Ostern in Lyon
Ein toller Ausflug nach Lyon und Genf.
Ich habe das verlängerte Wochenende (in Frankreich ist der Karfreitag kein Feiertag) dazu genutzt, um mit zwei anderen Freiwilligen Lyon und Genf zu besichtigen.
Samstagmorgens fuhr ich mit einem „blablacar“ über Poitiers nach Lyon.Es hat alles super geklappt und ich finde diese Art, über Mitfahrgelegenheiten zu reisen, sehr angenehm. Denn die Leute im Auto waren sehr nett, haben mir viele Tipps über Lyon gegeben und mich sogar zur Metro-Station gebracht.
Nach ca. 6h Fahrt durch die schöne Landschaft des Zentralmassivs kam ich dann am späten Nachmittag endlich in Lyon an. Dort erwartete mich aller schönstes Wetter, was eine Menge Menschen auf die Straßen lockte. Ich hatte noch etwas Zeit, um mir die Stadt ein Wenig anzusehen und die Sonne zu genießen, bevor ich die anderen Freiwilligen am Bahnhof abholte.
Ich freute mich sehr die beiden Mädels, die ich vom On-Arrival-Training kannte, wiederzusehen. Wir brachten zunächst unser Gepäck in die ziemlich chaotische Studentenwohnung, in der wir übernachteten und machten uns dann nochmal auf den Weg in die Innenstadt. Da es immer noch sehr warm war, konnten wir in der Altstadt ganz gemütlich draußen Pizza essen und das lebhafte Treiben in den kleinen Gassen beobachten. Den Abend ließen wir dann am Ufer der Rhône ausklingen, wo bei wir uns über unsere Erfahrungen und Erlebnisse in unseren Projekten austauschten.
Am Sonntagmorgen hieß es dann schon wieder sehr früh aufstehen, da wir um 7:30 Uhr mit dem Bus nach Genf gefahren sind. Dadurch dass in der Nacht auf die Sommerzeit umgestellt wurde, fehlte uns zusätzlich eine wertvolle Stunde Schlaf. Aber mit Kaffee und einem Nickerchen während der ca. zweistündigen Busfahrt, erreichten wir Genf einigermaßen fit.
Leider erwarteten uns dort Regen, enorm hohe Preise in einer anderen Währung und geschlossene Geschäfte(es war ja Ostersonntag). Deshalb ließen wir es gemütlich angehen und genehmigten uns zunächst einen weiteren Kaffee. Später ließ der Regen nach und so fuhren wir mit dem Bus zum berühmten „Palais des Nations“ der UN. Da wir allerdings an der falschen Bushaltestelle ausstiegen, waren wir nur an einem Nebeneingang und wunderten uns, wieso wir nicht den spektakulären Palast sahen.
Am Nachmittag kam dann tatsächlich noch die Sonne raus und so konnten wir den Genfer See, die berühmte Wasserfontäne und die umliegende Bergwelt doch noch in ihrer ganzen Schönheit bestaunen.
Gegen Abend machten wir uns dann wieder mit dem Bus auf den Rückweg nach Lyon. Dort gönnten wir uns zunächst leckere Fallafel zu „normalen“ Preisen. Dann holten wir unser Gepäck, da wir beschlossen hatten, diese Nacht bei einem Couchsurfer zu übernachten. In der Hoffnung, dass diese Wohnung sauberer sein werde, kamen wir in unserer neuen Herberge an. Tatsächlich hatten wir dieses Mal mehr Glück! Wir waren in einer aufgeräumten Wohnung angelangt. Der Couchsurfer war auch sehr nett und so verbrachten wir einen netten Abend, bevor wir müde ins Bett fielen.
Die anderen beiden Mädels fuhren am Montagmorgen schon wieder sehr früh mit dem Bus in Richtung Cognac. Mein blablacar hatte ich erst für nachmittags gebucht und so konnte ich am Ostermontag die Sehenswürdigkeiten Lyons besichtigen. Ich fuhr mit einer Art Seilbahn auf den Hügel „Fourvière“. Von dort hat man eine super Aussicht auf die Stadt. Leider regnete es ein Wenig, so dass die Sicht nicht allzu klar war. Nichtsdestotrotz genoss ich Lyon sehr, spazierte gemütlich durch die Altstadt, bestieg den zweiten Hügel „Croix Rousse“, wo das ehemalige Weberviertel zu finden ist und entspannte mich im größten Stadtpark Frankreichs, dem „parc de la tête d’or“ .
Zufrieden und sehr müde kam ich dann schließlich am Abend wieder in Niort an. Lyon hat mir sehr gut gefallen. Die Atmosphäre ist vor allem durch viele Studenten sehr angenehm und auch die zwei Flüsse, Rhône uns Saône, laden an vielen Stellen zum Verweilen ein. Ich bin froh, dass ich es nun doch noch geschafft habe, Lyon zu besichtigen!
Im Moment bin ich dabei, eine Reise in die Bretagne/Normandie zu planen, da nächste Woche die „Oster“-Ferien beginnen. Ich bin gespannt, wie mir der Norden Frankreichs gefallen wird und freue mich auf viele spannende Erlebnisse.