Fahrrad oder Esel ? Die Backpack Kids unterwegs

Unser Trip in die Bretagne begann am Sonntag - da ging es fuer Evelina und mich morgens frueh um 9 mit dem Auto nach Rennes, von dort aus wollten wir den Zug weiter nach Vannes nehmen. Am Samstag hatte die Fete de l`Europe stattgefunden und wir waren erst gegen zwei Uhr morgens zuhause angekommen (dementsprechend muede waren wir am naechsten Morgen ;)) In Rennes haben wir dann gleich den Zug nach Vannes genommen - eine wunderhuebsche Kleinstadt an der westlichen Kueste Frankreichs im Departement Morbihan. In Vannes haben wir uns das Musee des Beaux Art angeguckt, uns an den Hafen gesetzt, Cola geschluerft, den sommerlichen Abend in einer Rooftop Bar mit einem Glas Rose genossen und uns Abends auf den Weg zu unserem Hostel gemacht, dass wir fuer eine Nacht gebucht hatten. Eigentlich wollten wir in Vannes Couchsurfing ausprobieren, da unser Trip aber mehr oder weniger superspontan war, konnten wir auf die Schnelle keinen Host finden - wir haben ernsthaft in Erwaegung gezogen am Bahnhof zu uebernachten (haben wir natuerlich nicht, keine Sorge, Mama !!) . Nach dem langen, aber wunderschoenen Tag in Vannes bin ich nach einer heissen Dusche todmuede ins Bett gefallen-endlich mehr Schlaf!

Ha, denkste !! Um sechs Uhr Morgens hat uns der Wecker aus dem Bett geschmissen, denn wir mussten den Bus zum Hafen nehmen um unser Boot zu erwischen - die naechsten zwei Tage wuerden wir naemlich auf der Insel "Belle Ile en Mer" mitten im atlantischen Ozean vebringen ! Nach einer zwei stuendigen und sehr sehr windigen Bootsfahrt sind wir dann endlich auf der Insel angekommen und haben uns gleich mal Fahrraeder gemietet - DAS Fortbewegungsmittel hier (neben Eseln, aber Fahrraeder waren uns dann doch lieber) . Der erste Tag auf der Insel war der absolute Hammer : Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel haben wir die Nordkueste abgeklappert, sind bis nach Sauzon gefahren ( ein kleines, maritimes Dorf im Norden der Insel) . Hier haben wir uns erstmal ein riesen Eis gegoennt, uns auf die Stufen eines kleinen Leuchtturms gesetzt und die herrliche Aussicht genossen. Abends ging es dann weiter in den Norden der Insel zu den Klippen um dort den Sonnenuntergang zu beobachten (den schoensten den ich bisher gesehen habe) . Uebernachtet haben wir in einer Jugendherberge und sind frueh am Morgen aufgebrochen um den Sueden der Insel zu erkunden : Wir sind zu den " Aiguilles de Port Corton" gefahren, die fuer ihre gigantischen Klippen bekannt sind, die sogar Claude Monet in einigen Gemaelden festgehalten hat. Und das zu Recht !! Die wunderschoene Landschaft der Bretagne hat mich waehrend unseres Trips wirklich umgehauen!

Am Abend ging es dann zurueck ans Festland nach Vannes und von dort aus nach Quimper, unserem letzten Stop ! Hier wuerden wir Roxana aus Rumaenien und Getter aus Estland besuchen, zwei Volontaere die wir in Narbonne letzten September kennengelernt hatten. In Quimper angekommen ist uns dann doch ein kleines Fail passiert (bisher war alles reibungslos verlaufen, ich hab mich schon gewundert x)) . Leider hat uns unser Bla Bla Car Fahrer viiiel zu weit ausserhalb dern Innenstadt Quimpers rausgelassen, irgendwo im Industriegebiet. Um ehrlich zu sein hatten wir etwas Schiss, 50  Minuten in die Innenstadt zu der Wohnung der Maedels zu laufen, da es schon fast Mitternacht und somit stockdunkel war. Kurzerhand sind wir zum nahegelegenen KFC gepilgert und haben ernsthaft einen Besucher nach dem anderen angequatscht ob er/sie uns mit ins Stadtzentrum nehmen koennte (leider haben alle abgelehnt, hmpf). Letztendlich hat sich dann aber eine rumaenische Familie unserer erbarmt und uns mit in den City Center genommen, dankeschoen an dieser Stelle haha! <3 In der WG angekommen, sind wir todmuede ins Bett gefallen x) 

Am naechsten Morgen konnten wir zum Glueck lange ausgeschlafen (finalement!), dann bin ich noch eben zum Carrefour gelaufen um ein paar Sachen fuers Fruehstueck zu besorgen bevor wir frisch gestaerkt unsere Tour durch Quimper gestartet haben! Die huebsche Stadt hat ca 70000 Einwohner, ist somit etwas groesser als Laval, liegt an der Nordwestkueste der Bretagne im Department "Finistere" und ist durch und durch durch den typischen "britannischen" Stil gepraegt : Zu sehen ist dieser vor allem in der Architektur der Stadt (kleine, verwinkelte Gassen und Gebaeaude im Fachwerkstil). Als erstes ging es fuer uns in die riesige Kathedrale im Stadtzentrum und dann in den "Parc de Retraite" zum Lunch:) Den restlichen Tag sind wir durch die wirklich wunderschoene Stadt geschlendert, entlang des Flusses "Odet", haben in einer traditionellen Creperie leckere Crepes gegessen (Pomme et Noix de Coco, ein Traum !!) und das "Museum of Quimper Pottery" -also ein Toepfermuseum besucht. Quimper ist besonders bekannt fuer die Toepferkunst, die hier sehr traditionell ist und schon seit Jahrhunderten besteht. Abends haben wir uns dann mit Roxana, Getter und Amina, eine weitere Voluntaerin aus Italien (die wir ebenfalls in Narbonne kennengelernt hatten) in einer Bar getroffen, viiiel geredet und einen richtig richtig schoenen Abend zusammen verbracht:)  An dieser Stelle ein riesen Dankeschoen an Getter und Roxana fuer eure Gastfreundschaft !! <3 

Am naechsten Morgen ging es dann gegen elf mit dem Ouibus zurueck nach Laval ( wo wir von der Sonne erwartet wurden, oh Wunder !)

Der Trip in die Bretagne war wunderbar, ich habe diesen kleinen Urlaub sehr genossen und bin mir sicher, dass das nicht das letzte Mal in der Bretagne gewesen sein wird- hier komm ich zurueck :)

Habt einen schoenen Abend und danke fuers Lesen !

Bisous xx