Välkommen till Sverige
Überblick über meinen Start in Schweden
Was? Schon seit mehr als zwei Wochen bin ich in Schweden?
Ja, so schnell kann es gehen, wenn man so freundlich und offen empfangen wird, wie ich hier auf dem Staffansgården in Delsbo.
Die beiden Einführungswochen, in denen ich und die andere Freiwillige das Leben und die Arbeit in dieser anthroposophischen Einrichtung für geistig behinderte Erwachsene kennen lernen sollten, gingen wie im Flug vorbei. Nach einer Rundtour durch die nähere Umgebung Delsbos, ging es am zweiten Tag direkt los in der Bäckerei, die Tage darauf folgten Tischlerei, Küche, Bauernhof, Weberei, Obst- und Gemüsegarten und das Maleratelier.
Daneben konnten wir natürlich auch direkt am Sportangebot teilnehmen, das unter Anderem Tanzen, Yoga, Schwimmen, Gymnastik und Hallenhockey umfasst. Vor allem das Hockeyspielen ist ein wöchentliches Highlight für viel Bewohner und hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.
Daneben blieb immer noch viel Zeit für andere Freizeitbeschäftigungen, so machten wir mit einigen Mitarbeitern einen tollen Bootsausflug zu einer Insel auf dem Norra Dellen, dem größten See der Gegend bei wunderschönem Sonnenuntergang. Bei Temperaturen bis fast 30 Grad in der ersten Woche, konnte ich auch schon die Badetauglichkeit der vielen Seen erfahren, da hatte ich anscheinend echt Glück, denn es war die zweite und vermutlich letzte sommerliche Woche hier im Hälsingland.
Am ersten Wochenende konnten wir schon den Ljuskväll (Lichterabend) mitfeiern. Dabei wurden überall auf der Landzunge zwischen Södra und Norra Dellen entlang der Straße und dem Ufer große Kerzen aufgestellt, dazu gab es Livemusik einer Rockband, die zahlreiche schwedische Klassiker auf tolle Art und Weise interpretierte. Außerdem waren wir bereits dreimal in Hudiksvall, der 30km entfernten Kleinstadt, wo wir letztes Wochenende einen tollen Jahrmarkt genießen konnten, ein guter Ersatz für den Oldenburger Kramermarkt.
Das war erstmal ganz schön viel. Daher werde ich im Laufe des Jahres näher von den einzelnen Tätigkeiten berichten, wenn ich mehr Zeit darin verbracht habe, also gibt es jetzt erstmal nur diesen kurzen Überblick.
Ich fühle mich jedenfalls extrem wohl und habe mittlerweile leichte Probleme Englisch zu reden, weil das Schwedische nach zwei Wochen bereits zur Normalität geworden ist. Ein sehr gutes Zeichen wie ich finde, das auch zeigt, dass ich schon angekommen bin.
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