Langsam wirds kalt...sehr kalt
Und damit mein ich nicht nur weil der Winter kommt
Seit dem letzten Blog ist die Kälte tatsächlich das erste was passiert ist. Direkt in der Woche nach Manchester, ist am Freitag die Heizung im Büro kaputt gegangen. Und die Temperaturen waren auf jeden Fall unter 16 Grad (ab wann das Büro offiziell zugemacht werden muss), was sich aber auch deutlich kälter angefühlt hat. Zum Glück waren letzte Woche Ferien und dadurch mussten die ganzen Räume für die Kurse nicht noch irgendwie aufgewärmt werden. Stattdessen haben wir nur einen ganz ganz kleinen Raum mit einer mobilen Heizung aufgewärmt für die maximal zwei Personen die ins Büro kommen mussten und der Rest von uns hat von zuhause gearbeitet. Es war auf jeden Fall mal eine Abwechselung im Schlafanzug, im Bett arbeiten zu können.
Aber mal abgesehen von der Kälte im Büro, das schlechte Wetter hab ich aus Newport wohl mit nach Nottingham genommen. Vom Regen haben wir uns aber nicht abschrecken lassen, und haben den Samstag im Stadtzentrum verbracht und natürlich auch die berühmte Robin Hood Statue besucht. Sonntag hatten wir dann erstaunlich viel Glück mit dem Wetter und hatten strahlend blauen Himmel. Also haben wir (die andere Freiwillige aus Stuttgart, ihr Freund und ich) den Tag an der Uni Beeston verbracht, welche einen wunderschönen See hat, und nicht weit entfernt auch noch ein Schloss. Es war auch einfach echt schön die anderen aus Deutschland mal wieder zu sehen; man versteht sich, meiner Meinung nach, direkt ziemlich gut wenn alle in der gleichen Situation sind.
Die Woche war relativ unspektakulär, da ja keine Kurse stattfanden, zusätzlich war auch meine Managerin im Urlaub und es haben natürlich so viele wie möglich versucht von zuhause zu arbeiten. Mein Wochenende hat zwar offiziell auch als Arbeit gezählt aber es war tatsächlich alles andere als Arbeit. Freitag Mittag hab ich mich nämlich auf den Weg zur Jugendkonferenz des Britischen Roten Kreuzes gemacht. Ich glaube ich kann sagen, dass das einer der besten Konferenzen war auf die ich jemals besucht hab. Das tolle war einfach, dass alle die da waren grob im selben alter waren, und alle gerne Menschen kennenlernen, sonst wären sie nicht eim Roten Kreuz. Dadurch konnte man sich immer zu neuen Leuten hinsetzen und einfach mit denen reden. Ich hab auch an dem Wochenende mit tatsächlich jedem mindestens einmal geredet und mit ein paar auch Kontaktdaten ausgetauscht. Aber nicht nur die Leute waren toll, sondern auch das Program war super. Es wurden viele verschiedene Workshops angeboten und es gab so viele Möglichkeiten seine Meinung dazu zu geben. Mehrmals wurden wir gefragt wie wir bestimmte Ideen für das Rote Kreuz umsetzen würden - weil, wer ist denn kreativer als die Jugend? Außerdem haben wir natürlich nicht nur Aktivitäten zum sitzen gehabt, sondern es gab auch einen Hochseilgarten und wir haben traditionelle schottische Tänze gelernt, die auch echt deutlich einfachher sind als man denkt aber dafür echt echt anstrengend. Und der Bonus? Obwohl es so viel Spaß gemacht hat, zählt es ja als Arbeit, weshalb ich mir dafür ende November Montag und Dienstag freigenommen hab um nach Leeds zu fahren.
Es ist erstaunlich wie viel man eigentlich in 2 Monaten erleben kann.
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