber gepackt, und weil (dank Eidamessa) es ziemlich gute Rabatte gegeben hat, sind wir relativ gesehen (wir haben uns dem Fieber wirklich hingegeben) sehr gut weggekommen. Ich habe mir eine Jeans, Shampoo, ein Shirt, eine Haube, und für die Julie Geschenke eingekauft. Valerie hat sich auch ziemlich eingedeckt aber auch ein Geschenk für ihre Eltern gekauft.
Martins Handballmannschaft hatte in der Sporthalle ein Spiel gegen das Team aus Bergen, leider haben sie verloren, aber Valerie und ich konnten gleich unsere neuen Outfits ausprobieren und ausführen, was ziemlich cool war. Den Sonntag haben wir sehr gemütlich verbracht und haben dann nur Lebensmittel eingekauft.
Woche 39 war eine sehr sehr anstrengende Woche, denn weil unsere Lehrerinnen bei einem Seminar waren, hatte ich am Montag keinen Norskkurs sondern habe Sigrun bei Requisiten geholfen, anschließend hatte ich bis 18 Uhr Kulturminne-Treffen. Bei diesen geht es darum alltägliche Kulturhistorische Geschichten oder Traditionen zu bewahren, wieder zu erzählen und diese eventuelle monatlich zu präsentieren.
Ich bin also dann zur Frivilligsentralen, wo schon eine kleine Gruppe älterer Nordfjordeider auf mich gewartet hat. Bei Kaffee und Kuchen haben sie ein paar witzige Geschichten erzählt (ich war sooooo müde nach der langen anstrengenden körperlichen Arbeit, dass Astrid jede für mich übersetzen musste), sich weitere Termine ausgemacht und auch Themen für die kommenden Treffen zurechtgelegt. Ich war wieder einmal erstaunt wie viel die Norweger in ihrer Freizeit machen… Eines der Themen wird "alte Schimpfwörter" sein, hihi da freue ich mich schon drauf. :)
Meine Aufgabe wird es sein Dokumente, Geschichten (auch mit dem Micro aufgenommene) online zu stellen oder Präsentationen zu erstellen, um das Wissen einer breiteren Menge zugängig zu machen. Die Pensionisten waren wirklich so nett und süß, aber auch sehr engagiert, wofür ich große Bewunderung hege.
Am Dienstag habe ich zuerst Vegard abgeholt – wir verstehen und immer besser :) und er weiß immer ganz genau welches Tier ich in der Unterführung meine – und dann bin ich in die Grammatikstunde unseres Norskkurs gegangen. Liv Marit und Co haben sich nämlich gedacht, dass es gar nicht so schlecht wäre uns ein bisschen mehr Grammatik zu lehren. Schließlich ist Grammatik das Gerüst einer Sprache und so war es sehr interessant, auch wenn es schon viel Wiederholung war, weil wir drei immer ziemlich voraus lernen.
Am Abend habe ich beschlossen, dass wir wieder einmal gescheit kochen, und bewusst essen, deswegen habe ich mich vor den Herd gestellt, den IPod angeschaltet und für meine Roomies Kjøtkaker (Fleischlaberl), brunsos (braune Sauce ^^), Kartoffelpüree, und gegarten Blumenkohl, Karotten und Brokkoli gekocht. Das war eine riesen Arbeit, aber es hat uns allen sehr gut geschmeckt – und es ist viel übrig geblieben (was bei uns dreien nicht oft vorkommt). Danach waren wir alle toootaaaal satt und voll, dass wir uns nicht mal mehr bewegen konnten.
Am Mittwoch habe ich wieder jede Menge mit Sigrun gearbeitet (wir haben Sonnenschirme gebastelt, und Säcke genäht) bis 12 Uhr. Eigentlich wollte mich dann eine Gruppe von Schülerinnen interviewen (die machen ein Kulturprojekt in deren Englischklasse – jaaaaa ich dachte mir auch warum gerade Österreich wenn’s doch in der Englischklasse ist, aber sie werden's schon selbst wissen), doch irgendwie hatten sie dann doch keine Zeit, und ich weiß immer noch nicht ob sie mich jetzt noch brauchen oder nicht, weil zurzeit gerade Herbstferien sind und ich nicht weiß, wann deren Projekt zu Ende ist (na ja, ist ja eigentlich nicht mein Problem ^^).
Am Abend hatte ich dann wieder Open Skule – wir haben Waffeln gemacht (langsam werde ich echt sehr gut mit dem Waffeleisen hahaha) und eine kleine Gruppe konnte mit Martin und Hilde-Kristin in die Kletter-Halle gehen, der Rest hat mit mir Radio-Rock-Revolution auf DVD im Lehrerzimmer angeguckt. Ich glaub ich war diejenige die am meisten gelacht hat, aber der Film ist einfach super gewesen, vielleicht nichts für die Altersklasse, aber mir hat's getaugt.
Währenddessen hat in der Oper das norwegische Staatsballett begonnen, und weil Martin nachher Kulissen schleppen musste, durfte er zusehen. Eigentlich wollte ich auch, und weil man hier einfach jeden kennt, hat Martin in der Pause gefragt, ob ich nicht auch zusehen durfte. So bin ich gratis in ein 300 Kronen Ballett gekommen. Freiwillige zu sein ist halt eine coole Sache.
Am Donnerstag hatten wir wieder Norskkurs, und weil ich aufgrund der vielen Arbeit und des Schlafmangels einfach gar nicht mehr konnte war ich ziemlich deprimiert als und dann per SMS gesagt wurde, dass wir am Abend noch mit den Kulissen helfen sollten. Als wir dann eher demotiviert dort auftauchten, hatten wir dann fast drei Stunden nicht wirklich was zu tun, und haben dann einfach im Sitzen und Zuschauen Überstunden gesammelt.
Am Freitag hatten wir dann wieder Norskkurs und Dinner Driving, was noch viel besser war als das erste Mal, weil ich wirklich zwei Stunden lang nur norwegisch geredet habe (über Schulsystem, Fahrgewohnheiten der Norweger und diverse andere Dinge) und selbst fahren durfte. Und obwohl das anstrengend war, war's einfach spaßig wieder einmal Auto zu fahren.
Am Wochenende mussten wir leider arbeiten, was meine Laune auf einem Tiefpunkt sinken ließ. Ich war einfach sehr sehr erschöpft, und wir haben wirklich viel zu viel gearbeitet. Wir haben also ziemlich viel angemalt (besonders Teppiche und Bögen) und vor allem angespritzt (mit großen breiten Pinseln), kleinere Kisten gefüllt und mit auf alt gestrichenen Brettern wieder geschlossen. Wir haben Teppiche angeklebt, geschnitten, und ich habe versucht mit Emmanuel französisch zu reden ;) – es war ein ziemlich anstrengendes Wochenende (ohne Freizeit).
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