Mai & Juni

Mittlerweile habe ich wieder viel erlebt, ich fange einfach mal an meine Erlebnisse er Reihe nach zu schildern:

Da es nach dem Winter endlich mal warm wurde mit schönen Wetter, war alles perfekt um eine Radtour zu machen! So fuhren wir zusammen mit einer Gruppe aus 5 Freiwilligen (aus Lunteren) mit den Fahrrad eine Tour durch den Lunteren'schen Wald, welcher übrigens anscheinend im ganzen Land bekannt ist und unter Naturschutz steht, angeblich (so sagen es die Anwohner zumindest) soll es einer der beliebtesten und schönsten Wälder und Wanderwege Hollands sein! Nach einiger Strampelei erreichten wir einen großen alten Turm von woauß man über Lunteren schauen kann, jedoch war dieser Ort gerade für eine Hochzeit reserviert wurden, daher sind wir nicht hoch gegangen. Der "Turmwärter" erzählte uns allerdings einige interessante Dinge über den Wald etc. darunter auch über den "Hessenweg". Den Hessenweg habe ich nämlich schön öfter bemerkt, in sehr vielen Stadten und Wäldern gibt es meist so einen Weg der "Hessenweg" heißt, selbst in dem Gemeindehaus, in welchem wir niederländisch Unterricht bekammen hieß ein Klassenraum "De Hesse". Dies kommt daher, dass vor sehr langer Zeit (ca. Mittelalter und später) viele Aussiedeler aus Hessen (/DE) in die Niederlande abwanderten und diese Wege benutzten. Seitdem sind die alten Wanderwege der Hessischen Aussiedler nach ihnen bennant.

Weitergehend war ich für ein Wochenende zu besuch in Den Helder, die nördlichste Gemeinde der niederlande auf dem Festland. Dort besuchte ich eine Frewillige aus Spanien, die ich in Amsterdam kennen lernte. Ihr Projekt ist sehr vielseitig, sie arbeitet auch in verschiedenen sozialen Berreichen, wie z.B. in Grundschulen jedoch dreht sich der Hauptteil ihres Projekts (zusammen mit ihren Mitbewohnern aus Armenien und Österreich) um eine Kunstgala, in welcher sie Regelmäßig Außstellungen abhalten, während ich dort war habe ich auch so eine Außstellung erleben dürfen und war sogar mit einbezogen. Ich verteilte dort Snacks und wurde sogar an die Gäste als Helfer vorgestellt. Ansonsten habe ich das Städchen/Dorf Den Helder kennengelernt, es gab einen Markt auf welchen wir frisches Obst gekauft haben und Abends sind wir alle zusammen in eine Bar gegangen. Außerdem haben wir die Insel Texel besucht. Texel ist die größte Insel hier in den Niederlanden. Zum Übersetzen sind wir mit unseren Fahrrädern auf die Fähre und auf der Insel angekommen sind wir dann mit dem Fahrrad umhergefahren. Wir haben vier verschiedene Dörfer auf der Insel besucht und zum Schluss waren wir heilfroh, dass wir endlich wieder auf der Fähre waren mit unseren Rädern, da der Wind dort so extrem stark war, dass man das Gefühl hatte man kommt überhaupt nicht von der Stelle mit seinem Fahrrad. Jedoch gillt diese Regel in Holland allgemein: Wenn du Fahrrad fährst ist der Wind immer gegen dich und in Holland ist es wirklich niemals Windstill!

Natürlich war ich mittlerweile auch wieder in Amsterdam und habe dort viele tolle Sachen unternommen.

Da das Wetter zu dieser Zeit (noch) unglaublich schön war, haben wir dies ausgenutzt um an einen wunderschönen Badesee in der Nähe von Barneveld zu fahren (natürlich mit dem Rad) und zwar in "Zeumeren". Dort gab es einen sehr großen schönen Badesee und man konnte dort sogar Wasserski fahren! Wir verbrachten dort den ganzen Tag in der Sonne und hatten sogar eine Slackline dabei um  uns die Zeit zu vertreiben.

Auch von der Arbeit her gab es einige tolle Unternehmungen so wurde von meiner Organisation ('s Herenloo) eine Kirmis für alle Kinder organisiert! Also war ich mit der ganzen Familie dort und wir hatten sehr viel Spaß dort, am meisten natürlich die Kinder, welche wir am Ende kaum aus den Fahrgeschäften rausbekommen haben.

Leider begonn dass Wetter wieder schlechter zu werden, sodass wir nicht in das gerade eröffnete Freibad konnten, stattdessen sind wir mit den Kindern aus der Familie in ein Hallenbad " De Octopus" in Leusden gefahren. Dort haben sich die Kinder ordentlich im Wasser austoben können und sind sehr viel gerutscht. Wobei sie natürlich nicht alleine rutschen konnten und Begleitung brauchten. Also bin ich mit den Kindern zusammen gerutscht was natürlich auch viel Spaß gemacht hat, der einzige Nachteil war, dass immer zum Schluß wenn es aus der Rutsche ins Schwimmbecken ging musste ich die Kinder hochhalten, damit sie kein Wasser schluckten und dabei habe ich dann ständig alles abbekommen aber die Hauptsache war natürlich dass die Kinder Spaß hatten und davon hatten sie eine Menge.

Zum Juni hin war ich dann auch noch einmal für ein Wochenende auf Überraschungsbesuch in Göttingen zum Geburtstag von meiner Schwester! Sie hat sich sehr gefreut und ich mich natürlich auch, leider wurde ich direkt an ihrem Geburtstag krank und musste die Rückfahrt mit dem Zug auch noch mit Fieber antreten aber es war natürlich trotzdem schön!

Besuch aus Deutschland genauer gesagt aus Baunertal habe ich jetzt letztens auch noch bekommen! Nämlich von meinen Großeltern. Sie haben die Familie kennenglernt in der ich arbeite und auch gesehen wo ich wohne und wie hier alles so aussieht. Zum Abschluss waren wir noch im Örtchen Barneveld und haben dort einen Spaziergang durch den Schloßpark gemacht und etwas im Restaurante gegessen, da es ausnahmsweise endlich mal ein schöner Tag bzw. erträgliches Wetter gab. Im Mement schüttet es hier in den Niederlanden nämlich nur noch und beinahe wöchentlich wird ein Regenrekord geknackt, so hat es diesen Monat so viel aufeinmal geregnet wie noch nie im Juni und im Radio und in jeder Zeitung gibt es ständig die Neuigkeit, dass eine Stadt den Rekord für den meisten regen und für das meiste Unwetter geknackt hat, so hat glaube ich vor ein paar Tagen Maastricht den Rekord für Regen von Den Haag abgelößt. Hoffentlich ändert sich das und es wird endlich wieder schönes Wetter!

Groetjes uit Nederland

Nick