Midterm Training
Dieses Wochenende war ich auf dem Midterm Training in Den Haag und habe dort mir bereits bekannte EVSler wieder getroffen.
Am Freitag Morgen ging es los. Der Zug, den ich nehmen musste nach Den Haag, fuhr zum Glück durch. Deswegen konnte ich zwei Stunden lecker im Zug sitzen und Musik hören. Auf meiner OV-Chipkaart war zum Glück noch genug Geld drauf, damit ich auf den Cent genau auch noch Geld für die Rückfahrt hatte.
Und dann bin ich Den Haag angekommen und es war wunderbar. Endlich wieder in einer großen Stadt! Ich merke in Zwolle nie, wie sehr ich doch die Großstadt vermisse. Nach ein wenig Suchen habe ich dann auch das Stayokay (Eine Hostelkette in den Niederlanden) gefunden. Es war ein wenig komisch, die anderen Freiwilligen nach drei Monaten wiederzusehen. Denn, man kannte einander, aber irgendwie doch nicht und dann waren da auch einmal ein paar nicht mehr dabei und wieder andere sind dazu gekommen. Diese innere Verwirrung hat sich aber relativ schnell aufgelöst. Denn der erste Programmpunkt war Mittagessen. Und beim Essen kann man sich, wie jeder weiß, am besten unterhalten. Okay vielleicht hängt das auch ein wenig vom Gericht ab. Wenn man gerade an einer Wildschweinkeule nagt, kommt mit dem reden nicht so gut. Aber wenn man in ruhe eine Suppe löffelt, wie es bei diesem Mittag der Fall war, dann kommt man schon ganz angenehm plaudern.
Wir haben den Rest des Freitages uns alle auf den aktuellsten Stand gebracht. Dies taten wir beim Kicker spielen und einem Bier in der Hostelbar. Das Program während diesen Trainings ist eigentlich ziemlich langweilig. Man redet die ganze Zeit über Sachen die entweder Langweilig sind oder man schon kennt. Dies war am Freitag, Samstag morgen und am Sonntag der Fall.
Nun fragt ihr euch sicherlich warum nur Samstagmorgen und nicht der komplette Samstag.
Obwohl wir schon in Den Haag waren, sind wir am Samstag nach Rotterdam gefahren. Dort haben wir eine City Safari gemacht. Eine Organisation hat, sich Menschen mit besonderen Geschichten, Ideen oder Ähnlichem in Rotterdam gesucht und organisiert für Gruppen, touren um diese Menschen zu treffen.
So haben die verschiedenen Gruppen, zum Beispiel einen Gefängnis Insassen getroffen, eine Flüchtlingsfamilie, einen Geigenbauer, einen Künstler in einem besetzten Haus und viele mehr getroffen.
Meine Gruppe hat einen Nachbarschaftstreff besucht, der seit September existiert und einen Mann der die Religion der Bewohner von Suriname in den Niederlanden verbreiten will. Es war vielleicht nicht so krass oder spektakulär, wie die anderen Menschen, aber es war trotzdem gut. Im Nachbarschaftstreff haben wir zum Beispiel unseren Namen in Stoff gestickt und bei dem Schamanen oder so ähnlich haben wir einiges über Suriname gelernt.
Nachdem jeden Gruppe zwei Personen besuchte, sollten wir uns alle zum Tanzen treffen. Eigentlich macht jedes Midterm Training einen Thaibox-/kickboxkurs, aber da unsere Gruppe so stark im tanzen interessiert war beim letzten Training, haben unsere Koordinatoren das Programm kurzerhand umgeändert. Also haben wir alle zusammen in einer Hiphop-Tanzschule eine Choreographie zu Mark Ronsons „Uptown Funk“ gelernt. Es hat spaß gemacht und mich an die alten Tage (klingt wieder so alt) bei TEN SING erinnert, wenn man den Massentanz lernen musste.
Nachdem anstrengenden Tanzen in einem wirklich sehr sympathischen Studio, sind wir essen gegangen. Das Essen gehen ist immer eines der Highlights! Wir gingen in ein pakistanisches Restaurant und haben dort ein spitzen Buffet genossen! Danach gab es noch die Möglichkeit in Rotterdam den restlichen Abend zu verbringen, aber wir waren alle so satt gegessen, dass wir noch gerade genug Energie hatten um zurück nach Den Haag zukommen. Aber wie das Leben halt so ist, hatten einige von uns noch einen Getränkechips für die Bar im Hostel. So kam es also dazu, dass wir dort noch was tranken und dann einfach noch mal in das Zentrum von Den Haag gingen. Dort saßen wir dann in einer Bar, mit einer sehr eigenartigen Musikmischung. Diese Enthielt aber auch, Uptown Funk. Da wir alle noch die Choreographie dazu im Kopf hatten, ließen wir es uns nicht nehmen, diese auch vorzutanzen. Ich glaube die einzigen die es wirklich bemerkten waren die Barkeeper und die Serviererinnen.
Am Sonntag sollte das Programm um 9 Uhr weitergehen. Von meinem Zimmer war ich um 8:30 Uhr einer der ersten die Wach waren und gingen dann auch ganz gemächlich zum Frühstück. Dort habe mir dann ein wenig später verkündet, dass um 9 Uhr die Zimmer komplett geräumt sein müssen.
8:55 Uhr ging ich auf das Zimmer weckte den noch nicht wachen Rest auf und verkündete die frohe Botschaft.
Den Rest des Training haben sich eigentlich nur alle versprochen, jeden mal zu besuchen und unbedingt in Kontakt zu bleiben.
Als ich Nachmittags zurück in der WG war, hat sich einfach nichts verändert. Kris und Hannela saßen an ihren Computern, Timi lernte niederländisch oder tat Bauchtanz (ist beides beinahe das selbe) und Mara war dabei mit Querflöte spielen die Zeit totzuschlagen.
Das waren die besonderen Vorkommnisse der letzten Woche.
@NIco: Welch ein Zufall! Krass hat heute auch Sushi „gekocht“ (Er hat es bei dem Japaner seines Vertrauen gekauft und uns auf den Tisch gesetzt)
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