Oktober - Beginn der Nebensaison

Lang ist es her, dass ich das letzte Mal Berichtet habe. Ich könnte jetzt sagen, ich hatte keine Zeit, aber so ganz stimmt das nicht. Die Hauptsaison ist nun vorbei und es ist ruhiger hier.

Es ist viel passiert in den letzten Monaten und ich habe viel ausprobiert und erlebt. Es gab einige Wochen in denen ich mich gelangweilt habe, aber meistens habe ich interessante Beschäftigungen gefunden.

Ende September hatten wir endlich die Chance am on-arrival training in Kokkola an der Westküste, teilzunehmen. Es gab nicht viele neue Informationen aber eine Menge Spaß und viele nette Bekanntschaften aus ganz Europa... auch wenn 66 Personen meiner Meinung nach zu viele sind, denn man lernt kaum jemanden wirklich gut kennen. Die meisten Freiwilligen waren allerdings aus Deutschland und Spanien, mit dem einzigen Unterschied, dass die meisten Deutschen gerade die Schule abgeschlossen haben, während die Spanier (wie fast alle anderen auch) schon älter sind. Die Abende verbrachten wir mit nächtelangem UNO und Werwolf spielen und natürlich Sauna. Es war eine wunderschöne Woche, in der wir viel Spaß gehabt und gelacht haben.

Und das beste... da der Bus nach Piispala nur Sonntags abends fährt, konnten wir das Wochenende in Jyväskylä verbringen und die Stadt erkunden.

Zurück in Piispala merkten wir, dass die Saison allmählich zu Ende ging. Draußen wurde es kälter und windiger und auch die Stimmung schien mit den Temperaturen zu sinken. Die Saisonarbeiter reisten nach und nach ab, statt 10 Schulklassen gab es zwei oder drei, es wurde ruhiger und wir hatten endlich die Chance, ein eigenes Zimmer zu bekommen.  Alles hat eben Vor- und Nachteile. :D

Unser Arbeitsbereich verlagerte sich mehr und mehr ins Büro und in den Bereich der Reinigung. Einmal schaffte ich es dort, beim Fensterputzen von der Leiter in den Putzeimer zu treten... da wurde viel gelacht und ich konnte gleich meine Winterschuhe auf Wasserdichtigkeit testen  ;-)  - Test bestanden.

Wir hatten nun die Chance, nahezu täglich wunderschöne Sonnenauf- und Untergänge zu sehen. In Oktober verbrachten wir viel Zeit im Wald und sammelten beeren, die wir in Eimern am Fahrradlenker die 8km nach Hause brachten.

Ein weiteres Highlight war der Besuch einer Gruppe short-term EVS aus einem anderen Jugendcenter.  Wir waren deren Hosts und begleiteten die kleine Gruppe zu ihrem Programm, auf dem unter Anderem Bowling, Schwimmen, Bouldern, Bogenschießen, Sauna und Pancakes  stand.

Wir hatten viel Spaß, spielten Tabu und gingen Kanufahren, während die Sonne unterging und den Himmel in wunderschönes Licht tauchte.

-   To be continued   -