Erste Eindrücke
"Nein, englisch spricht die Orga-Präsidentin nicht - aber Du kannst doch französisch!" Da muss Snoopy89 aber ziemlich tief graben...
So meine Lieben, ich weiß zwar noch nicht ganz genau, wann ich das hier online stellen werden kann, aber ich schreib es einfach schon mal.
Also ich bin heute angekommen, Flug war gut, pünktlich, alles kein Problem. Auch das Abholen durch Diana, meine "Betreuerin", mit ihrer Mutter und ihrer Schwester (deren Namen ich auch schon wieder vergessen habe) hat wunderbar geklappt. Erstes Problem, das sich mir stellte: Die Mutter und Präsidentin der Organisation kann kein Englisch, "aber sie spricht Französisch, du kannst doch Französisch." – "Ähm, ja, ähm – ich bin etwas aus der Übung" (das ich nie viel Übung im sprechen hatte, spar ich mir mal^^).
Auf ging's also nach Arcos de Valdevez, welches sehr schön im grünen Tal des Rio Vez, von kargen Bergen umgeben, liegt. Vila Fonche, wo ich lebe, liegt etwas erhöht, wodurch ich aus meinem Zimmerfenster einen wunderbaren Ausblick auf das Tal habe. (Villa Fonche selbst besteht aus einer kleinen, losen Ansammlung von etwa fünf Häusern.)
Mein Zimmer ist klein, aber ganz nett. Hätten sie statt eines Hochbettes und eines normalen Bettes nur ein Hochbett reingestellt, wäre sogar noch Platz für einen Tisch und einen Stuhl, so aber nicht…
Außerdem liegt das Zimmer im ersten Stock, was seine Vor- und Nachteile hat. Vorteile ganz klar die tolle Aussicht und dass man Fenster auf lassen kann, ohne Angst das irgendwer einsteigen könnte.
Nachteil und das zweite Problem des Tages: Wie bekommt man ein acht Kilo schweres Handgepäck, einen Laptop-Rucksack, eine größere Handtasche und vor allem einen 31 Kilo schweren Koffer in den ersten Stock?! Und wenn man dies einmal gemeistert hat, stellt sich gleich das nächste Problem: Wie verstaut man diese insgesamt rund 45 Kilo in den zwei kleinen Schränken, die auch noch zur Hälfte mit Decken und Kissen voll gestopft sind?!
Und um der ganzen Aktion noch einen gesteigerten Schwierigkeitsgrad zu verpassen, gibt es auch noch die Zusatzbedingung, dass der Platz auch noch für eine zweite Person reichen muss. Und nicht nur für eine zweite Person, sondern auch noch für ein zweites MÄDCHEN!
In so einer Situation würden die meisten wohl sagen, möglichst viel Aufhängen. Mit nur sieben Bügeln ist das allerdings auch wieder eine neue Herausforderung! Aber was soll ich euch sagen, ich hab es, glaub ich, ganz gut hingekriegt, denn nicht nur mein Zeug ist verstaut, nein, ich habe es sogar geschafft, noch die Hälfte des Platzes für Linda, meine Mitbewohnerin, zu lassen. (Linda wird heute Abend in Porto ankommen, vielleicht hol ich sie mit ab.)
Was gibt es sonst noch zu erzählen? Hab schon kurz die Einrichtungen gesehen und ein paar Leute vorgestellt bekommen, deren Namen ich, fürchte ich, alle wieder vergessen habe, die aber alle sehr nett und herzlich schienen. Diana, meine Betreuerin, ist erst 24 und super nett, genauso wie ihre 17jährige Schwester. Werd jetzt wohl mal Diana anrufen und sie bitten, mich abzuholen, dann geht das hier vielleicht ja sogar heute schon raus.
Ganz liebe, sonnige und warme Grüße,
Eure Lauretta
Ach ja, was mir gerade noch einfällt: Ich habe in Pousadinha kein Internet, sondern nur im "Jugendzentrum", deshalb müssen wir für Skype und icq mal sehen, was sich so ergibt. Also abends wird das wohl eher schwieriger, mal sehen.
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