Nach langer, langer Zeit…
Schafi hat das Reisefieber gepackt! Von der Slowakei aus machte sie eine Tour durch die mitteleuropäischen Hauptstädte. Dabei traf sie jede Menge nette Menschen, für die das "Ü" eine echte Herausforderung ist.
…finde ich endlich mal wieder Muße, hier etwas von meinem Europäischen Freiwilligendienst zu berichten!
Also natürlich war bei mir auch viel los. Ich bin viel herumgereist und habe so nette Leute getroffen. Ostern war ich zum Beispiel drei Tage in Krakau - oh Mann, so eine wunderwunderschöne Stadt! Echt unglaublich, die Menschen sind auch so nett. Da Polen und besonders Krakau sehr religiös sind, gab es natürlich Ostersonntag nur schick angezogene Leute zu sehen und wirklich in jeder Kirche oder Kapelle waren Gottesdienste. Ich fand diese religiöse Stimmung sehr angenehm. In diesem Zusammenhang war ich auch in Auschwitz und in der Wielicka Salzmiene - alles echt sehenswert und interessant.
Zusammen mit Sanna, meiner schwedischen Freundin, die hier in der nähe von mir ihren Europäischen Freiwilligendienst macht, habe ich in einem Hostel in einem Schlafsaal geschlafen. War echt lustig, aber so viele Engländer und sogar Mexikaner waren dort. Der eine war so stolz auf sich, dass er ein deutsches Wort sagen konnte: „Tschüss“ - leider gelang es ihm nicht wirklich, ein „Ü“ auszusprechen, auch nicht nach einem fünfminütigen Dialog der nur aus Ü’s bestand.
Eine Woche später beschlossen Sanna und ich, einen längeren Trip durch die umliegenden Hauptstädte zu machen. Davor besuchten wir noch einmal für einen Tag Krakau, was aber total öde, weil schweinekalt war und es geregnet hat. Danach ging es für zwei Tage nach Budapest. War an sich echt schön, nur konnten wir nur den ersten Tag für sightseeing nutzen, denn am nächsten hat es auch hier nur geregnet und es war wieder sehr kalt. So besuchten wir mit unseren neuen polnischen Freunden in das berühmteste Thermalbad Budapests und verbrachten dort einen echt entspannten Tag
Anschließend fuhren wir für einen Tag nach Wien. Auch sooo wunderschön! Und die Menschen dort – Wahnsinn, wie freundlich. Das österreichische Deutsch ist viel freundlicher als das deutsche Deutsch.
Danach fuhren wir nach Bratislava. Weil wir die Stadt nicht besonders mögen und schon zwei Mal da waren, beschlossen wir, zur Devinburg zu fahren. Die ist echt hübsch. Als nächstes fuhren wir für zwei Tage nach Prag. Gut, ich glaube, jeder ist davon überzeugt, dass Prag eine atemberaubende Stadt ist, also weiter zur letzten Station unserer Reise: Breslau, oder auf Polnisch Wroclaw. Dort waren wir leider nur für einen Tag mit Übernachtung, aber wir fanden die Stadt toll, weil wir dort unsere neuen Freunde aus Budapest besuchten, die dort wohnen. Diesmal waren wir im Zoo – nett, aber gegen den Zoo in Rostock kommt er nicht an.
Das letzte Wochenende verbrachten wir im slowakischen Paradies, zum Klettern. Wenn ich „Klettern“ schreibe, dann meine ich es auch. Fünf Stunden rumkraxeln - meine Oberschenkel schmerzen heute noch! Und Treppen hinuntersteigen ist auch echt schlecht. Am Sonntag haben wir noch die größte Burganlage in Zentraleuropa besichtigt: Spišský Hrad, oder auf Deutsch Zipserburg. Sehenswert!
Am nächsten Wochenende wird dann mehr entspannt, wir fahren zu einer Hütte bei Zilina in den Bergen. Also wieder klettern.
By the way, ich frage mich echt, wo der Frühling ist! Gestern waren es knapp 40 Grad Celsius in der Sonne. Nein, ich will nicht so ein Saunaklima, da schwitzt man ja schon, wenn man morgens aufsteht!
Ich hoffe, dass ich bald mal dazu komme, ein paar Bilder hochzuladen. Ansonsten trage ich die nach, wenn ich wieder zu Hause bin. Bis dahin sind es noch knapp 73 Tage.
Also dann, macht’s alle mal gut, bis denn!