Samstag bis Montag, 04. - 06.10.2014: Mein ... Geburtstag
Ein paar Impressionen von meinem 18ten Geburtstag, den ich in bester Gesellschaft verbracht habe =)
Oh, natürlich, bitte nicht wundern, ich hatte nicht drei Tage lang Geburtstag, nur ... irgendwie doch. Am Samstag war ich noch sehr motiviert bei bestem Wetter in die Stadt aufgebrochen und durch Praga hin zum Stadion Narodowy geschlendert, weil dort ein Brettspieltag mit kostenlosem Eintritt stattfinden sollte und natürlich war ich neugierig darauf, dieses grandiose Stadion einmal von innen zu betrachten. Als ich dort allerdings nach einigen ernüchternden Erfahrungen ankam, wartete eine sehr lange Schlange Familien vor dem Eingang und so begnügte ich mich damit den Rundbau einmal zu umgehen. Erschöpft, wie ich war, legte ich mich daheim in mein kuscheliges Bettchen und schlief ... und ich war noch immer müde, als mir ein süßlich feiner Duft in die Nase stieg: Elodie buk Kreppelchen in der Küche. Hmmm! Das sollte ein gemütlicher Abend, wenn auch in kleiner Runde, denn Frederike hatte on-arrival (Kennt ihr nicht? – Erklär ich euch! (später)). Doch auf einmal ging die Tür ... vielleicht der Postbote? Nein, eine bekannte Stimme bat um Einlass – Gocław Branch of Schuman Mafia, was für eine unerwartete Überraschung. Und sogar Vaska und Frederike hatten sich von ihren neuen Freunden losgeeist, um meinen 18ten Geburtstag mit mir zu feiern ... wie rührend ;)
Ja, man bedenke dabei, dass ich eigentlich erst am 5ten Oktober meine ach so bedeutende Lebenswendefeier hatte, aber da am Montag alle arbeiten mussten, eignete der Sonntag nicht so gut zum Feiern. Ich nutzte ihn also für eine free guided tour über das kommunistische Warschau, servierte meinen Mitbewohnerinnen meinen ersten selbstge"backenen" Kalten Hund (Danke Oma für das liebe Paket – es hat alles prima geklappt und soo gut geschmeckt!) und nahm am Abend endlich meine erste Tango-Stunde.
Doch damit nicht genug. Am Montag ging ich wie jeden Tag, etwas müde und nichtsahnend in meinen Kindergarten und dort wartete schon die nächste Überraschung – alle Kindergärtnerinnen, Therapeutinnen, Küchenfrauen und wer sonst noch so bei uns ist hatten sich in meiner Gruppe versammelt, um mir DAS polnische Geburtstagslied schlechthin zu singen:
Sto lat, sto lat, Niech żyje, żyje nam.
Sto lat, sto lat, Niech żyje, żyje nam.
Jeszcze raz, jeszcze raz, Niech żyje, żyje nam,
Niech żyje nam!
Dziękuję bardzo!