On-Arrival-Training in Camaruga
Beim On-Arrvial-Training in Spanien hat Maggi eine anstrengende aber auch spannende Zeit. Besonders die Schnitzeljagd im Dorf erweist sich als interessantes Erlebnis.
Hola,
so, jetzt war ich schlussendlich auch mal auf meinem On-Arrival-Training und es waren auch Leute da, die schon seit zwei Monaten in Spanien leben aber auch Leute die erst seit drei Tagen da waren. Insgesamt waren wir 28 Leute aus 16 verschiedenen Ländern: Serbien, Island, Türkei, Cypres, Italien, Frankreich, Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen, Estland, Tschechische Republik, Rumänien, Slowenien, Schweden und der Ukraine. Also wirklich international. Aber Sprachschwierigkeiten gab’s eigentlich kaum welche, wir haben zwischen Spanisch und Englisch gewechselt und uns alle relativ gut verstanden, wobei ich sagen muss, dass 28 Leute schon die Grenze ist an Leuten die man in fünf Tagen einigermaßen gut kennen lernen kann, zumindest bei dem straffen Programm...
Um halb neun gab’s Frühstück und um zehn Uhr hat das Programm gestartet und um elf oder zwölf Uhr in der Nacht war es erst zu Ende... Und die typisch spanische Siesta ist leider die meiste Zeit ausgefallen, weil entweder die Sonne so schön geschienen hat, dass wir quasi an den Strand in der Sonne liegen mussten oder weil wir irgendwo in nem anderen Dorf unterwegs waren um Schnitzeljagd zu machen. War auch echt lustig aber wie gesagt sehr viel...
Die Schnitzeljagd war ganz lustig, wir sollten ein Catalanisches Rezept, die älteste Person des Dorfes, und eine Lebensgeschichte herausfinden. Außerdem einen Handyanhänger gegen einen größeren Gegenstand eintauschen. Wir hatten am Ende (wir haben es erst gegen ein Buch getauscht) dann aber ein selbststehendes Plakat (wie nennt man so was noch gleich? (mir gehen die deutschen Vokabeln langsam aus...)) gefunden, welches mehr oder weniger groß war, auf jeden Fall ziemlich dekorativ, deswegen wollen wir jetzt in Elche Reisebüros suchen, die uns so was eventuell schenken wollen, da wir ja keine Poster an die Wände machen dürfen. Leider haben wir verloren, weil eine Gruppe eine ziemlich lange Teppichrolle gefunden hat.
Und das Rezept war eine Creme Catalana, die wir in dem Restaurante dann sogar gratis probieren durften, war wirklich sehr lecker. =) Ich hatte auch anfangs gehofft, dass wir unsere Rezepte dann in "Taller de cocina catalana" (übersetzt so was wie Workshop über die catalanische Küche) kochen, aber leider haben wir da nur Salat gemacht und irgendwas mit Kohl und spanischen Würsten, was mir überhaupt nicht geschmeckt hat. Was bedeutet, dass wir danach immer noch sehr hungrig waren.
Und danach waren wir im Hochseilgarten. Das Essen im Allgemeinen war echt widerlich. Ist es denn so schwer Salz ans Essen zu tun? Ich versteh nicht, wie man jemanden für so was bezahlen kann... auf jeden Fall haben wir uns alle gefreut nach Hause zu kommen und wieder gute, leckere Sachen für uns zu kochen... nur leider haben wir fast nichts zu Hause... :( Nur Nudeln und Kartoffeln und Reise, aber kein Gemüse oder Soßen oder so (und die Sachen von letztem Samstag, wo wir alle Freiwilligen ein typisches Essen unseres Landes gekocht haben, im Kühlschrank die wir uns aber nicht mehr trauten zu essen ;))... und der Pizzalieferdienst hier ist schweineteuer... Aber morgen wird wieder gscheit eingekauft und richtig gevespert. =)
Jetzt haben wir gerade Brot gebacken, weil wir noch einen Rest Mehl und Hefe gefunden haben und für morgen nichts zum Frühstücken haben...
Tja und wegen dem langen Programm haben wir dann auch abends nur selten was Längeres gemacht. Einmal waren wir in einer Kneipe, wurden aber schon um ein Uhr rausgeschmissen, einmal gab’s eine Filmnacht und einmal waren wir an einem Gute-Nachtspaziergang nachts um ein Uhr schwimmen und ja in der letzten Nacht haben wir dann wenig gefeiert am Strand, aber es war schon ziemlich frisch draußen... Problem war auch, dass es in der Herberge keinen gemütlichen Aufenthaltsraum gab zum Chillen und in den Zimmern durfte man ja nicht laut sein... Die Aufenthaltsräume im Keller hatten nur Stühle und keine Sofas und es war wirklich schweinekalt... Sogar tagsüber, so dass wir unsere Seminarleiterinnen überreden konnten das Programm größtenteils am Strand abzuhalten. In der Sonne, Sand unter den Füßen und das Meer als Hintergrund-Panorama war schon eher eine Kulisse, die man in Spanien erhofft und erwartet. =)
Dafür hat es heute, tatsächlich zum ersten Mal seit ich in Spanien bin geregnet und es ist eklig kalt...
Ich werd jetzt mal ins Bett gehen, morgen wieder um halb sechs Uhr aufstehen und arbeiten *gähn*
Saludos y besitos,
Lena