Szeged und Sonnenschein
Bei bestem Wetter geht es Samstags nach Szeged und Sonntag zum Faulenzen an den Velencer See - inklusive abendlichem Barbeque auf der Campsite. (24.03.2019)
Stadt des Sonnenscheins
Szeged ist eine Stadt, die man mal gesehen haben sollte, wenn man schon in Ungarn ist. Denn sie ist nicht nur die drittgrößte Stadt Ungarns - nach Budapest und Debrecen - sondern beinhaltet, neben gefühlt zwei Dutzend Kirchen, auch eine Kathedrale, die als eines der architektonischen Wunder Ungarns gilt.
Und neben einem wunderschönen Stadtkern ist es außerdem der Ort, an dem in Ungarn die meisten Sonnenstunden pro Jahr gemessen werden - und diese sonnige Seite hat die Stadt auch wunderbar demonstriert, als eine andere Freiwillige aus Finnland und ich sie am Samstag besuchen waren.
Die Reise dauert, von Budapest aus, über zwei Stunden, obwohl es eine direkte IC-Verbindung ist. Denn Szeged liegt am südlichen Ende Ungarns, am Dreiländereck mit Serbien und Rumänien, in der Großen Ungarischen Tiefebene.
Die Gegend könnte idyllischer nicht sein, besonders jetzt im Frühjahr, wenn alles blüht und grünt. Der Bahnhof ist praktisch direkt neben der Tisza, und im Stadtkern wimmelt es von jungen Studenten, die in den kleinen, kunstvoll ausgestatteten Cafés ein Eis essen. Alle der bekannteren Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß gut zu erreichen und das Wetter lädt zum Schlendern ein.
Nach einem ausgedehnten Stopp für Eiscreme geht es dann aber auch für uns langsam wieder zurück zu unseren Heimatorten, die Sonne geht schon langsam unter und es sind über drei Stunden zurück zu Velence. Da es um diese Uhrzeit am Wochenende auch keine Busse mehr in mein Dorf gibt, übernachte ich im Freiwilligen-Haus in Velence.
Ausblick auf den Sommer
Am Sonntag ist das Wetter fast noch schöner als am Samstag. Nach einem gemütlichen Frühstück mit Linda machen wir uns langsam auf zum Bahnhof, da eine Freundin von ihr - ein Mädchen aus Italien, das sie in ihrem On-Arrival-Training kennengelernt hat - zu Besuch an den Velencer See kommt.
Zum ersten Mal in diesem Jahr bin ich die gesamte Zeit barfuß unterwegs - der Stein ist noch nicht unerträglich heiß und das Gefühl von Sand zwischen nackten Zehen habe ich schon ein wenig vermisst.
Wir verbringen den Tag ganz faul am Strand, liegen herum und essen Eiscreme. Da Linda noch nie Avocado gegessen hat, machen wir - Stunden später - einen kleinen Abstecher zum Einkaufen ehe wir zurück zum Haus gehen und genießen dort einen Früchteteller mit Ananas, Avocado und Orangen während auch dieser Tag langsam hinter dem Horizont verschwindet.
Ich muss noch bei den Pferden vorbei, aber als ich das Camp erreiche, sind Sebastian und ein paar andere schon dort und machen ein Lagerfeuer zwischen den Jurtas. Sie laden mich ein, dazuzukommen, sobald ich mit den Pferden fertig bin, und so endet mein Tag am Lagerfeuer, mit im Feuer gegrillten Speck.