Ja Mama, ich esse genug!/ Yes mum, I am eating enough!
So after a long time, again a blog entry from me. This time it is about food! And what my food-favourites are here in Estonia. All the entries that will follow are from my own blogpage: https://saksainestonia.blogspot.com.ee/ - Go there and check it out if you want. There are also more pictures to the articles.
Das Thema Essen hatte ich ja bei meinem letzten Beitrag schon ein wenig behandelt, doch da war es nur ein Nebenthema. Jetzt geht es nur um eines: Essen! Ich dachte mir es wäre vielleicht für den einen oder anderen (Papa/Mama) interessant, womit ich mich hier in Estland so ernähre. Die Idee kam mir auch, da ich schon einige Rezept Anfragen bekommen habe (Papa). ;) Alle die das jetzt so überhaupt nicht interessiert, dürfen jetzt gerne aufhören zu lesen und nächstes Mal wieder vorbeischauen.
Ich beginne zuerst mit den Köstlichkeiten, die ich hier in Estland entdeckt habe und die es, laut meines Wissens, nicht in dieser Form bei uns in Deutschland gibt. Unangefochten steht dabei "Kohupiim" an der ersten Stelle. Kohupiim kann man am ehesten mit Quark vergleichen, jedoch ist es viel fester, es gibt unterschiedliche Varianten, kann einen Geschmack annehmen und kann auch süß sein. So gut wie alle Süßspeisen bestehen hier daraus. Von Eis über Kuchen bis zu Jogurt ist alles dabei. Aber man kann es natürlich auch einfach so mit einem Löffel essen, meine Lieblingsmethode.
Kurz dahinter auf dem zweiten Platz kommt natürlich "Kohuke", was mehr oder weniger Kohupiim als Riegel mit einer Ummantelung aus Schokolade ist. Der beste Snack hier und ich würde sagen das Äquivalent zu unserem Kinder Pingui. Auch Kohuke gibt es in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, doch meiner Meinung nach geht nichts über die klassische Schokolade und Vanille.
Platz drei belegen die "Pirukad". Das sind kleine Brötchen, die unterschiedlich gefüllt sind. Meistens sind sie mit Fleisch gefüllt, doch es gibt auch welche mit Gemüse und Käse. Wenn man sie selber macht, sind einem sowieso keine Grenzen gesetzt. Hier in Estland sind Pirukad im alltäglichen Leben kaum wegzudenken. Man bekommt sie in jedem Supermarkt in der Gebäcktheke, jeder Bäckerei und bei großen Veranstaltungen dürfen sie auf keinen Fall fehlen. In Estland ist es typisch nicht nur immer etwas süßes anzubieten, sondern auch etwas herzhaftes. Leider habe ich bis jetzt noch kein eigenes Rezept, doch ich werde mich mal herumfragen.
Der Platz vier wird für die Leute, die mich sehr gut kennen, wahrscheinlich ein Schock sein, denn es ist ein Rote Beete- Heringssalat. Soweit ich weiß ist der nicht spezifisch estnisch, doch er hat seinen Platz auf dieser Liste dennoch verdient. Denn auch diesen Salat habe ich schon sehr oft auf Feiern angeboten bekommen und nach mehrerem abwinken, rang ich mich dann doch durch und probierte den Salat. Und siehe da, er schmeckte sehr gut. Da der Hering sehr klein geschnitten war und der Geschmack der roten Beete alles gut verband, schmeckte ich den Fisch kaum. Und jetzt zähle ich den Salat definitiv zu meinen Estland-Food Favoriten.
Da das estnische Essen, dem deutschen in vielen Sachen sehr ähnlich ist, gibt es an der herzhaften Front nicht viel zu berichten. Doch die Esten verstehen auf jeden Fall auch was von Schokolade! Die einheimische Schokoladenmarke "Kalev", benannt nach einem Sagenhelden, ist einfach himmlisch. Verglichen mit Milka, würde ich Kalev auf jeden Fall vorziehen. (Milka bekommt man hier überall.) Doch nicht nur die Rohschokolade ist gut, sondern auch die Kombinationen und Geschmacksrichtungen, die hier angeboten werden. Dazu kommt noch, dass die Verpackungen auch sehr prunkvoll und ansprechend aussehen, da muss man einfach zugreifen!
