Viele neue Erlebnisse!
Eine kurze Zusammenfassung über meine letzten Wochen.
Hier geht’s weiter mit meinen Erlebnissen aus Litauen...
Vorletzte Woche ging es wieder nach Tallinn! Endlich! Das letzte Mal, dass wir dort waren, war da schon 4 Wochen her und ich konnte es kaum erwarten alle wiederzusehen (ausnahmsweise keine EVSler) und wieder in der super tollen Wohnung zu übernachten. Aus unserem eigentlich Plan nach Helsinki zu fahren wurde dann doch nichts. Einfach zu wenig Zeit dafür gehabt. War aber auch nicht wirklich schlimm. Wir wurden wieder bekocht, es gab ein typisches slovakisches Dinner und italienische Pasta und am zweiten Abend sind wir dann in den Genuss der hauseigenen Sauna gekommen. Zum Pasta essen kamen noch andere Erasmus-Studenten vorbei und danach gab es noch eine italienisch-spanisch-deutsche Karaokerunde. Natürlich im gemütlichen Wohnzimmer mit dem riesigen Flachbildschirm, den man via Bluetooth mit dem Handy verbinden kann und so die Musik abspielen kann (Klar, wer hat das nicht in der Wohnung?). Etwas, das mir allgemein am reisen und am EVS gefällt, ist, dass ich so viele Menschen aus anderen Ländern kennenlerne. So trafen wir bei unserem Tallinn-Wochenende auf Studenten aus Italien, Spanien, Ukraine, Slovakei und wir aus Deutschland und Österreich, also eine sehr bunte Gruppe. Leider ging es am Sonntagmittag dann auch schon wieder zurück nach Vilnius...
Am letzten Wochenende waren wir in Panevėžys. Das ist die viertgrößte Stadt Litauens. Mit dem Bus ist Panevėžys ca. 2 Std. von Vilnius entfernt. Und wir lernen immer noch dazu... Bei unserer Hinfahrt sind Elina und ich erst einmal nach Stotis (Bus-und Bahnhauptbahnhof) gefahren, um von dort den Bus zu nehmen. Das dauert ca. 40 Minuten. Dann mussten wir erkennen, dass der Bus nach Panevėžys direkt vor unsere Haustür hält und wir uns die Reise quer durch Vilnius von unserer Wohnung nach Stotis auch hätten sparen können. Auf dem Rückweg waren wir dann schon klüger und sind rechtzeitig ausgestiegen.
In Panevėžys hat eine Mitfreiwillige ihren Geburtstag gefeiert. So traf ich endlich die Freiwilligen wieder, die ich schon ganz lange nicht mehr gesehen habe. Es war wirklich ein sehr schöner Abend und am nächsten Tag gab es noch eine Stadttour durch Panevėžys. Durch den vielen Schnee sah alles so schön aus! Und am Sonntagabend gab es wieder unseren wöchentlichen Tatortabend.
Bei meinem Projekt läuft alles super! Wir hatten ein Meeting mit unserer Mentorin und einigen Lehrern, um über unsere Entwicklung zu sprechen. Außerdem sollten wir unsere Sorgen und Fragen erzählen. Eigentlich hat sich aber nur herausgestellt, dass alle glücklich sind. Die Lehrer sind glücklich mit Dusan und mir und wir sind glücklich mit den Lehrern und der Schule. So langsam sollen wir aber von der Rolle des Helfers in die Rolle des Lehrers schlüpfen und anfangen, die Unterrichtsstunden selber zu gestalten. Mein Stundenplan wurde noch ein bisschen umgestellt, da in einigen Stunden meine Hilfe nicht so sehr benötigt wird wie in einer anderen Klasse zu derselben Zeit. So bin ich jetzt physisch komplett ausgelastet. Für mich aber besser als Langeweile.
Mein Alltag hier in Vilnius nimmt auch immer mehr Gestalt an. Neben Gitarrenunterricht haben wir jetzt endlich, endlich auch mit Pilates angefangen und waren sogar schon einmal im Gym. Die Universität bietet viele tolle und preiswerte Sportkurse an. Bei unserem ersten Besuch im Gym wurden wir dann doch ein bisschen durch die vielen durchtrainierten Sportlerinnen eingeschüchtert, aber ich glaube wir haben uns tapfer geschlagen.
Nächstes Wochenende geht’s nach Plungė und nach Klaipėda (beides Städte in Litauen, Klaipėda ist die drittgrößte Stadt Litauens). Und dann steht auch schon bald meine eine Woche Heimaturlaub bevor...