Winter is coming...
Der Alltag ist wieder eingekehrt und das englische Wetter zeigt sich von seiner ungemütlichen Seite
Hi everyone!
Sorry, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber es gab einfach nicht so viel zu berichten, dass es eines Blogeintrags würdig gewesen wäre. Bei mir ist hier gerade eine Art Alltag eingekehrt, indem alles relativ entspannt vor sich hin läuft. Untertags spiele ich Spiele, male, schaue Filme oder backe mit den Service Usern im craft room. Zudem haben wir in den letzten Tagen begonnen, den Cupboard dort aufzuräumen, welches sich als schier unmögliches Unterfangen herausstellte. Es heißt zwar „Cupboard“, aber eigentlich ist es von der Größe eher ein ganzes Zimmer, voll gestopft mit Spielen, Bastelpapier, Malstiften, DVDs, Krimskrams und Müll. Und das alles durcheinander, auf dem Boden verteilt und wild in die Regale geschmissen. Ich glaube, wir werden noch viele Stunden darin zubringen müssen, bis es immerhin halbwegs geordnet ist.
Abends ist man dann trotz der meist relaxten Arbeit ziemlich k.o., sodass Soraya und ich den Großteil der Wochentage mit Game of Thrones und Tee auf dem Sofa haben ausklingen lassen. Draußen ist es kalt, windig und ungemütlich, Dienstag letzte Woche hat es sogar einen richtigen Schneesturm gegeben, sodass ich nicht zu meiner regelmäßigen Chorprobe gehen konnte. Die ältere Frau, die mich immer im Auto mitnimmt, hat sich die Fahrt dann ohne Winterreifen (die sie hier in England einfach nicht haben, weil es so selten schneit) doch nicht zugetraut.
An einem der Wochenenden, an dem das Wetter etwas besser schien, haben Soraya und ich einen Ausflug nach Saltburn gemacht. Wir wollten eigentlich eine Wanderung entlang der Küste auf den Steilklippen machen, von denen man einen tollen Ausblick auf das Meer hat. Leider mussten wir jedoch schon bald wieder umkehren, da der Wind so stark war, dass wir Angst hatten, von der Klippe geweht zu werden. Im Ernst, in meinem Leben habe ich noch nie einen so heftigen Wind erlebt. Man musste sich mit seinem gesamten Gewicht dagegen stemmen um nicht umzufallen. In Kombination mit den Eiskristallen, die der Sturm mit sich brachte, fühlten wir uns wie auf einer Polarexpedition und waren heilfroh, als wir schließlich im warmen Cafe saßen und die bisher beste heiße Schokolade in England tranken. Ja, und letzten Samstag haben wir gemeinsam mit Amy und Sam, zwei unserer Kollegen (die beide noch relativ jung sind, vielleicht um die 30) und einem spanischen Mädchen aus Saltburn den Abend in Middlesbrough verbracht. Es war sehr lustig und wird auf jeden Fall wiederholt, vielleicht nächstes Mal in Yarm oder Newcastle ;) Also es sieht ganz danach aus, als ob wir so langsam vielleicht ein paar soziale Kontakte bekommen…wird auch mal Zeit!
Bis zum nächsten Mal, ich melde mich wieder, sobald es etwas Spannendes zu berichten gibt :)
Cheerio!