wechselwarmes Wochenende
Zwischen Schneefall und Sonnenschein durch Wien gestapft.
Samstag. Gaaaanz gemütlich aufgestanden und erst einmal frisch gemacht. Dann wollte ich Wäsche machen, aber da ist was schief gegangen und so habe ich einen Euro in den Sand gesetzt. Da ich keine zwei 50ct Stücke mehr hatte, bin ich eben erst einkaufen gegangen. Ich bin Eurospar, Penny und Hofer und habe meine Tasche gefüllt. Auf einmal begann auch der angekündigte starke Schneefall, so dass ich mich durch das Schneegestöber gekämpft habe. Ich habe mir auch 50ct Stücke tauschen lassen und konnte anschließend meine Wäsche machen. Als ich auf die Uhr blickte, habe ich erschrocken festgestellt, dass es schon um zwölf Uhr war. Die Einkaufsrunde nimmt immer viel Zeit in Anspruch. Was ja am Wochenende auch ein Vorteil sein kann. Also schnell erst einmal Frühstücken /Mittagessen. Der Schneefall dauert immer noch an, und ich kann nicht mehr aus meinem Fenster schauen. Ich habe dann noch zu Hause herum gechillert. Aber dann ging es noch mal raus an die frische Luft. Es hat immer noch sehr dolle geschneit. Ich habe natürlich meinen Fotoapparat mitgenommen. Aber der war immer schnell eingeschneit, so dass ich ihn immer schützend halten musste. Ich bin bis zum Karlsplatz und dann durch den Resselpark und weiter in den Stadtpark. Natürlich immer wieder mit Stopps für Fotomotive. Die verschneite Landschaft sah sehr schön aus und viele Flächen sahen unberührt aus, da sie so schnell wieder zuschneiten. Überall auf den Straßen und Wegen waren die Räumfahrzeuge zusehen und beschäftigt. Die hatten allerhand zu tun. Im Stadtpark war sogar der Teich zur Hälfte zugefroren und die Enten tümmelten sich unter den Bäumen. Ich bin dann weiter Richtung Zentrum, und ab und an mal in ein Geschäft um die Hände wieder auf zu wärmen und mich vom Schnee zu befreien. Am Stephansdom standen wieder viele Kremser, aber wenigstens hatten viele Pferde Decken umgehangen. Ich bin noch weiter auf den Biobauernmarkt Freyung gegangen, und habe mich auch dort mal umgeschaut. Märkte gibt es wirklich sehr viele in Wien. Und alle haben eine große und frische Auswahl von Obst und Gemüse. Hier handelte es sich aber um einen sehr sehr kleine Markt. Es gab circa 10 Stände, mit Wurst, Käse, Brot, Fisch und Gemüse & Obst. Entweder wegen des Wetters oder weil es schon vorangeschrittener Nachmittag war, war fast nichts los. Dann ging es zurück zum Stephansplatz und in den Westbahnhof. Der Schneefall hatte etwas nach gelassen, aber nur kurz. Als ich meine Runde durch den Westbahnhof gedreht hatte und mich auf den Nachhauseweg begeben habe, hat es wieder sehr stark geschneit. So bin ich gemütlich durch den Schnee gestapft. Vor unserer Haustür musste ich mich dann erst einmal von einer Schneelage befreien und dann ging es in die WG.
Sonntag. Nichts da mehr von der gestrigen Schneepracht. Die Nacht hat man es schon leise tröpfeln hören, und früh war dann schon fast alles weggetaut. Na kein Wunder bei den Temperaturschwankungen von 12 Kelvin. Ansonsten war es wolkig, aber vereinzelt zeigte sich auch die Sonne. Ich habe erst einmal den Hausputz gemacht. Ab sofort gilt unser Putzplan und jeder muss einmal pro Woche sauber machen. Das heißt ich habe die nächsten beiden Wochenenden „frei“. Das habe ich extra so gelegt, da ich nächstes Wochenende ja nach Hause fahre, und das darauffolgende mit Besuch wieder in Wien ankomme. Schlau von mir ;-). Dann gab es Frühstück und es wurde noch ein wenig gechillert. Gegen Mittagszeit bin ich dann aber raus gegangen. Die Sonne war öfter zusehen und außerdem sollten ja acht Grad sein. Und es war wirklich angenehm warm. Ich bin nach Meidling gelaufen und von dort aus mit dem Bus nach Heiligenstadt. Durch Zufall habe ich entdeckt, dass auch ein Bus dort hin fährt und so bin ich wieder durch neue Ortsteile und Ecken Wiens gekommen. Von Heiligenstadt ging es zum Kahlenberg. Der Bus war wie immer total voll und man musste sich mit rein quetschen. Heute hatte man relativ gute Sicht über Wien. In den Weinbergen war noch Schnee zu sehen. Damit das Wetter auch voll ausgenutzt wird, bin ich dann nach Heiligenstadt gewandert. Entlang dem Stadtwanderweg durch den verschneiten Winterwald. Oben lag wenigstens noch mehr Schnee, aber es wurde ins Tal hin immer weniger. Und die Sonne schien schön zwischen den Bäumen durch. An manchen Stellen war es sehr matschig, oder auch rutschig und man musste auf passen, dass man nicht auf das Ärschl fällt. Dann ging es durch Grinzing und weiter zur U-Bahn. Ab nach Hause und mit einer heißen Tasse Tee den Tag ausklingen lassen.
Morgen geht’s dann in die letzte Woche vor den „Energieferien“ (Februarferien).