What happened in February?
Die Hälfte ihres Europäischen Freiwilligendienstes ist für Judith_in_London schon vorbei. Sie nutzt die Gelegenheit, um ein paar Tage in Dublin zu verbringen. Und auch bei ihrer Arbeit ist einiges passiert.
Es ist nun schon lange her, dass ich von mir hab hören lassen. Das liegt wohl daran, dass zur Zeit nicht so viele aufregende Dinge passieren. Aber ein bisschen was gibt es schon zu berichten.
Vor ein paar Wochen hatten wir Halfterm-Ferien. Ich habe diese Zeit genutzt und bin mit Corinna und Debi für vier Tage nach Dublin gefahren. Die Reise war sehr schön, wenn auch ziemlich anstrengend. Da man in Dublin - im Gegensatz zu London - fast alles zu Fuß erreichen kann, waren wir praktisch den ganzen Tag auf den Beinen und das war doch schon sehr ermüdend, deshalb haben wir immer zwischen unserem Tages- und dem Abendprogramm eine Pause - man könnte es auch Mittagsschlaf nennen - eingeschoben. So hatten wir abends dann auch wieder genügend Kraft, Dublins Kneipenviertel zu erkunden.
Was stand sonst so auf dem Programm? Ein Ausflug ans Meer ein paar Kilometer südlich von der Hauptstadt, ein Besuch im Guinness-Storehaus, in dem wir ausführlich erfahren konnten, was das Guinness-Bier so spezial macht (und wir mussten feststellen, dass uns auch mit dem Wissen das Bier nicht wirklich schmeckt. So haben wir uns anstatt eines free pints eine Cola geben lassen...) und ansonsten sind wir im Stadtzentrum herumgeschlendert.
Im Endeffekt waren wir auch sehr froh, als wir sehr verspätet (Ryanair hat es darauf angelegt, uns am Flughafen lange warten zu lassen!) wieder in unsere Betten hier in London sinken konnten. Wie gesagt, wir waren alle ziemlich müde nach der Reise. Damit waren die Halfterm-Ferien auch schon wieder vorbei und wir konnten uns fast wieder wie gewohnt an die Arbeit machen. Fast normal.
Zum Aschermittwoch hatten wir mal wieder einen 'Formation Day', an dem uns Father Digby etwas über 'Lent', also die Fastenzeit, erzählt hat. Ich muss zugeben, dass ich - obwohl ich die ganze Zeit zugehört habe - nicht mehr wirklich weiß, was er uns erzählt hat... Also kann es nicht so wirklich was Neues gewesen sein. Wir sind hier langsam alle etwas enttäuscht, dass wir an unseren ganzen 'Formation Days' eigentlich gar nichts lernen. Im Prinzip kommen die uns nur wie reine Zeitverschwendung vor und das ist ja nicht der Sinn.
Oh, ich hab ja gar nicht von unserem 'Love Retreat' am Valentinstag erzählt. Das war auch sehr lustig! Vor allem für all diejenigen aus unserem Team und dem SPEC-Team aus London-Colney, die einen Freund oder eine Freundin hier in der Nähe haben... Denn anstatt den Valentinstag mit ihrem Partner zu verbringen (es war ja immerhin ein Samstag und noch dazu der erste Tag der Halfterm-Ferien), durften wir alle gemeinsam irgendwo im Spec Centre festsitzen und gebannt Präsentationen über 'Sex before Marriage' lauschen. Wir haben jetzt also die perfekten Stadien einer Beziehung gelernt, lange Diskussionen darüber geführt, ob man sich erst richtig kennen lernt, wenn man zusammen wohnt, oder ob es besser ist, erst nach der Hochzeit zusammenzuziehen und lachen jetzt immer noch, wenn wir daran zurückdenken. :)
Ansonsten hat sich unsere Arbeit jetzt insofern verändert, dass wir unsere Wochenenden nicht mehr einfach so frei haben. Seit wir angefangen haben, 'Confirmation Retreats' zu führen, das ist Firmvorbereitung, müssen wir immer mal wieder auch am Samstag oder Sonntag zeitig aufstehen und den ganzen Tag mit Jugendlichen verbringen, die hier eigentlich nur so halb-freiwillig sind. Die Gruppen sind aber meistens sehr nett und aufgeschlossen und der Retreat an sich macht auch sehr viel Spaß, da wir mehr Zeit haben, richtig in die Tiefe zu gehen. Allerdings haben wir dadurch jetzt oft an unterschiedlichen Tagen frei. Also sitzt man dann hier an einem Dienstag oder Mittwoch alleine rum, während alle anderen arbeiten...
Jetzt bin ich gerade von meinem EVS-Midterm-Seminar zurückgekommen. Die Konferenz, die nur einen Tag (eine Übernachtung) lang war, fand in Malvern, einem absolut idyllischem kleinen Ort irgendwo in der Nähe von Birmingham, statt. Es ist fast schon schade, dass das nun wohl das letzte Mal war, dass ich etwas über 'Culture Shock' gehört habe. Vielleicht das letzte Mal, dass das Wort 'Culture Shock' Stöhnen in großer Runde hervorgerufen hat!
Das Programm war ehrlich gesagt wirklich nicht interessant. Ich hatte alles schon bei der TFG-Konferenz in Wales Anfang Januar gehört... Aber es waren auch nur geschätzte vier oder fünf Stunden, in denen uns etwas erzählt wurde. Ansonsten durften wir ein schönes Abendessen in einem italienischen Restaurant genießen, uns wieder mit anderen Freiwilligen austauschen und übernachtet haben wir dazu in einem tollen Luxushotel. Nur um euch etwas neidisch zu machen, möchte ich kurz erwähnen, dass die Übernachtung dort eigentlich 120 Pfund pro Person kostet! (EVS hat das durch Kontakte und so auf 30 Pfund runtergehandelt...) Das Frühstück war auch herrlich! Also ich muss sagen, da wäre ich auch gerne länger als nur eine Nacht geblieben! :P
So, ich glaube, das war’s auch schon wieder von mir. Morgen darf ich dann auch schon wieder arbeiten und in meinen freien Stunden das schöne Frühlingswetter in London genießen. Hier gibt es überall wunderschöne Frühblüher! :)
Comments