Wo sind nur die kleinen Gabeln?
Das fragt sich Jule89 bei ihrem On-Arrival-Training und findet schnell eine interessante Antwort. Außerdem hat sie ein neues Projekt, an dem sie mitarbeitet: "Pimp my Church".
Moien,
seit zwei Monaten lebe ich nun in Luxemburg und es gefällt mir immer besser. In den letzten Wochen habe ich wieder viele tolle Erlebnisse gehabt und natürlich wieder viele neue Leute kennen gelernt. Vor einem Monat stand für zwei von meinen vier WG-Mitbewohnern und mich das On-Arrival-Training auf dem Programm. Dort haben wir viele Freiwillige getroffen, die in Luxemburg oder in Belgien ihr EVS machen.
Es war sehr interessant sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen, natürlich hatten wir alle auch sehr viel Spaß und es haben sich viele Freundschaften entwickelt. Auf dem On-Arrival-Training haben wir auch erfahren, das man in Luxemburg Kuchen nicht mit kleinen Gabeln sondern mit Messer und Gabeln isst. Man muss wissen, dass es unmöglich ist hier kleine Gabeln zu finden, es gibt nämlich keine. Natürlich haben wir Freiwilligen das dann gleich ausprobiert unseren Kuchen mit Messer und Gabeln zu essen.
Ein Bereich, in dem ich mitarbeite, ist das Projekt "Pimp my Church".
Vor zwei Wochen haben wir in der Kirche St. Joseph in Esch die Jugendecke neu eingerichtet. Wir alle hatten sehr viel Spaß dabei und ich finde das tolle Ergebnis kann sich sehen lassen!
Das Wochenende darauf fanden zwei Jugendgottesdienste jeweils einer in der Kirche Christ Roi in Belair (Luxemburg-Stadt) und einer in der Kirche St. Joseph in Esch statt. In Esch stand zusätzlich noch vor dem Gottesdienst ein Firmatelier mit zwei Workshops auf dem Programm. Die Jugendgottesdienste und auch das Firmatelier beschäftigten sich mit dem Thema "Dienen". Die zwei Jugendgottesdienste und auch die beiden Workshops waren für mich tolle Erlebnisse. Die Jugendgottesdienste in Luxemburg sind anders als in Deutschland. Man kommt sich wie auf einem Miniweltjugendtag oder wie in Taizé vor, weil sie in mindestens zwei Sprachen gehalten werden. Außerdem ist die Atmosphäre viel lockerer und auch familiärer. Nach den Gottesdiensten hat man sich dann noch auf ein Getränk und einen kleinen Snack getroffen. Also ich freue mich schon auf die nächsten Gottesdienste!
Was ist sonst noch in letzter Zeit passiert? Ach ja, jetzt am Wochenende hatten wir ein Jec-Wochenende. Wir sind mit den Jugendlichen von Freitag auf Samstag in einem Selbstversorgerhaus gewesen und haben mit den Kindern und Jugendlichen viele Spiele gespielt. Ein Spiel, das unser ehemaliger Kaplan mal auf einem Miniwochenende mit uns gespielt hatte, kam bei den Jugendlichen sehr gut an und ist nun ein neues Lieblingsspiel.
Zwischendurch habe ich auch Besuch bekommen. Einmal war ein Teil meiner Familie für einen Tag bei mir in Luxemburg und wollten mal sehen, ob es mir hier gut geht. Ich habe ihnen meine Arbeitsstelle und die Stadt Luxemburg gezeigt. Gestern waren zwei gute Freunde bei mir, zwar nur für einen Tag, aber dafür war der Tag sehr schön. Ich habe ihnen Esch und Luxemburg-Stadt gezeigt und ein Highlight war die Erkundung der Kasematten von Luxemburg. Die Kasematten sind Festungen, die sich in einem Felsen befinden und sie gehören seit 1994 zum Unesco Welterbe. Also wenn man mal in Luxemburg ist, sollte man das sich auf keinen Fall entgehen lassen! Einfach atemberaubend!
Diese Woche sind Herbstferien in Luxemburg und es gibt nicht so viel Arbeit.
So das war’s erstmal wieder aus Luxemburg.
Léif gréiss,
Julia
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