Erste Arbeitswoche und ein Tag am Balaton
Eine Woche entspanntes, kreatives Arbeiten und zur Belohnung ein Tag am Balaton
Unsere erste Arbeitswoche war rückblickend betrachtet extrem entspannt, da wir zum einen montags frei hatten, weil an diesem Tag ursprünglich unser On-Arrival-Training hätte stattfinden sollen und zum anderen, weil unsere Hauptaufgabe darin bestand, die Wohnung acht zukünftiger Freiwilliger herzurichten. Wir gestalteten also verschiedene Willkommensschriftzüge, Bilder, Tischaccessoires, etc. für die acht Freiwilligen aus Italien, Transsilvanien, Estland und Portugal. Leider hatten wir bisher noch nicht die Chance, sie kennenzulernen, das folgt hoffentlich morgen. :)
Am gestrigen Tag nutzten wir dann noch einmal das wunderschöne Wetter (bisher hatte ich echt großes Glück, da es hier fast jeden Tag um die 30°C waren) und fuhren zum Balaton, genauer gesagt zuerst nach Zánka, dann nach Balatonfüred, anschließend nach Tihany und dann wieder zurück. In Zánka stand zunächst "strandolni" (auf Deutsch soviel wie "strandieren") auf dem Programm.
Vier von fünf von uns trauten sich sogar ins Wasser und dort nichts vor sich zu haben als Unmengen leicht umherwirbelndes Wasser, ein paar Boote und das weit entfernte andere Ufer war Freiheit pur und extrem beruhigend. In Zánka aßen wir dann noch was Kleines, wobei ich den Rat von Barni, unserem transilvanischen Mitbewohner befolgte, (der momentan relativ oft als Tourguide herhalten muss, weil er als einziger fließend Ungarisch spricht) und mich für Lángos, eine ungarische Spezialität, entschied.
In Balatonfüred haben wir uns dann erstmal den Hafen angesehen, ein sehr gutes Eis gegessen und die Innenstadt besichtigt. Dann sind drei von uns (Barnabás, Nicolas und ich) mit dem Bus nach Tihany gefahren, während die anderen beiden (Lena und Maud) ein Touristenboot nahmen. Das Problem war schließlich aber, dass wir uns in Tihany an verschiedenen Enden der Insel befanden, sodass wir dann unabhängig voneinander was Kleines aßen und zurück nach Balatonfüred fuhren, von wo aus wir wiederum gemeinsam zurück nach Nagyvázsony fahren konnten.
Bisher bin ich der Meinung, dass dieser EVS seine lange Vorlauf- und Vorbereitungszeit echt wert war. Ich bin dran, mich einzuleben und habe schon ein paar echte Freunde gefunden. Abgesehen davon versuche ich, mein Französisch etwas aufzupolieren und bin mal gespannt, ob mein Plan, den anderen ein paar Deutschbasics beizubringen, aufgeht. Ich werde euch so bald wie möglich von den neuesten Ereignissen berichten.
Sophie:)