Halloween & Camp
Über die letzten Wochen, Halloween, erstes Heimweh und ein Camp in den Herbstferien.
Hey :)
In den letzten Wochen ist einiges passiert, weshalb es wieder Zeit es für einen Blog.
Vor drei Wochen war ich für einen Tag in Gent, was sehr schön war. Eigentlich wollten wir uns einen Film angucken, weil zu der Zeit dort ein Filmfestival war, aber wir haben dann doch die Stadt erkundet und eine kleine Kneipentour gemacht. In der ersten Kneipe gab es ein sehr starkes Bier, weshalb pro Person nur drei Gläser davon rausgegeben werden. Eine andere Kneipe war für ein Bier namens "Kwak" bekannt. Das Bier heißt so, da es beim Trinken aufgrund der Glasform so ein Geräusch macht. Damit man aber ein Kwak bekommt, muss man als Pfand einen Schuh abgeben. Scheinbar wurde schon öfter versucht ein Glas zu klauen. An diesem Tag war in Gent auch ein Auftaktfest für die neuen Studenten. Das war quasi wie ein Oktoberfest für Studentenverbindungen, nur kleiner und die Studenten hatten Kittel an.
An dem Wochenende darauf war wieder eine "Forest Party" in Tielen bei anderen Freiwilligen. Dort waren sehr viele andere Freiwillige, die ich auf dem Seminar kennengelernt habe.
Am Dienstag hatte ich dann eine 12-Stunden-Schicht, da wir ein Teammeeting mit allen Mitarbeitern hatten und ich direkt im Anschluss arbeiten musste. Insgesamt waren wir so um die 25 Leute. Es war sehr anstrengend drei Stunden lang zuzuhören und verstehen, um was es geht. Aber ich habe ca. ein Viertel verstanden und meine Mitbewohnerin, die in der gleichen Gruppe arbeitet wie ich, hat mir immer mal wieder was übersetzt. Später haben wir dann mit den Kindern für Halloween etwas gebastelt, wobei meine Mitbewohnerin und ich bestimmt mehr Spaß daran hatten zu basteln. Wie im Kindergarten :)
Da meine Mitbewohnerin ihre Schlüssel in Deutschland vergessen hatte, habe ich sie drei Tage lang, bis die Schlüssel geschickt wurden, auf dem Kindersitz auf meinem Fahrrad mitgenommen. Mein Fahrrad hat komische Geräusche gemacht und wir wären ein paar Mal fast umgekippt, aber wir sind immer angekommen. Das war mein Sport für die Woche. An einem Abend hat meine Mitbewohnerin aus Spanien für uns gekocht - Croquetas und Kuchen. Sehr lecker. Und an einem Abend haben wir bei der Arbeit Enchiladas gemacht, da nur ein Kind da war und wir genügend Zeit dafür hatten. Ich war mit dem Kind vorher bei einem Termin und da meinte es zu mir ich wäre eine "lief vrijwilliger". Also eine liebe Freiwillige. Das war sehr süß.
Die Zeitumstellung habe ich fast nicht mitbekommen. Hätte eine Freiwillige, mit der ich in der Stadt unterwegs war, nicht zufällig darüber geredet, hätte ich das gar nicht gemerkt. Letzten Montag war ich dann mal mit meiner Mitbewohnerin Bouldern, was recht gut war, aber wir waren beide etwas faul, weshalb wir die Hälfte der Zeit auf der Matte lagen.
Am Dienstagabend ging es mir nicht gut. Ich war gestresst und hatte auch schon Heimweh, was sich dann auch physisch bemerkbar gemacht hat. Nachdem ich dann am Mittwoch beim Arzt war und mit meiner Mentorin und meinen Mitbewohnern gesprochen haben, ging es mir etwas besser. So konnte ich dann mit auf ein Camp fahren.
In Lommel (ca 1,5 Stunden mit dem Zug von Antwerpen entfernt) waren meine Mitbewohner und ich auf einem Camp von Donnerstag bis Samstag. Wir haben für 45 Kinder, Eltern, Großeltern und Mitarbeiter gekocht. Das war recht anstrengend, aber hat auch Spaß gemacht. Wir waren in einem großen alten Ferienhaus. Der Besitzer hatte Schweine, sodass wir ihnen dann immer die Essensreste gegeben haben. Am ersten Tag hat jeder einen Namen gezogen und dieser Person sollte man dann über die Tage kleine Geschenke machen. Es war schön jeden Tag etwas zu bekommen und zu schenken. Am letzten Tag wurde dann aufgelöst von wem man die Geschenke bekommen hat. Mein "Secret Buddy" war eine Arbeitskollegin, die uns am Samstag dann auch nach Hause gefahren hat.
Am Sonntag hatte ein Freund von uns Geburtstag, weshalb wir ihm einen Kuchen gebacken haben und abends was trinken waren. Ich habe scheinbar "das beste Bier der Welt" probiert, was man nicht so einfach kaufen kann und sehr teuer ist. Eine Flasche kostet mindestens 15 Euro.
So das wars jetzt erstmal...
Ciaoi Kakaoi :)