"That's great"
Meine Kommunikationsfähigkeit auf Englisch ist noch etwas eingeschränkt. Meine Antworten variieren meist zwischen "I like it", "Mhm", "Sorry?" und "That's great". Apropros great: great war auch unser erster Abend im Tunbridger Nachtleben.
Ein Gläschen Wein trinken, eine Folge von unserer selbsternannten WG-Serie "Friends" schauen und los geht's, um ein erstes Mal die nächst größere Stadt Tunbridge Wells by night zu erkunden. Zuerst mussten wir mit unseren Mountainbikes aus der stockdüsteren Straße finden, die irgendwo im Nichts liegt und in der wir zufällig sogar wohnen. Zum Glück konnten wir mit "topmodischen" Warnwesten losdüsen. Damit war ein lustiger Start in den Abend also garantiert.
Anja und ich sind dann in einem Pub in der Altstadt gelandet. Die englischen Pubs sind kaum zu vergleichen mit deutschen Kneipen. Viel gemütlicher und immer mit einem gewissen Charme. Schade nur, dass um 23:00 Uhr (auch am Wochenende!) dicht ist.
Glücklicherweise haben wir auf der Toilette ein paar Mädchen getroffen, die uns das "Pitcher & Piano" empfohlen haben. Gesagt, getan und zehn Min. später befanden wir uns in einer Mischung aus Club und Bar. Dort haben wir sogar direkt Leute kennen gelernt, was nach der Mutmaßung am Nachmittag "Die sprechen uns ja nicht einfach an. Das wird nicht einfach." ziemlich unerwartet kam.
Erschöpft saßen wir um 04:00 Uhr wieder bei uns in der Küche. Eine kleine Lebensweisheit dazu: "Mach dir nie mitten in der Nacht eine Wärmflasche, denn kochendes Wasser und kalte Hände besitzen magische Anziehungskräfte."
Besonders schön war es, am nächsten Morgen vom Feueralarm aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden. "Sorry. I just wanted to check something" war die Antwort vom Hausmeister, als wir zur Hälfte in Schlafklamotten auf dem Schulgelände standen.
Insgesamt kann ich allerdings sagen, dass wir ein wirklich schönes Wochenende hatten.