Mein zweiter Monat in Litauen.
Darüber, dass ich viel zu beschäftigt bin, um Heimweh zu haben.
Wo soll ich anfangen? Die Zeit ist so, so schnell vergangen...Morgen beginnt der Dezember und damit mein dritter Monat hier in Litauen. Mit den wunderbarsten Menschen...
Im November waren wir in Riga. Eine so wunderschöne Stadt! Wegen des Lightfestivals und dem Nationalfeiertag Lettlands waren so viele Menschen in Riga und es herrschte eine wunderbare Stimmung. Insgesamt waren wir ca. 25 Freiwillige aus Litauen, die das Wochenende dort verbracht haben. Wir haben uns die Stadt bei Tag und Nacht angeschaut, waren in Jurmala an der Ostsee, haben viel Spaß gehabt, tolle Eindrücke gesammelt und sind völlig übermüdet am Montag zur Arbeit gegangen.
Meine Arbeit in der Schule macht mir so viel Spaß. Wir gehen mit den Kindern ins Schwimmbad, nehmen an Sportolympiaden teil, basteln fleißig für Weihnachten, bereiten die Älteren auf die Euro-Umstellung im Januar vor, kochen und neuerdings pflegen wir auch noch ein Maus-Ähnliches Tier. Manchmal kriechen wir auch auf dem Boden herum, um das Tier einzufangen, wenn es mal wieder den tausend Kinderhänden entsprungen ist.
In Litauen schneit es schon und die Temperaturen liegen so um die -4 Grad tagsüber und -13 Grad nachts. Das lässt sich eigentlich ganz gut aushalten, ein Traum wäre es aber, wenn wir Fenster hätten, die sich richtig schließen lassen würden. Doch natürlich haben wir auch dafür eine Lösung gefunden! Wir benutzen jetzt unseren guten, russischen Elektra 1001 Herd zum heizen. Keine Sorge: natürlich nicht unbeaufsichtigt!
Gerade sind wir aus Kaunas wiedergekommen. Dieses Mal sind aber meine beiden Mitbewohnerinnen mitgekommen. Gefeiert haben wir den Geburtstag zweier Mitfreiwilliger. Außerdem schmieden wir Pläne für Dezember... Tallinn?, Weihnachten?, Siauliai (ein Ort in Litauen)?, Silvester?...
Verschneite Grüße aus Vilnius und bis bald!
Iki!