Rückblick - ein halbes Jahr ist schon um
Die Hälfte meines Projekts ist seit dem 5. November vorüber - nicht zu fassen, beinahe bezeichne ich das als traurige Wahrheit, denn ich will hier gar nicht so bald wieder weg! Wenn ich zurückblicke, bin ich immer wieder erstaunt, was ich schon alles erlebt habe. Ich habe viel über das Land, die Menschen und ihre Mentalität gelernt.
Die Hälfte meines Projekts ist seit dem 5. November vorüber - nicht zu fassen, beinahe bezeichne ich das als traurige Wahrheit, denn ich will hier gar nicht so bald wieder weg! Wenn ich zurückblicke, bin ich immer wieder erstaunt, was ich schon alles erlebt habe. Ich habe viel über das Land, die Menschen und ihre Mentalität gelernt.
Inzwischen fühle ich mich in meinem Projekt absolut zu Hause, zwar vermisse ich Familie nd Freunde ganz schrecklich, aber andererseits liebe ich es, hier zu sein. Mein Englisch hat ich verbessert, obwohl das doch langsamer geht, als ich dachte. Ich habe viele andere junge Menschen in der gleichen Situation kennen gelernt und viel mit ihnen erlebt und viele neue Freunde aus aller Welt gewonnen. Immer wieder bemerke ich, dass ich auch viel über mich lerne, innerlich wachse und selbstständiger werde.
Ich bekomme neue Erkenntnisse, stecke mir immer wieder neue Ziele und arbeite an mir selber! Schon jetzt habe ich unheimlich viel für mich selber mitgenommen und werde es auch weiterhin tun. Zudem wächst die Liebe zu Irland immer mehr, dieses Land ist einfach nur wunderschön und unterscheidet sich in so vielen Dingen von Deutschland. Die Natur ist einfach nur der Hammer, die Menschen sind viel freundlicher und die Vergangenheit des Landes ist hier irgendwie greifbarer!
Habe in den letzten Wochen wieder viel erlebt! Während meine Freundin Elena hier war, haben wir viel unternommen. Zum Beispiel sind wir mit den Fahrrädern nach Swinford geradelt, eine gute sportliche Betätigung (*grins) und sind mit dem Bus nach Westport gefahren. Dort habe ich Elena die süße Stadt gezeigt, wir sind zum Aussichtspunkt gelaufen und haben dort eine Stunde auf das Verschwinden der Wolken gewartet, damit Elena den heiligen Berg „Croag Patrick“ sehen konnte, wir warteten vergeblich, aber hatten auf einer Mauer sitzend jede Menge Spaß mit Blödsinn machen!
Nach einer Shoppingtour aßen wir gemütlich in einem Restaurant unser Lunch. Die Radtour, und ich meine wirklich RadTOUR, war schon etwas unheimlich in der Dunkelheit, denn hier in Irland gibt es nur äußerst selten so was wie Straßenlaternen.
Am nächsten Tag fuhren wir diesmal mit dem Fahrrad nach Kiltimagh, die Stadt liegt etwas näher, aber wir fuhren so früh los! Wir nahmen den Bus nach Galway und von dort aus achten wir bei einer Bustour zu den „Cliffs of Moher“ mit. Diese Klippen befinden sich an der Westküste und sind ungefähr drei Kilometer oder so lang und fallen 200m steil ins Meer hinab! Dieser Höhepunkt der Tour war ein atemberaubendes Erlebnis! Die Klippen waren einfach nur beeindruckend und ein ganz außergewöhnlicher Ort der Natur! Weil es sehr windig war und Elena mit Herzinfarkt drohte, widerstand ich, an den Rand zu krabbeln, um ins Meer hinunter zu blicken. Wir trauten uns nur ca. 2m an den steilen Abgrund, man muss da echt höllisch aufpassen, denn vor ca. einem Monat ist ein Mann dort verschwunden.
Ansonsten sahen wir auf dieser Tour eine Tropfsteinhöhle, berühmte Begräbnisstätten, ussichtspunkte, Ruinen von Kirchen und Burgen und vieles mehr. Solche Touren sind total zu empfehlen, weil man bequem viel Sightseeing erlebt.
Kurz vor Elenas Abreise fuhren wir nach Dublin und verbrachten dort noch einen Tag, dann hieß es Abschiednehmen, ich war wirklich traurig, als sie ging und ich vermisse sie noch jetzt. Aber ich bin für jeden einzelnen Tag, den sie hier war, sehr dankbar. Danach kam meine Freundin Esther nach Dublin und wir verbrachten zwei Tage zusammen dort. Auch wenn die Zeit verdammt kurz war, so hatten wir sehr viel Spaß und genossen es so sehr, uns wieder zu sehen!
In Dublin zu sein, genieße ich immer total: shopping, nightlife, Freunde treffen....einfach die Großstadt genießen. Dublin ist das absolute Gegenteil von dem Ort, wo ich hier lebe. Ich kann ausgehen, wann ich will und meine Freizeit total unabhängig von irgendwelchen Bussen, die nur zwei bis dreimal am Tag fahren, und von Fahrrädern oder Taxis gestalten. Mir fehlt das Stadtleben einfach manchmal und in Dublin habe ich es im Überfluss. Ich liebe den Fluss, der in der Mitte der Stadt fließ und mit vielen Brücken überquerbar ist, außerdem ist Dublin eine absolute Shoppingmetropole, es ist unglaublich, wie viele Einkaufsstrassen, Mall usw. es dort gibt!
Weihnachten muss dort absolut verrückt sein. Das berühmte Pubviertel „Temple Bar“, bietet hunderte von Möglichkeiten, die Nacht zu verbringen und am Tag kann man dort schöne Cafes finden. Ebenfalls liebe ich die Parks in Dublin, dort kann man herrlich relaxen. And last but not least, Dublin hat viele interessante Sehenswürdigkeiten! So das war es dann wieder von der Irlandneuigkeitenfront! Take care, eure Anna!