I’m Sarah, I’m volunteer and I like it
In zwei Englischklassen im Collège Beaumont habe ich mein Projekt “COME ON” begonnen – mit Fragen zu mir, meiner Meinung und meinem Leben.
What’s your name ? – My name is Sarah.
Where are you from ? – I’m from Germany.
How old are you ? – I’m eighteen.
And what are you doing here in France ?
Montagmorgen habe ich mein Projekt “COME ON” im Collège Beaumont in Redon gestartet. Gwenaelle und Julia, die beiden Lehrerinnen, die das Projekt mit mir machen, haben mir die Schule gezeigt, die Leute vorgestellt, die Struktur erklärt. Das System ist etwas anders als bei uns, es gibt mehr pädagogisches Personal, andere Zeiten, andere Aufteilungen. Im Moment ist natürlich auch die Auswirkung der Anschläge des Wochenendes zu spüren. Die Tore sind geschlossen, um hereinzudürfen musste ich mich erstmal anmelden. An der Wand hängen Plakate, „Pray for Paris“ und die französische Flagge.
In zwei verschiedenen Klassen der 3ième – 14/15-Jährige – besuche ich den Englischunterricht und arbeite an Themen wie Europa, EFD, Deutschland, Jugend. Einmal im Monat stehe ich so vor circa 30 Jugendlichen und halte eine Stunde oder arbeite an Aktionen.
Bei diesem ersten Mal ging es allerdings einfach darum, mich kennenzulernen. Weil sie vorher noch gar nichts über mich erfahren hatten, ging es mit einfachen Fragen nach Name, Alter, Herkunft los. Sie hatten Fragen vorbereitet und wollten wissen, was ich hier mache, wie ich in Deutschland gelebt hatte, was ich mag, was mir hier gefällt, warum ich in Frankreich bin, was ich an Frankreich mag, ob die Franzosen anders sind als die Deutschen.
Nach anfänglicher Vorsicht bekamen sie sichtlich Spaß daran, mich immer weiter zu löchern. Für mich war Englisch reden erstmal eine Herausforderung, weil ich immer erst die französischen Wörter im Kopf hatte. Aber ich bin schnell reingekommen. Und obwohl viele schon bis zu acht Jahre Englisch gehabt hatten, hatten sie einen sehr einfachen Wortschatz.
Auf einer Karte habe ich ihnen Eichstätt gezeigt, München als die nächst größere Stadt kannten einige, auch Ingolstadt – AUDI – war etwas bekannt, so wie Berlin. Ein Mädchen war auch schon in Hamburg gewesen, mehrere in den Bergen. Ich habe ihnen auch Fotos gezeigt, von meiner Familie, Freunden, Projekten. Auch zu aktuellen Ereignissen wollten sie meine Meinung wissen. Besonders Paris. Man sah deutlich, wie sehr sie davon mitgenommen waren.
Drei der Jungs wollten gern ein kleines Interview für ihre Website machen. Ich musste immer wieder über den französischen Akzent im Englisch grinsen. Der ist schon sehr eigen.
In der anderen Klasse hab ich mit kleinen Gruppen ein bisschen mehr geredet und mir auch von ihnen erzählen lassen.
Ich fand es sehr schön, mal mit den Älteren zu tun zu haben.
Ich glaube, mit ihnen kann man gut arbeiten.