In diesen Tagen
"Ich hab Sprachen gesprochen, die ich nie gehört hatte, Düfte gerochen, die meine Nase nicht kannte, bin Wege gegangen, die meine Füße nie spürten, weit außerhalb meiner Komfortzone."
Ich hab mich verändert.
Nicht von einem Tag auf den anderen,
aber von einem Tag zum nächsten.
Und jetzt, wo ich nach Hause komme
von einer langen Nacht mit Freunden und Fremden,
merke ich, dass ich nicht mehr dieselbe bin
die ich vor zwei Jahren war.
Ich hab viel erlebt in diesen Tagen,
hab gelacht, geweint, gelitten und genossen.
Bin gereist, durch Länder, in denen ich nie war
und die Veränderung lag auf dem Weg.
Ich hab Sprachen gesprochen, die ich nie gehört hatte,
Düfte gerochen, die meine Nase nicht kannte,
bin Wege gegangen, die meine Füße nie spürten
weit außerhalb meiner Komfortzone.
Wörter füllten die Nächte wie Glühwürmchen,
Stille und Sterne und ein bisschen Rauch,
Welten, die aufeinandertreffen,
Vereint in uns'rer Verschiedenheit.
Ich hab eine Medizin gelernt,
die eine Erkältung beendet, bevor sie beginnt.
Aber bei anderen Fragen, weiß ich immer noch keinen Rat.
Warum werden nicht alle Kinder gleich geliebt?
Und ist Gerechtigkeit, wenn alle das Gleiche bekommen?
Oder alle, was sie brauchen?
Wie weit ist die Welt?
Und wie viel Zeit bleibt uns noch?
Kann ich mein Zuhause verschieben?
Ich habe gelebt in diesen zwei Jahren,
vielleicht anders als vorher.
Mehr Erleben in mein Leben gefüllt.
So viele neue Wörter kenne ich
und doch kann ich nicht sagen,
wen ich sehe, wenn ich in den Spiegel schau.
Mich und auch nicht.
Ich wünsche mir nicht mehr, jemand anders zu sein.
Ich hab mich verändert.
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