Jetzt ist Sommer
Fernwehcrack genießt die ersten heißen Sommertage. Sie nutzte die Chance und ging zum ersten Mal zum Segeln raus aufs Meer.
*Wow*, es sind locker um die 20 Grad in Carrick und das um elf Uhr, wenn man noch absolut mit keiner "Hitzewelle" rechnet. Aber "Hitzewelle" beschreibt es ganz gut - 20 Grad und weit und breit keine Briese zu spüren, die sonst locker vom Hafen übers Land weht. Das erste Mal, dass ich hier richtig, trotz leichter Sommerkleidung und ohne körperliche Anstrengung, ins Schwitzen komme. :) Aber ich genieße es - muss mich schließlich langsam auf das heiße Deutschland einstellen, das mich Mitte Juli wieder erwartet.
Aber die fünf Wochen, die mir hier noch bleiben, nutze ich noch voll aus. Letztes Wochenende durfte ich nun endlich mit dem Segelboot, auf dem ich schon des öfteren war, aber nie mit gesegelt bin, raus aufs Meer. Das war ne tolle Erfahrung. Lustig mit der eingefleischten aber nicht einheimischen Crew, der Gruppe, die angelernt wurde und den hohen Wellen, die einigen das Frühstück wieder durch den Kopf gingen ließen.
Dann habe ich diesen Monat noch einmal school assemblies - die assemblies/ Versammlungen, in der die ganze Schule zusammen kommt, machen wir, zwei Kirchenmitarbeiter und ich, ein Anspiel, das ein biblisches Thema heraushebt. Diese Assemblies, die wir in allen neun Grundschulen hier im Ort machen, haben wir schon einmal im Dezember gemacht, wo es um das "wahre Geschenk" zu Weihnachten ging. Dieses Mal geht es um Ausgrenzung/ Rassismus. Das Anspiel macht echt richtig Spaß, da die anderen super drauf sind und das ganze locker ins lustige rüberziehen können.. davor singen wir noch mit allen 200 - 300 Kids ein Lied, was einem echt nahe geht, wenn alle mit ihrer Kinderstimme, aber aus vollem Herzen, ein Lobpreislied singen!!!
Daneben starte ich nächste Woche noch ein "resaerch project", was Jugendliche involviert und ihnen Möglichkeit gibt, über Einflüsse in ihren Wohngebieten zu reden. Freue mich darauf, auch mit noch ’nem neuen Mitarbeiter zusammen zu arbeiten. Von daher werden meine letzten Wochen hier garantiert nicht langweilig... genieße es echt in vollen Zügen, obwohl ich mich langsam auch schon mit meiner "Heimreise" beschäftige.
Wenn ich nach Hause komme, betreue ich zehn Tage später schon ne Jugendfreizeit. Das heißt, es gibt wieder gleich was Neues, auf das ich mich freuen kann. Und dann warten zig Freunde, auf dessen Wiedersehen ich mich total freue - Studium und so weiter... Deswegen fühl ich mich zur Zeit ein bisschen zweigespalten: einerseits will ich hier noch alles genießen und die Zeit nutzen, aber andererseits freue ich mich auch schon auf Deutschland, Freunde und Familie.