Kulinarische Spezilaitäten

So, so, jetzt muss ich doch glatt mal die Ruhe ausnutzen, die mich gerade umgibt. Na und schon ist sie auch wieder vorbei *g*. Es ist nämlich so, dass gerade Justynas Mama, mit ihrer Freundin (also von der Mama) mit ihrer elfjährigen Schwester hier zu Besuch ist und die gerade bei uns wohnen. Na da könnt ihr euch ja vorstellen, dass bei uns ganz schöner Trubel herrscht. ;)

Ist schon a bissl komisch, weil sie leider weder Englisch, noch Deutsch, noch Portugiesisch sprechen und es deswegen etwas kompliziert mit der Kommunikation ist, aber zum Glück haben wir ja noch zwei Hände und Füße und dazu noch ein Polnisch-Portugiesisch-Wörterbuch. ;)

Aber Justynas kleine Schwester ist echt herzig und sehr unterhaltsam. Gleich noch am ersten Abend als sie hier angekommen sind, hat sie sich das Wörterbuch geschnappt und versucht sich mit uns zu „unterhalten“.

In Rato habe ich nun auch wieder anspruchvolleren Aufgaben zugewendet und helfe Nuno bei den Relatorios von den Projekten vom letzten Jahr, mit denen wir zugegebenermaßen etwas im Rückstand sind. So sind meine Tage eigentlich recht ausgefüllt. Nur gut, dass ich das ganze letztes Wochenende zu faul war, um etwas zu unternehmen, denn so konnte ich wenigstens etwas Energie für die nächsten Wochen sammeln, in denen es ganz schön rund gehen wird. Eigentlich hatten Kathrin und ich geplant nach Messejana zu Olivia zu fahren, aber weil die leider krank wurde, ist unser Trip ins Wasser gefallen… Aber dafür haben wir das schon für dieses Wochenende eingeplant.

Am Montagabend haben wir von Machado `ne spontane Einladung zum Abendessen bekommen, oder besser gesagt, wir hatten die Wahl, ob wir was für ihn kochen wollten, oder ob wir uns doch lieber für Pizza entscheiden wollten. ;) Joah, wundersamer weise stand dann Pizza auf dem Speiseplan und so ging’s mit einer Ladung Continente-Pizza zum Hause Machado. Auf dem Weg dorthin haben wir uns erst einmal drei Mal verfahren. Es ist eben schon etwas anderes, wenn man immer bei jemanden mitfährt, oder selbst den Weg finden muss. Letztendlich haben wir aber doch noch den Weg gefunden. Jacob war natürlich auch da und Cabé kam auch noch gegen später und so hatten wir einen recht lustigen Abend, der leider mal wieder erst morgens um halb sechs geendet hat…

Immerhin sind mir noch zwei Stunden Schlaf geblieben, bevor es auf nach Rato ging. Aber Dienstag war es echt hart. Am Nachmittag kam dann auch noch Joana vorbei, eine sehr aufgeweckte, etwas verrückte 13-Jährige, die immer Mal wieder in Rato vorbeischaut, um allen auf den Geist zu gehen. Tja, zwecks gewissen Schlafmangels, war es echt hart den ganzen Nachmittag mit ihr zu verbringen, vor allem, weil Justyna schon um zwei zum Flughafen musste und Nuno den Trainingskurs gegeben hat.

So durfte ich mir den ganzen Nachmittag ziemlich viele Geschichten von ihrem Cousin, den sie nicht mag, bis zu ihrer Vorliebe für Sims anhören, von dem ich aber vielleicht höchstens ein Drittel verstanden habe, da sie so schnell geredet hat, dass ich mein armes Köpfchen kaum nachgekommen ist, die Informationen aufzunehmen. Nach dem Tag hätte man mich echt ohne weiteres gegen eine Wand klatschen können. ;))

Aber am Mittwoch war dann dafür alles wieder besser und ich konnte mich meinen Aufgaben widmen. Abends sind wir alle zusammen (Nuno, Ana, Kathrin, die Polen und ich) nach Sesimbra gefahren, da irgendwer auf die Idee gekommen ist Schnecken essen zu gehen!! Sesimbra ist ja wirklich wunderschön und dort haben wir ein kleines Restaurant beziehungsweise Café gefunden, indem als erstes die Schnecken bestellt wurden.

Also ich muss sagen, ich war ja alles andere von der Vorstellung begeistert, Schnecken essen zu gehen, aber dennoch habe ich allen Mut zusammen genommen und sie probiert. Leider, leider konnte ich keine Fotos davon machen, was ja eigentlich ein absolutes Muss ist, aber da ich meine Digicam bei Machado vergessen habe, müsst ihr leider mit einem bilderlosen Artikel auskommen und nur auf meine Beschreibung vertrauen.;)

Ja, überraschender Weise hat es aber total gut geschmeckt, nur leider die bloße Vorstellung Schnecken zu essen hat mich nach wie vor abgeschreckt. Aber wer es noch nicht probiert hat, der sollte es auf jeden Fall mal kosten. ;))

Am Besten war allerdings Justynas Schwester, die uns erst einmal total angeekelt beobachtet hat und sich erst nach einer Weile dazu entschließen konnte, auch einmal zu kosten. ;) Allerdings hat sie ungefähr zehn Minuten die arme Schnecke nur angestarrt und mit ihr geredet und gespielt *g*. Als sie sie jedoch erst einmal im Mund hatte, hat sie sie auch gleich wieder unter sehr großem Ekel ausgespukt *gg*.

So, nun muss ich auch schon wieder aufhören, irgendwann muss man ja mal vom Computer loskommen.