Letzte Dinge
Lines Freiwilligendienst in Lettland geht zu Ende. Zum Abschied reiste sie ins Nachbarland, nach Helsinki. Was ihr die Reise gebracht hat, erfahrt Ihr in Lines Tagebuch.
Nun, bald werde ich mehr erzählen können, deshalb halte ich mich hier kurz.
Vor zwei Wochen bin ich spontan übers Wochenende mit einer anderen deutschen Freiwilligen nach Helsinki gefahren. Es war unser beider Abschlussfahrt, denn ihr EVS endete letzten Sonntag. Uns beiden kam es vor wie eine Vorbereitungsfahrt auf Deutschland. Direkt rein in den Kapitalismus und Westeuropa. Allerdings sah es auch so sehr nach Deutschland aus, dass es von der Architektur und Innenstadt nicht sehr spannend für uns war. Dafür sind wir wunderbar untergekommen in einer tollen Couchsurfing-WG die uns bei allem zur Seite stand und uns bei der Planung gut geholfen hat. Deshalb sind wir dann auch den Montag, mit einer von einer Mitbewohnerin gezeichneten Karte in der Hand ins Städtchen Porvoo gefahren. Nun weiß ich: Finnen lieben kleine bunte Holzhäuser, brennen ab und an Kirchen nieder und können gute Schokolade machen. Wir haben auch die kleine Inselgruppe vor Helsinki, auf die man mit einer kleinst Fähre kommt, besichtigt. Praktischerweise kann man die Fähre gleich mit dem Busticket benutzen. Pech hatten wir mit dem Wetter. Verhangen und immer halb verregnet, wie man auf dem Bildchen sieht.
Was hat mir die Reise noch gebracht? Finnen hören im Moment eher Ragge als Metall, das Finnische Bier schmeckt ganz, ganz übel - daher trinken sie Wein.
Außerdem gibt’s hier noch das Beweisfoto, dass wir Winter hatten. Vor drei Wochen hat es geschneit und geschneit und geschneit. Und für ein paar Tage war es unglaublich anstrengend auch nur irgendwohin zu laufen.
Jetzt frühlingt es mit Sonne, langen Tagen und endlich wieder grün! Danke fürs Mitlesen und Schauen! Bis bald daheim.