Mein Wochenende im Wald
Die estnische Natur muss man erkunden, vor allem wenn man sie so nah bei sich hat und das hab ich an diesem Wochenende getan.
Dieses Wochenende hatte ich wieder frei und da mein Plan mit den Workern Tartu unsicher zu machen an mangelnder Kommunikation gescheitert ist und von meinen anderen Mitfreiwilligen alle auf einem Seminar waren oder zuhause entspannen wollten, hab ich die Zeit genutzt und den Wald um unseren See unsicher gemacht.
Morgens bin ich immer eine Stunde joggen gegangen, weil man hier sonst keinen Sport macht. Beide mal nach rechts, weil der Weg nach links eher einem Trampelpfad oder Wildwechsel gleicht und deshalb fürs joggen ungeeignet ist.
Mittags bin ich dann mit Wanderrucksack, Wanderstiefeln und Kamera bewaffnet losgezogen, Samstag nach rechts, Sonntag nach links. Flora und Fauna haben mich doch sehr beeindruckt, die ganzen Spechte konnte ich leider mangels eines Teleobjektivs nicht fototgrafieren, aber gehört hab ich sie den ganzen Tag. Sonst gab es viele Käfer, große Hornissen, die ich aber leider nicht fotografieren konnte, viele verschiedene Vögel, die ich auch nur gehört habe, Bäume, der See, Kalkfelsen und am Sonntag hab ich glaub ich auch etwas Größeres aufgeschreckt. Ich bin runter ans Wasser gegangen, um da ein Foto machen zu können, als plötzlich ein lautes Gegrunze oder Geröhre ertönt und kurz darauf ein Platschen von etwas Großem in den See. Im Nachhinein ärger ich mich darüber, dass ich erst einmal ein wenig aufgeschreckt zurückgelaufen bin und somit das Foto verpasst habe. Bin eben noch kein richtiger Fotograf ;)
Nächste Woche bin ich im Pohiala Maja, dem skandinavischen Haus. Im Vana Maja bin ich mit der französichen Praktikantin ganz alleine, weil zwei auf einem Seminar sind, einer in Tartu im Shop aushilft und eine ins Külakeskus umgezogen ist. Das löst wenigstens die morgendliche Duschproblematik.