Und als letztes habe noch mal etwas herzhaftes: "Juustuvorst". Übersetzt bedeutet das "Käsewurst". Was auch zutrifft, denn diese Wurst ist mit Käse gefüllt. Die Wurst selber erinnert mich stark an die Fleischwurst von zu Hause. Lustigerweise bin ich nur aus Zufall auf die Wurst gestoßen, denn ich wusste gar nicht dass Käse drin ist. Ich war dann doch etwas überrascht, als ich sie zu Hause angeschnitten habe.
Soweit erstmal zu den einheimischen Speisen. Sollte mir noch mehr einfallen und das Interesse ist da, dann kann ich das Thema ja noch mal wieder aufnehmen.
Herzlichen Glückwunsch! Du hast dir wirklich meinen Essensartikel durchgelesen. Ich persönlich finde das Thema sehr interessant, doch ich konnte all die Köstlichkeiten ja auch essen. Doch da du bis hier gekommen bist, kann ich ja nicht die einzige sein die es interessiert. :D
English:
I already talked a bit about the subject food in Estonia in my previous blog entry, but its was just a side topic. Now it is only about the one thing: food! I thought it might be interesting for some of you (Mom/ Dad) to know what I am eating here in Estonia. I got the idea, because I have already been asked by some (Dad) to send some recipes. ;) Everybody who is absolutely not interested in that topic can now stop reading and wait for a more interesting blog post to come.
Firstly I will talk about all the delicious treats, which I discovered in Estonia and which are, as far as I know, not available in Germany. The unchallenged number one is “kohupiim”. Kohupiim can be described as some kind of cream cheese, but I can have different consistencies. Also there are any different flavors and it can be sweet and savory. Almost all the sweets consist of it. From ice cream over yogurt until cake is everything possible. But it is of course also possible to eat it just with a spoon, my favorite method.
Shortly after that on the second place is “kohuke”, which is more or less kohupiim as a bar and covered with chocolate. The best snack here and I would say it's the equivalent to the German Kinder Pingui. Kohuke is also available in different flavors, where as I have to say that the best are the classic vanilla and chocolate.
The third place occupies “pirukad”. These are small rolls that are filled with different things. Mostly they are filled with different kinds of meat, but they can also be filled with vegetables or cheese. If you do them yourself, you can fill them with whatever you like. The pirukad have a big part in Estonia's daily food life. You get them almost everywhere, in supermarkets, bakeries and on many big events. It is quite typical in Estonia to not just have sweet food at events, but also something savory. Sadly I don't have my own recipe for pirukad yet.
The fourth place goes to the beetroot- heringsalad, which might be a shock for the people who know me well. As far as I know it is not really a typical Estonian food, but still he earns his place on this list. Like the pirukad, also this salad is often seen at parties and after many times where I denied the salad, I tried it one time. And lo and behold: I liked it! Since the hering is cut in very small pieces and the taste of the beetroot combines everything very well, you almost didn't taste the fish. And now the salad is one of my Estonian food favorites.
The Estonian food is in many ways very similar to the German food, that's why there is not much to tell about the savory dishes. But the Estonians know how to make chocolate! The native chocolate brand is called “Kalev”, named after a famous Estonian mythological hero and it tastes heavenly! In comparison with the German chocolate like “Milka”, Kalev is the better one. (btw. you get Milka everywhere here) But not just the basic milk chocolate is outstanding, but there are many new flavors and combinations that I haven't seen anywhere before. In addition, the packaging of the bars is also beautiful and glamours, so that you can't resist her.
And last but not least I have something savory, the “Juustuvorst”. Translated it means: Cheese sausage. Which couldn't be more accurate, since the sausage is filled with cheese. The sausage itself reminds me strongly of the German “Fleischwurst”. When I bought the sausage I didn't even know what it exactly is, so I was quite surprised when I cut it at home.
That was all about the Estonian food highlights so far. If I find some more than I will let you know, if there is any interest.
Congratulations! You made it to the end of my food blog. I personally think that the topic is very interesting, but I mean I could eat all these Delicious things. However, since you made it until here, I am apparently not the only one. :D
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