langsam aber sicher
Langsam aber sicher geht mein Freiwilligendienst zuende. Ein paar Eindücke dieser "letzten Phase"
Jetzt sind es nur noch knapp zwei Monate. So komisch. So NICHT greifbar. Wir sind noch dabei unser letztes grosses Projekt fertigzustellen: unser interkulturelles Escape Game. Hier und dort noch ein paar Podcasts aufnehmen und eine bilinguale Märchenvorlesung steht für mich noch an und dann haben Sabina und Ich vier Wochen Ferien zum Reisen, Campen, Freiwillige besuchen, Radtouren machen und Freunde treffen. Ich freu mich sehr über die Projekte, die ich gerade noch mache, da die Ausgangssperre und die Post-Ausgangssperre-Zeit dazu geführt haben, dass ich autonomer in der Wahl und Durchführung meiner Projekte wurde. Dadurch, dass wir selbst neue Projekte entwickeln durften, die an die Corona-Krise angepasst sind, habe ich mehr Initiative ergriffen und ein grösseres Verantwortungsgefühl für eben diese Projekte entwickelt. Natürlich sind aber leider auch super viele spannende Events und Projekte weggefallen.
In den letzten Wochen haben wir oft andere Freiwillige besucht und zusammen was unternommen: Museum, Bar, Tretboot fahren...Die ersten unser Freiwilligen-Freunde fahren jetzt schon wieder nachhause, was auch einfach nur total komisch und unwirklich ist. Wir wollen momentan einfach noch so viele Bekannte und Freunde wie möglich besuchen, bevor jeder zurück in sein Heimatland geht oder irgendwo anders hinzieht fürs Studium.
Die FSJler in unserer Organisation beenden ihr FSJ schon nächsten Dienstag, was das Gefühl des "Zuende-Gehens" noch verstärkt. Umso wichtiger, dass wir unsere restliche Zeit noch auskosten! Denn noch ist es nicht zuende und wir haben genau JETZT die Möglichkeit, wundervolle Sachen zu erleben.
Zum Glück ist das Wetter super, so dass wir draussen sein können und frisch und wach in den Tag starten.
Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass mir das Französich-Sprechen sehr fehlen wird. Genauso wie der kulturelle Austausch und die Leichtigkeit des Freiwilligen-Daseins. Ich hab mich schon sehr an diese "Bubble" gewöhnt: Fast jeder ist nett zu mir und interessiert an meiner Kultur und meinem Freiwilligendienst. Man kann einfach zu anderen Freiwilligen fahren, ohne sie zu kennen, und man weiss, dass es in der Regel super offene und coole Menschen sind.
Aber noch bin ich ja hier und das ist auch gut so :) und danach geht eine andere Phase los, die hoffentlich auch spannend wird!
A bientôt mes amis
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