Flieg los
Nach über einem halben Jahr warten hat es geklappt: Klee10 sitzt endlich im Flugzeug auf dem Weg nach Nordirland! Die nächsten zehn Monate wird sie in einem Projekt für benachteiligte Familien arbeiten.
Inzwischen ist schon mehr als ein halbes Jahr vergangen, seitdem ich einen Anruf von meiner Betreuerin aus Nordirland erhielt und sie mir sagte, dass sie sich freuen würden mich als ihre Freiwillige aufzunehmen. Ich konnte es kaum glauben, dass ich die Möglichkeit haben sollte als EVSlerin für zehn Monate in einem Projekt in Nordirland zu arbeiten, das benachteiligte Familien unterstützt. Aber dann hieß es erstmal warten, warten, warten. Anfang April hatte ich dann endlich die ersehnte Mail in meinem Postfach. Die NA hat alle Freiwilligen für Depaul bewilligt. Und nun vier Monate und 26 Tage später (mensch ist die Zeit schnell vergangen), mit meinem Abizeugnis in der Tasche, das Ausreiseseminar hinter mir, saß ich tatsächlich im Gate-Bereich des Flughafens und warte auf mein Flugzeug nach Dublin. Jetzt waren es nur noch wenige Stunden, Minuten nur noch ein paar Schritte.
Gefühlte fünf Min später landeten wir schon wieder. Am Flughafen traf ich Ana, meine spanische Mitbewohnerin. Ana ist super sympathisch und wir hatten auch kein Problem zusammen den richtigen Bus zu finden. Die Menschen hier sind wirklich total freundlich. Ich hatte den Eindruck sie freuen sich fast, wenn sie dir helfen können. Das ist super, gerade wenn man als Fremde in ein neues Land kommt. Es langt schon ein verwirrter Blick und schwups wird man gefragt, ob man Hilfe benötigt.
Unsere Mentorin holte uns dann von der Bushaltestelle ab und brachte uns zu unserem Volunteer House, wo unser italienischer Mitbewohner auf uns wartete. Er war gerade dabei etwas für uns zu kochen (er ist glaube ich auch der einzige, der von uns dreien wirklich kochen kann). Ich bin mit 19 die Jüngste hier, meine beiden anderen Mitbewohner sind schon 29. Unser Haus ist einfach riesig. Da kann man sich bei über 20 Zimmern (obwohl wir hier nur zu viert wohnen werden) und vier Notausgangsschildern am Anfang schon einmal verlaufen. Außerdem ist es nicht weit zur Innenstadt. Mit unseren Fahrrädern, die hier lagern sind es gerade einmal zehn Minuten.
Ich bin jetzt sehr gespannt auf die neue Umgebung und kann es kaum erwarten mein Projekt kennen zu lernen.
Ich grüße mal alle meine Lieben zu Hause!
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