Erste Woche in Rumänien
Wow! Ich bin also tatsächlich in Rumänien angekommen. Die ersten Tage in Arad waren ziemlich aufregend.
Wow! Ich bin also tatsächlich in Rumänien angekommen. Die ersten Tage waren ziemlich aufregend. Ich bin am 03.September gegen Abend in Arad angekommen und wurde von Christian und Ambre, den Koordinatoren des Projektes, abgeholt und zu unserem Haus in der „Strada Matasari“ gebracht. Zwei der Freiwilligen, Joana (24) aus Portugal und Julius (19) aus Deutschland waren schon da und haben mir erstmal die Stadt gezeigt.
Arad ist deutlich größer als ich erwartet hatte. Ich war überrascht, wie viele Läden man hier findet, die es auch in Deutschland gibt. Allerdings sind auch die Unterschiede zu Deutschland nicht zu übersehen. Wenn man da nachts auf dem Nachhauseweg auf schlecht beleuchteten Fußwegen nicht aufpasst, kann es auch mal sein, dass man in ein halbmetertiefes Loch fällt, dass irgendjemand ausgehoben hatte, ohne es hinterher abzudecken.
Innerhalb der ersten zwei Tage kamen dann auch die restlichen Europäischen Freiwilligen an: Da wären Dario (27) aus Italien , Sanita (18) aus Lettland, Ann-Mona und Belaid (beide 24 und aus Frankreich) und Vida (26) aus Serbien. Wir teilen uns hier ein Haus, etwa 15 Minuten Fußweg vom Zentrum Arads entfernt. Ich muss sagen, ich bin echt total beeindruckt, wie gut das Projekt organisiert ist! Das Haus ist schön und hell, wir haben einen gemeinsames Esszimmer, eine kleine Küche, zwei Badezimmer und sogar ein Gästezimmer. Die 3 Jungs teilen sich ein Zimmer im Erdgeschoss, für die Mädchen gibt es ein Drei- und ein Zweibettzimmer im oberen Stockwerk.
Als ich angekommen bin, habe ich direkt eine Simkarte fürs Telefonieren im rumänischen Netz bekommen und im ganzen Haus gibt es kostenloses W-Lan.
Ich muss sagen, so langsam wird mir erst in der ganzen Tragweite klar, worauf ich mich hier eingelassen habe. Ich wohne hier auf engstem Raum mit 7 Leuten zusammen, die ich überhaupt nicht kenne und mit denen ich die nächsten 10 Monate auskommen muss. Phasenweise bekommt man hier aufgrund der unterschiedlichen Naturelle und Akzente echt einen Kommunikations-Kollaps, zumal wir uns ja auch mit nicht ganz trivialen Problemen, wie z.B Wäsche waschen, Haus sauber halten, Kochen oder die Einteilung des Kühlschranks einig werden müssen. ;)
Mit so vielen Leuten zusammen zu leben ist echt mal was anderes. Obwohl ich sagen muss, dass mir die Gruppe bis jetzt sehr gut gefällt. Aber wir hatten ja bis jetzt auch noch keine größere Krise, von daher bleibts erstmal abzuwarten, wie wir uns so machen.
Vorgestern hat das Projekt offiziell begonnen und wir haben eines der Jugendzentren und die anderen rumänischen Freiwilligen kennengelernt. Gestern hat unsere Koordinatorin uns das Programm für diesen Monat geschickt. Die ersten vier Wochen dienen nur dazu, die anderen europäischen und rumänischen Freiwilligen kennen zu lernen und uns mit der neuen Umgebung vertraut zu machen. Außerdem werden wir in dieser Zeit für die spätere Arbeit in den Zentren eingeteilt. Es gibt hier drei verschiedene Zentren, von denen wir aber bis jetzt erst Zinam gesehen haben. Nächste Woche ist das Zentrum Curtici und danach Curcubeu an der Reihe. Von jetzt an haben wir einmal in der Woche Rumänisch-Unterricht. Und in der letzten Woche im September findet für alle Europäischen Freiwilligen das „On-Arrival-Training“ in Brasov (sprich: Braschoff) statt.
Das kommende Wochenende wird bestimmt auch noch spannend: Ambre hat uns eingeladen, mit ihr und einigen rumänischen Freunden in die Berge zu fahren. Ich versuche, bald wieder zu schreiben.
Eure Marina =)
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