Modern Nomads - Generation Couchsurfing
Noch nie war Reisen so einfach – Ein Flug ist in ein paar Sekunden gebucht, er ist günstiger als das Bahnticket nach Hause und vor Ort wird einfach spontan entscheiden, wo übernachtet wird. Dieser Reisestil bestimmt nicht nur mein Leben, sondern den einer ganzen Generation.
Interkulturelle Erfahrungen sammeln macht sich nicht nur gut auf dem Lebenslauf, es ist auch der Initiator für persönliches Wachstum. Erst im Kontakt mit dem Anderem lernen wir, was uns ausmacht, unsere Stärken und Schwächen, weil wir in einem völlig neuen Umfeld uns reflektieren können. Zu Reisen hilft auch, aus gewohnten Rollenmustern auszubrechen und sich selbst neu zu finden, besonders in Kombination mit den Herausforderungen einer Reise.
Die Möglichkeiten kostengünstig zu reisen, sind nahezu endlos – Hier ein paar Tipps und Tricks:
1) Reise- und Transportmittel: Günstige Fluggesellschaften wie RyanAir oder EasyJet ermöglichen es, weitere Strecken zurückzulegen, bei kürzeren Distanzen lohnen sich oft Busse. Um eine Übernachtung und Zeit zu sparen sollte man Nachtbusse buchen – Mit einem Kissen, Ohrenstöpseln und einer Schlafmaske kann man bequem größere Distanzen schlafend zurücklegen!
Als LowCost-Traveller ist es außerdem sehr wichtig, sein Gepäck sorgfältig auszuwählen: Handgepäck ist viel günstiger, außerdem ist es höchst unpraktisch, mit viel Gepäck unterwegs zu sein, wenn man oft zu Fuß geht...
2) Übernachtungen: Als erstes bieten sich natürlich Hostels an, wobei es wichtig ist, die verschiedenen Tarife zu vergleichen (www.hostelbooker.com), vor allem hinsichtlich Extras wie Frühstück, Wifi oder Gemeinschaftsküchen. Sollte man aber in einer Gruppe unterwegs sein lohnt sich AirBnB eher: Auf dieser Plattform kann man Zimmer, Apartments oder ganze Häuser mieten, was sich meistens schon ab 2 Personen rentiert. Außerdem hat man oftmals den Zugang zu einer Küche und einer Waschmaschine, was einem auf Reisen viel Geld ersparen kann Die günstigste und abenteuerlichste Art zu reisen ist aber sicherlich Couchsurfing: Mit einem persönlichen Profil kann man andere Mitglieder für eine kostenlose Übernachtung anfragen, und so auch direkt in den Kontakt mit Locals kommen und einen Einblick in ihren Alltag gewinnen.
3) Verpflegung: Wichtigstes Reiseutensil: Eine Gabel! So kann man ohne Probleme im Supermarkt einkaufen und Kleinigkeiten unterwegs essen
4) Fördermöglichkeiten nutzen: Deutsche Stiftungen wie ZIS (https://www.zis-reisen.de/) oder die Schwarzkopfstiftung für ein Junges Europa (http://schwarzkopf-stiftung.de/) fördern Studienreisen, bei denen man ein selbstgewähltes Thema erforscht. Das Deutsch-Französische Jugendwerk fördert Projekte und Praktika mit Frankreichbezug. Auch über Erasmus lassen sich viele Auslandsaufenthalte realisieren: Neben den bekannten Auslandssemestern kann man sich auch für europäische Praktika bewerben, es gibt auch ein interessantes Programm für junge Entrepreneuere (http://www.erasmus-entrepreneurs.eu/index.php?lan=de). Wer sich sozial engagieren möchte, sollte sich über Freiwilligendienste im Ausland informieren, bei welchen werden fast alle Kosten übernommen.
Unserer Generation stehen die Türen zur Welt offen, diese Chance können wir nutzen um Grenzen zu überwinden und eine neue globale Gemeinschaft zu schaffen.