Wandern mit dem Schulrucksack
Heute hieß es Wandertag!
Unsere ursprüngliche Idee war es, in der Nacht loszugehen und vom Hügel bzw. Berg aus den Sonnenaufgang zu beobachten. Allerdings sagte mir meine Outdoor-App, dass es bis dorthin ca. drei Stunden dauert, sodass wir um 3:00 Uhr hätten starten müssen und das war uns dann doch zu früh.
Da Chiara heute für ihre Studienexamen nach Italien geflogen ist und es Harry zu früh war, sind wir dann also zu zweit um 6:30 Uhr aufgebrochen und haben das Morgenrot bestaunt.
Unser Weg verlief eigentlich immer nur schnurstraks geradeaus, weil die Feld- und Forstwege in der Umgebung wie ein Schachbrett angelegt sind und statt mit Namen auch mit Zahlen benannt sind. Außerdem ist vielleicht der Begriff „Wandern“ ein wenig übertrieben, da der Kab-hegy „nur“ eine Höhe von 599m aufweist, aber für mich aus dem norddeutschen Tiefland ist das schon ein Berg. Tina aus Österreich ist natürlich anderes gewöhnt!
Ein Großteil unseres Weges haben wir auf dem Fernwanderweg Országos Kékkör zurückgelegt, dank dessen Beschilderung wir eine Abkürzung nehmen konnten.
Trotz der fehlenden Steigung sowie eines richtigen Wanderrucksackes hat es dennoch Spaß gemacht, über die Wiesen zu laufen, an Kühen vorbei zu spazieren, durch ausgetrocknete Bachläufe zu wandern und uns ab und zu durch das Gebüsch zu schlagen. Immerhin haben wir insgesamt 480 Höhenmeter bewältigt und sind insgesamt 20,4 km in 4:30 Stunden gewandert.
Auf dem Berg angekommen wurden wir mit einer tollen Aussicht von einer Aussichtsplattform belohnt und wir konnten sogar den Balaton sehen. Dort oben haben wir auch gefrühstückt (okay, es war schon 9:30 Uhr) und unsere Socken getrocknet. Danach haben wir wieder den Heimweg angetreten, für den wir interessanterweise nur knapp 1:30h gebraucht haben.