Wie, es ist schon der erste Monat vorbei?
Man kanns kaum glauben. Von den 12 Monaten sind nur noch 11 übrig.
Kein Wunder, dass die Zeit gefühlt schneller vorbei geht als während der Abivorbereitung wo jeder Tag nur daraus bestand mich immer an den selben Tisch in der Landesbibliothek hinzusetzen und zu lernen - hier ist nämlich jeder Tag immer abwechslungsreich und aufregend. Auch die letzte Woche kommt mir schon wieder so weit entfernt vor weil ich einfach mehr mach als ich jemals gedacht hätte. Sogar schon Kleinigkeiten, wie mehr Aufgaben auf der Arbeit zu haben, sind große Erfolge, weil ich nicht mehr nach Aufgaben fragen muss sondern mittlerweile einfach weiß was es zu tun gibt und was ich machen kann. Unser erstes Treffen mit der Freitags Gruppe lief echt gut, da wir nicht wussten wie viele kommen würden. Bei den Bildern sieht man auch das Plakat welches ich für die Gruppe gestaltet habe. Was ich vorher auch nicht wusste ist, dass jeden Monat eine Person von dem Psychosozialem Support- Team vorbei kommt und sich mit allen Leuten im Büro gemeinsam hinsetzt um einfach zu besprechen wie es grade bei den unterschiedlichen Leuten läuft und wie sich alle fühlen. Man kann auch immer danach fragen eine weile allein mit ihr zu sprechen falls man das gerade benötigt.
Auch außerhalb der Arbeit find ich langsam Beschäftigungen. In dem Freizeitzentzum, was 2 Minuten von mir entfernt ist, werden viele ganz unterschiedliche Kurse angeboten an denen man teilnehmen kann. Ich bin also grade dabei mir zu überlegen ob es sich mehr lohnt immer pro Kurs zu zahlen oder ob ich tatsächlich so oft gehe, dass eine Mitgliedschaft billiger wäre. Alle Aktivitäten die drinne stattfinden machen tatsächlich mehr Sinn, da das Wetter immer schlechter wird. Am Freitag war der Regen so stark, dass wir die letzten Meter zur Arbeit gerannt sind und trotzdem komplett nass dort ankamen. Wie gut das es bei den Toiletten Händetrockener gibt mit denen wir wenigstens die Socken abtrocknen konnten.
Am Wochenende war das Wetter nicht weniger wechselhaft. Am Samstag sah es so aus als ob wir uns ein Schiff kaufen müssten weil unsere gesamte Straße überschwemmt war, aber bis Sonntag war das ganze angesammelte Wasser wieder weg. Was für mich super war, weil ich am Sonntag mit dem Bus zum Cwmcarn Forest gefahren bin. Da ich ja den ganzen Tag Zeit hatte hab ich mich für die 9 Meilen (ca. 14,5 km) Stecke entschieden, die Anfangs am Canal entlang führte und nach einer Weile dann durch den Wald hoch zum Hügel Twmbarlwm und auf der anderen Seite wieder runter. Die Aussicht von da oben über ganz Newport und Cardiff war absolut traumhaft. Auch der Weg dahin durch den Wald und über mehrere Felder war magisch. Da es am Tag davor so geregnet hatte, war wenig los wodurch der gesamte Weg total verlassen war. Ich hab mich tatsächlich mehrmals auch verlaufen und stand zwischen drin sehr verwirrt auf irgendwelchen Feldern und hab den Weg raus nicht mehr gefunden - letztendlich stand einfach nur ein Pferd davor, was mich auch ziemlich böse angestarrt hat als ich deren Feld überquert hab. Zusätzlich zum wechselnden Wetter war es ab einer bestimmten Höhe auch total windig. Ich hab mich auf der Spitze nicht mal getraut meine Karte aus der Tasche zu holen weil ich so Angst hatte, dass die mir wegfliegt. Schließlich war der Wind so stark, dass ich nicht mal still stehen konnte ohne umgeweht zu werden.
Jetzt verbring ich auch schon meine Zeit damit den nächsten Ausflug zu planen, diesmal aber nicht alleine sondern zusammen mit meiner Schwester, die mich von Donnerstag bis Sonntag besuchen wird. Ich freu mich schon total und bin natürlich auch schon in voller Planung da es einfach so viel gibt was man hier sehen sollte, dass es echt nicht leicht ist zu entscheiden was man rauslässt.
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