Sevilla
Erste schöne und weniger schöne Eindrücke von der Arbeit mit den Kindern und dem Viertel von Sevilla, in dem Drogenhandel und Gewalt nicht selten vorkommen.
Hallo y Hola :-)
Die ersten 10 sind verstrichen mit vielen neuen Eindrücken. Schöne und nicht so schöne. Am Donnerstag begann mein erster Tag im Vorort von Sevilla (torreblanca). Hier arbeite ich an einer Grundschule mit Kindern im Alter zwischen 6 und 12 Jahren. Der erste Eindruck beim Einfahren in den Ort war noch gut, jedoch ein paar hundert Meter weiter änderte sich dieser Eindruck. Die Leute leben in Armut, haben wenig oder gar kein Essen. In diesem Viertel herrscht ein hohes Maß an Gewalt und Drogenhandel, welches die Kinder Tag für Tag hautnah miterleben. Die Kinder in der Schule sind sehr aufgekratzt, viele hyperaktiv, welches auf deren Beobachtungen und Eindrücken zu Hause beruht. Wie auf der Straße so auch in der Schule herrscht ein hohes Maß an Gewalt unter den Kindern. Auf Grund dessen heißt es, ein Auge auf die Kinder zu werfen. Wenn ein Kind sich mit einem anderen prügelt, kann die Lehrerin sie vom Unterricht befreien und da kommen wir zum Einsatz. Wir setzen uns mit den Kindern zusammen, führen Gespräche warum und wieso. Dazu kommen Gespräche mit den Eltern. Dies ist der eine Einsatz der Union Romani in der Schule der andere ist der Aspekt der gemeinsamen Arbeit mit der ganzen Gruppe. Dazu gehören Sportveranstaltungen aber auch die Verdeutlichung, wie wichtig Bildung ist. Ein jeder kapiert schnell, dass die Kinder zur Schule gehen, weil sie bis zum 16 Lebensjahr müssen. Jedoch soll das müssen ein "wollen" werden. Dieses zu vermitteln braucht viel Geduld und Einfühlsamkeit. So viel zum punto Arbeit.
Am Wochenende habe ich mir ein Fahrrad zugelegt welches hier in Sevilla das wichtigste Transportmittel ist aufgrund kleiner Straßen und kurzen Entfernungen.
Zum Wetter brauche ich nicht viel sagen: Hitze, Sonne und Erschöpfung.
Der nächste Eintrag folgt...
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