Prag: die goldene Stadt

Am Freitag bin ich mit einem meiner Mitfreiwilligen um halb zwei in den Bus gestiegen, der uns dann mit etwas Verspätung nach Prag brachte. Von dort aus mussten wir erst einmal nach dem Weg zum Zentrum fragen. Gott sei Dank ist dort die Wahrscheinlichkeit wesentlich größer, jemanden mit Englischkenntnissen zu finden. :P Nachdem wir dann wussten, welche Richtung die Richtige ist, machten wir uns auf den Weg zu der Astrologischen Uhr. Dort trafen auf die anderen Freiwilligen (insgesamt waren wir elf oder zwölf) und mussten allerdings noch ewig auf eine weitere Freiwillige warten, denn sie wurde in die falsche Richtung geschickt – zweimal – und fand nach einer dreiviertelstündigen Verspätung dann endlich die Uhr. Danach sind wir zusammen zum Hostel (Sir Toby's- sehr zu empfehlen!) gegangen und haben unsere Sachen dort gelassen. Nachdem alle ihre Betten gefunden und sich fertig gemacht haben, haben wir uns auf dem Weg gemacht, etwas zu essen zu finden, was sich letztenendes nicht als einfache Aufgabe herausgestellt hat (obwohl wir in Prag waren!), doch wir fanden am Ende doch etwas - mit einem furchtbar unfreundlichen Kellner. Später am Abend haben wir uns mit weiteren Freiwilligen in einem Club getroffen und hatten einen sehr schönen und langen Abend dort. Irgendwann haben uns die Inhaber regelrecht rausgeworfen, weil sie schließen wollten und wir machten uns auf den Weg zu unserem Hostel. Dort angekommen kamen einige Leute auf die Idee: Nein, wir wollen noch nicht schlafen, wir wollen Bier! Also suchten einige von uns noch eine Kneipe und wir tranken noch ein letztes Bier. :P In der Kneipe waren noch ein paar Leute und eine der Freiwilligen wollte das tschechische Wort für Skispringen wissen, doch der Mann, den sie gefragt hatte, sprach nur Tschechisch und die Hände und Füße und die paar Tschechischkenntnisse, die sie hatte, kamen zum Einsatz. Eine sehr lustige Unterhaltung. :D
Als wir wieder im Hostel ankamen, war es für die anderen Zeit, wieder aufzustehen, da sie an dem stattfindenden Tamjdem teilnehmen wollten (Tamjdems sind Freiwilligenwochenenden. Freiwillige, die in Tschechien sind, eigentlich alle, die Lust dazu haben, können daran teilnehmen und verbringen ein Wochenende in einer Organisation und helfen zum Beispiel mit, ein Haus zu restaurieren oder auf einer Farm zu arbeiten). Nur noch drei andere und ich blieben in Prag und verbrachten noch zwei Tage in Prag. Am Samstag machten wir zwar kaum Sight-seeing, da ich die einzige war, die noch nicht in Prag war, aber eine Sehenswürdigkeit haben wir jedoch nicht ausgelassen, und zwar die Karlsbrücke! Diese Brücke ist zwar immer voll mit Touristen, doch es ist schön, denn es gibt viele Stände, die unterschiedliche Sachen anbieten. Eine Statue mochte ich besonders: Man soll einen Teil der Statue berühren und dann heißt es, dass man wieder nach Prag kommen wird, was definitiv wahr ist :) .
Wir sind durch die Stadt gelaufen, haben gegessen und etwas getrunken, sind in die Nähe des Schlosses gegangen und haben die schöne Aussicht über Prag genossen. Abends haben wir uns noch mit zwei Freunden von einer der Freiwilligen getroffen und hatten ebenfalls einen schönen Abend- sehr französisch, da die Mehrheit fast nur französisch sprach. :)
Der Sonntag war ähnlich wie der Samstag, mit dem Unterschied, dass wir zum Schluss nur noch zu zweit waren und uns dann auf dem Platz bei der astronomischen Uhr niedergelassen haben, um auf die anderen vom Tamjdem zu warten. Abends sind wir wieder nach Hause gefahren. :)
Es war ein sehr tolles Wochenende mit viel EVS- feeling (und měla-babking :P) und Prag ist eine unglaubliche Stadt und ich rate es jedem, einmal ein Wochenende oder ein paar Tage in dieser Stadt zu verbringen! :)