In Budapest ist alles XXL
Ella_Schulz zeigt ihrer Familie wo sie lebt. Die kleine Stadt Kecskemét wird unter die Lupe genommen, doch dann wird alles XXL: Budapest hat einiges zu bieten...
Zitat Papa.
So jetzt erzähl ich euch mal über das tolle Wochenende mit meiner Familie. Leider konnte meine große Schwester und ihr Freund nicht dabei sein, aber sonst waren alle hier. Meine Mama, mein Papa, meine kleine Schwester und sogar meine Cousine.
Es war endlich der 6.11.2008. Morgens habe ich noch in der Behindertenschule geholfen, dann bin ich noch schnell einkaufen gefahren und habe schon das Abendessen grob vorbereitet.
Dann war es so weit, ich musste los um pünktlich am Flughafen zu sein. Es war das erste mal, dass ich in Ungarn ein Auto gefahren habe. Hat aber gut geklappt, außer dass ich einfach nicht verstanden habe, wie man den Rückwärtsgang bedient. Wer braucht den schon?
Nach einer freudigen Begrüßung und einer etwas holprigen Rückfahrt sind wir in meinem zu Hause angekommen. Erstmal eine kleine Führung und dann essen und trinken in einer gemütlichen Runde. Für meine kleine Schwester war es ein anstrengender und aufregender Tag, deswegen ist sie schon früh auf dem Sofa eingeschlummert.
Der nächste Tag begann mit einem kleinem Frühstück. Da durften natürlich die himmlischen Pogatschen (ungarisches Salzgebäck) nicht fehlen. Ich habe sogar für diesen Tag freibekommen. Deswegen hatten wir genug Zeit um meine Stadt Kecskemét genau unter die Lupe zu nehmen: Theater, Rathaus, Kirchen, alles wurde begutachtet. Beurteilung: "Es ist eine schöne Kleinstadt"
Also ab in die Großstadt, Budapest!
Dort angekommen, suchten wir erstmal unser Apartment für die nächsten zwei Nächte auf. Es lag sehr zentral, nicht unbedingt schön und ein Bett war auch eindeutig zu klein (das meiner kleinen Schwester), aber alles in allem in Ordnung.
An diesem Abend sind wir noch schön Essen gegangen (sehr lecker) und dann hoch zur Fischerbastai und natürlich zur Burg. Alles war wunderschön beleuchtet und wir hatten einfach einen unglaublich schönen Ausblick.
Der Palastkomplex ist riesig, einfach XXL. Auf dem Weg nach unten, wurde bei tollem Ausblick eine Flasche Sekt geköpft, aber damit meine kleine Schwester auch was trinken konnte, natürlich Kindersekt ;-). Die Müdigkeit stieg langsam hoch, also ab nach Hause...
Am nächsten Tag, nach dem Frühstück, wurden schon die nächsten Sehenswürdigkeiten in Angriff genommen. Der Gellértberg wurde bestiegen. Dort oben erhebt sich eine riesige Bronzestatur, die Freiheitsstatue.
Wir genossen die schöne Aussicht und dann gings wieder runter und los zum Hösöktér und dem dahinterliegenden Stadtwälchen. Nach einem kleinen Spaziergang durch das Wäldchen, vorbei an einem Schloss und vielen kleinen Ständen, an denen es nach frischgebackenen Gebäck roch, sind wir an unser Ziel gelangt: Das Széchenyi Bad.
Von außen sah es schon sehr vielversprechend aus, wunderschön. Das Gebäude war riesig. Die Hygiene war nicht standard-deutsch, aber das Bad haute trotzdem um. Es gab verschiedene Saunen (bei einem konnte man sich mit Eis abkühlen), viele verschieden warme Becken und einen tollen Aussenbereich (da gabs einen Strudel der besonders witzig war ;-)) Also einfach XXL.
Nach der wohlverdienten Entspannungszeit haben wir was gegessen und einen Spaziergang zur Markhalle (leider war sie schon zu) gemacht, weiter an dem Nationalmuseum vorbei, zu der größten Synagoge Europas (XXL).
Der Abend endete ,dem Tag entsprechend super, mit heißen Makronen und dem typisch ungarischem Palinka im Apartment.
Nun war der letzte Tag schon angebrochen. Wir besuchten die berühmte St.-Stephans-Basilika. Sie ermöglicht 8500 Menschen Platz, also richtig groß (XXL) und wunderschön. Es wurde Zeit einen Spaziergang auf der Margit-Sziget (Margarethen-Insel) zu machen. Von dort sind wir zum einem Restaurant gefahren, um Mittag zu essen und dann haben wir die Markthalle besucht, die schon wieder zu war.
Tja ein kleines Pech ist immer dabei. Das machte nichts, denn dann haben wir uns nochmal auf der Fischerbastai umgesehen und die romantische Atmosphäre genossen. Und dann wurde es auch leider schon langsam Zeit uns zum Flugplatz zu begeben.
Alles in allem war es ein so wunderschönes Wochenende, es war toll meine Familie wiederzusehen. Und ich muss meinem Vater zustimmen, "In Budapest ist alles XXL"!
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