Party auf Polnisch
Abschiedsparty in Varna, Salsa und Computerprobleme
Das letzte Wochenende war für mich ziemlich ereignisreich und ich bin froh unter der Woche alles etwas ruhiger angehen lassen zu können.
Freitagnachmittag habe ich mich auf den Weg nach Varna gemacht, um dort zu Joannas Abschiedsparty zu gehen. Die Fahrt nach Varna hat sich definitiv gelohnt!
Den Rest des Nachmittags habe ich zusammen mit Lilit und Joanna verbracht. Abends waren dann sehr viele Freiwillige, Erasmus-Studenten und Bulgaren in einer sehr kleinen Wohnung und die Party hat mein Glauben daran bestärkt, dass polnische Partys immer wahnsinnig gut sind.
Besonders gefallen hat mir, dass ich viele neue und interessante Leute kennengelernt habe. Allerdings hat eine Party, an der man sich mit mehr als fünfzehn unbekannten Leuten unterhält, eine gewisse „Speed-Dating-Atmosphäre“. Sich vorzustellen wird nach dem zehnten Mal etwas langweilig, dafür wird man im Laufe des Abends immer wieder mit tollen Geschichten belohnt.
Samstag bin ich dann nach einem Banitza-Frühstück zurück nach Burgas gefahren, denn meine Mentorin hatte dort eine „Salsa-Schnupperstunde“ für mich organisiert.
Die Stunde hat dann auch Spaß gemacht, allerdings ging alles etwas schnell. Am Anfang habe ich nicht so viel verstanden und habe dann brav beim „Ladie’s Styling“ mitgetanzt bis mich irgendjemand nett darauf hingewiesen hat. Danach gab es je eine Figur in „Cuban Salsa“ und „L.A. Salsa“, doch hat das nicht ganz funktioniert. Verstehen, was die Tanzlehrer auf Bulgarisch erklären, Schritte beobachten, Schritte nachtanzen und einer Tanzpartnerin auf Bulgarisch erklären, dass ich nicht viel Bulgarisch kann, war dann einfach zu viel für mich.
Ich werde in den nächsten Wochen aber weitersuchen, um einen Anfängerkurs zu finden.
Trotz allem wurde ich am Ende noch zu einer Salsa-Party eingeladen und konnte dort dann ein bisschen tanzen und die Profis bewundern. Wie manche Leute tanzen können, ist einfach toll!
Im Büro arbeite ich zurzeit an der Website von FAR, da sie in einem ziemlich schlechten Zustand war. Mittlerweile habe ich mich einigermaßen zurechtgefunden, es wird aber noch ein bisschen dauern bis sie komplett aktualisiert ist.
Dabei macht einem jedoch manchmal die bulgarische Infrastruktur einen Strich durch die Rechnung. Gestern Nachmittag fiel im Büro der Strom aus und hat produktives Arbeiten am PC „erschwert“.
In meiner Wohnung habe ich ein ganz anderes Computer-Problem: Nachdem ich mit drei verschiedenen Routern vergeblich probiert habe, mir mein eigenes WLAN-Netz einzurichten, hat mein Internet komplett den Geist aufgegeben. Ich warte jetzt auf einen Techniker und hoffe, ihm alles auf Bulgarisch erklären zu können.
Bis dahin habe ich zum Glück einen Surfstick und eine dicke (aber schon zu Hälfte durchgelesene) ZEIT.