Regionen – Waikato und Taranaki
Martina und Thomas verbringen in Neuseeland die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr mit verschiedenen Touren und Besichtigungen. Dabei treffen sie auf Kiwis und besichtigen eine spektakuläre Höhle.
Am 25. Dezember feierte Neuseeland Weihnachten. Alle Geschäfte hatten an diesem Tag geschlossen. Um einen Einblick zu bekommen besuchten wir morgens den Familiengottesdienst in Mt. Maunganui. Danach machten wir einen Ausflug auf den Mt. Maunganui, der 232 m hoch ist und relaxten anschließend am Strand. Es waren viele Leute unterwegs sowie am Strand versammelt. Abends fuhren wir nach Paeroa auf den Übernachtungsparkplatz.
Morgens fuhren wir weiter nach Otorohanga mit kleinen Abstechern. In Raglan am Hafen haben wir gepicknickt. Unterwegs sahen wir ein Schild „Marokopa Falls“, dem folgten wir und spazierten dorthin. Der Wasserfall ist 55 m hoch. Den Nachmittag verbrachten wir in Kawhia am Hot Water Beach. Wieder war ein Pool frei, so dass wir ins gemachte Nest sitzen konnten. Gegen später fuhren wir zum Holiday Park nach Otorohanga, wo wir die nächsten beiden Nächte einkehrten.
Samstagmorgen buchten wir unsere „Black Labyrinth Tour“ im Informationsbüro für 18:00 Uhr. Danach gingen wir ins Kiwi House, das gleich neben dem Holiday Park ist. Im Kiwi House ist Tag und Nacht vertauscht, da Kiwis nachtaktiv sind. Vier Kiwis trafen wir dort an. „Atu“ (7 Jahre) und „Ewan“ (12 Jahre) die gegen 13:30 Uhr gefüttert wurden und „Te Kuwi“ und „Ragitira“ (beide 2 Jahre) die am Aufwachen waren. Atu ist ein „great spotted Kiwi“ und die anderen drei „brown Kiwis“. Es war lustig zu sehen, wie sie sich fortbewegen und mit ihrem langen Schnabel energisch nach Futter suchen.
Bevor die Tour in Waitomo los ging wurden wir mit Neoprenanzug, Schuhe und Helm ausgerüstet. Außer uns waren noch drei andere dabei. Gemeinsam mit zwei Führern wurden wir zur Höhle gebracht. Unterwegs hielten wir an einem Fluss, wo jeder einen passenden Gummischlauch bekam. Dort übten wir rückwärts mit dem Schlauch ins Wasser zu springen. Bei jedem klappte es auf Anhieb, so dass das Abenteuer losgehen konnte. In der Höhle krabbelten wir zu einem Wasserfall, mussten rückwärts zwei kleine Wasserfälle hinunterspringen, einmal vorwärts in den Reifen springen, rückwärtsliegend im Reifen durch einen schmalen Gang an der Decke entlang ziehen, einer Stromschnelle entlang gleiten. Der Höhepunkt war, wenn man das Licht ausmachte, an der Decke leuchtende Glühwürmchen zu sehen – das wie einen Sternenhimmel aussah. Im Anschluss freuten wir uns über eine heiße Dusche und Suppe zum Aufwärmen.
Die Black Labyrinth Tour ermöglichte uns einen freien Eintritt für das Höhlenmuseum in Waitomo. Am Sonntagmorgen besuchten wir das Museum und gingen danach zum Shearing Shed, in der große flauschige deutsche Angorakaninchen im Laden geschoren werden. Es war witzig dieses Spektakel mit anzusehen. Von Waitomo fuhren wir nach New Plymouth, wo wir die nächste Nacht verbrachten. Abends spazierten wir durch den „Pukekora Park“, wo momentan ein Festival der Lichter statt findet.
Ausgeschlafen fuhren wir am Montag zum „Puke Ariki Museum“ in New Plymouth. Hier bekamen wir einen Einblick in die Sammlungen von Maorikunsthandwerken, Tierexponate und Kolonialobjekten. Danach ging es weiter den „Surf Highway 45“ entlang nach Stratford. Unterwegs hielten wir am Surfstrand (Stent Road Surf Break), Cape Egmont Lighthouse und Dawson Falls (17m). Leider hatten wir spätnachmittags schlechtes Wetter, so dass wir keine Wanderung am Mt. Taranaki (2518 m) – schlafender Vulkan machen konnten.
In Stratford schauten wir uns morgens den Glockenspielturm an, der eine vertonte Darbietung von Shakespeares Romeo und Julia zeigt. Die Straßennamen sind nach Figuren aus den Werken von Shakespeare benannt.
Nach dieser Aufführung fuhren wir den „Forgotten world Highway“ entlang. In Whangamomona stoppten wir und schauten uns die alten Gebäude an. Das besondere an Whangamomona ist, dass sie sich 1988 als Republik von Neuseeland lossagten. Der nächste Stopp war bei den Mt. Damper Falls (74 m), dem höchsten Wasserfall der Nordinsel. In Ohinepane Recreation Reserve verbrachten wir die nächsten Nächte sowie Silvester.
Silvester erlebten wir hier abseits im Tal anders. Die anderen Camper schliefen um Mitternacht und es gab kein Feuerwerk.
Wir wünschen euch ein gesegnetes neues Jahr 2009!
(25.-31. Dezember 2008)
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