Endlich Gewitter!
Manchmal sind Gewitter beängstigend, manchmal ein Segen. Zum Besipiel, wenn es in Form eines klärenden Streits kommt wie in Karenakis WG. Nun kann eine Lösung gesucht werden.
Freunde, Freunde, Freunde ist das Leben nicht wunderbar?!
Mir geht es heute so richtig super! Gestern gab es endlich den großen Krach in unserer WG! Die Situation kam mir so vor, wie ein großes Gewitter, welches von einer drückenden, schwülen Phase befreit! Ich habe jedenfalls kein Blatt vor den Mund genommen und alles auf den Tisch geknallt, was ich auf dem Herzen hatte! Ich bin eigentlich ein sehr harmoniebedürftiger Mensch, aber wenn es nun mal nicht anders geht, dann streite ich mich sehr gerne! Gestern Abend habe ich mich wie ein Vulkan gefühlt, der explodiert und das war so befreiend! Kennt Ihr das Gefühl, wenn Ihr die ganze Zeit etwas auf dem Herzen habt, so was ganz Dunkles? Wenn ich es schließlich herauslasse, fühle ich mich danach wunderbar leicht und habe ein ganz helles Gefühl in mir. Verena (enli) und Nora sind irgendwann einfach rausgegangen. Zehn Minuten später klopfte es an der Tür und als ich sie öffnete stand Mimis, ein Freund, vor der Tür. Ich hab ihn erst gar nicht hereingelassen, weil Erika endlich mal den Mund aufgemacht hat und eine heftige Diskussion mit Mozes hatte. Aber es tat so gut, Mimis zu sehen, ich bin ihm erst mal um den Hals gefallen. Ich war aber auch so was von sauer!
Hab dann auch meine Sachen geholt und bin zu Nora und Verena ins Bistro an der Ecke, in dem Mimis arbeitet, gegangen. Dort hab ich zum ersten Mal in Griechenland Ouzo mit Cola bestellt und Mimis hat auch ganz schön ungläubig geguckt ;-). Um zwei sind wir schließlich nach Hause gegangen, weil wir dachten, vier Stunden Streit seien doch genug. Als wir in die Küche kamen, war dieser auch gerade erst beendet...
Verena und ich konnten dann nicht gleich schlafen, aber im Gegensatz zu sonst, wenn wir immer bis drei Uhr reden, wurde es gestern sechs Uhr. Eigentlich wollten wir mit unseren Schlafsäcken und Frühstück irgendwo hinlaufen, um den Sonnenaufgang zu sehen, aber dann haben wir es doch gelassen, weil wir nicht genau wussten, wo dieser Platz sein sollte. Heute hat Erika gesagt, dass man auch von unserem Strand aus den Sonnenaufgang sehen könne. Mal sehen...eigentlich sind die Berge des Festlandes davor...
Ich hab dann noch angefangen, ein Buch zu übersetzen, was ich mir gestern gekauft hatte. Es handelt von einem Schmetterling :-). Auf jeden Fall habe ich erst um viertel vor sieben geschlafen. Bis 13:30 Uhr. Und wisst Ihr, was ich dann gemacht habe??? Dann war ich baden :-). Das Wasser war ganz ruhig und klar. Im ersten Moment war es schon ein bisschen kühl, aber dann war es einfach nur noch wunderbar erfrischend und vitalisierend!
Nun freue ich mich auf 18 Uhr. Da werden wir eine große Besprechung mit den Chefs haben und auf jeden Fall auch die Probleme in der WG ansprechen.
Mozes wollen wir nur noch eine Sache sagen. Wir wollen ihm dafür danken, dass er sich so bescheuert verhalten hat und uns somit zusammengeschweißt hat. Also Verena, Nora, Erika und mich :-).