Neue Herausforderungen
Eine weiter tolle Woche ist um...
Diese Woche war das Thema, im Multicultural Europe Projekt, Deutschland. Die Lehrerin Larissa hat den Kindergartenkindern alles wichtige über Deutschland beigebracht. Lisa und ich waren die ganze Woche zur Unterstützung jeden Morgen für eine Stunde mit dabei. Larissa hat mit ihnen über das Brandenburger Tor, das Schloss Neuschwanstein, Schäferhunde und das Oktoberfest geredet. Die Kinder haben durch Spiele die Zahlen, Farben, Essen und alles was zu einem Haus gehört gelernt. Zwischendurch hat Larissa die Stunden mit ein paar Experimenten aufgefrischt. Wir haben zum Beisiel mit den Kindern Seifenblasen auf einem Tisch gemacht. Man braucht nur einen Tisch, Wasser mit Seife dafür und einen Strohalm für jedes Kind. Die Kinder fanden es total lustig und hatten wirklich viel Spaß.
Es war allgemein richtig cool die Kleinen Deutsch reden zu sehen. Sie haben alles mit so viel Freude gesagt, auch wenn sie vielleicht manchmal gar nicht richtig wussten was sie da überhaupt gesagt haben. :D
Einen Tag haben Lisa und ich eine Gitarre mitgebracht um den Kindern ein deutsches Kinderlied bei zu bringen : „Das Lied über mich“. In dem Lied lernen Kinder die verschiedenen Körperteile. Sie konnten es zwar am Ende nicht singen aber sie haben die Bewegungen dazu super hinbekommen. Außerdem waren sie am meisten eher an der Gitarre interessiert. Als wir mit dem Lied fertig waren wollten sie unbedingt auch Gitarre spielen und Lisa hat ihnen dabei geholfen. Es war wirklich eine coole Woche bei den Kleinen.:)
Auch im Discover Europe Projekt lief alles gut. Wir hatten viel Spaß in dieser Woche. Wir haben mit den Kindern Musikinstrumente gemacht, Fische und Schmetterlinge aus Papptellern gebastelt, viel gemalt und natürlich auch viele Spiele gespielt.
Für uns ist es immer ein gutes Feedback wenn die Kinder Spaß haben und gerne wieder kommen.
Für nächste Woche haben wir unseren Plan ein bisschen geändert und ich werde an anderen Tagen für ein anderes Thema Sachen vorbereiten. Ich freue mich schon darauf wieder kreativ zu sein und mir neue Sachen einfallen zu lassen, die wir mit den Kindern machen können. Außerdem fahren wir nächste Woche das erste Mal in eins der Dörfer außerhalb von Baia Mare und werden dort mit den Kindern was machen. Wir fahren mit drei Lehrerinnen, einer Freiwilligen aus Rumänien und mit je zwei von uns jeden Tag dort hin. Den Kindern dort wird genau so Englisch beigebracht wie den Kindern in Baia Mare. Außerdem lernen sie das es nicht nur ihr kleines Dorf gibt, sondern noch vieles mehr darüber hinaus.
Ich freue mich schon richtig zu ihnen zu fahren und mit ihnen einen ganzen Tag zu verbringen. Ich denke das wird richtig cool.
Durch Annika, die ein ganzes Jahr hier in Baia Mare ist, haben wir erfahren, dass es hier eine Organisation für Obdachlose gibt. Sie sorgen dafür das die Obdachlosen Essen, Trinken und Anziehsachen bekommen. Außerdem planen sie regelmäßig Aktivitäten für Kinder die auf der Straße leben. Letzte Woche haben ein paar von uns an zwei Tagen abends beim Essen austeilen geholfen. Ich war am Freitag mit dabei. Es ist wirklich eine gute Sache. Die Obdachlosen freuen sich total über einen und sind total offen und freundlich. Sie umarmen einen und wir haben ganz viele Fotos zusammen gemacht. Erst war es für mich ziemlich schwer zu sehen, dass so viele Menschen obdachlos sind und auf einer Straße hinter dem Bahnhof leben. Aber als ich gesehen habe wie gut sie drauf waren und das sie ihre Lebensfreude trotz allem nicht verloren haben, war es ein bisschen einfacher. Am Freitag war auch eine Frau da, die es geschafft hat durch die Organisation von der Straße weg zu kommen. Sie ist jetzt verheiratet und hat eine kleine süße Tochter. Ich hatte vorher noch nie so engen Kontakt zu Obdachlosen und ich muss sagen es war eine wirklich gute Erfahrung und ist auch eine neue Herausforderung für mich.
Die Gründer der Organisation sind Vater Albano und Schwester Gabriela. Zusammen mit vielen Freiwilligen kümmern sie sich um die Obdachlosen. Sie leben richtig für dieses Projekt und sind wie eine große Familie. Sie haben uns direkt für Samstag zum Essen eingeladen. Wir waren dort und hatten einen tollen Abend mit gutem Essen und Palinka. Wir haben alle Freiwilligen kennen gelernt. Die älteste Freiwillige die dort lebt und arbeitet ist 78 Jahre alt und heißt Teresa. Sie hat für uns alle gekocht. Sie waren alle total nett und es war ein wirklich schöner und toller Abend.
Schwester Gabriela hat uns außerdem dazu eingeladen sie in der nächsten Woche bei zwei Projekten mit den obdachlosen Kindern zu unterstützen. Wir haben natürlich zu gesagt und werden jetzt am Montag und Dienstagabend mit ihr zusammen was mit den Kindern machen. Ich bin schon total gespannt wie das wird und freue mich schon total darauf.
Hier in Rumänien gibt es wirklich viele Obdachlose und ich finde es richtig gut das es diese Organisation gibt die sich um sie kümmern. Sie sind einfach für sie da und stellen keine Fragen. Das ist das ist was die Obdachlosen brauchen und ich freue mich das ich ein kleiner Teil davon sein kann. Ich hoffe es wird eine gute Erfahrung für mich mit vielen neuen Eindrücken.
Ich werde euch auf jeden Fall in meinem nächsten Eintrag davon berichten.:)