Eine englisch-deutsche Ski-Freizeit - ein voller Erfolg
Während ihres Europäischen Freiwilligen Jahres macht die Polin Mysza Teresa Jugendarbeit im nordrhein-westfälischen Westerkappeln. Jetzt ging es mit einer deutsch-englischen Gruppe zu einer Ski-Freizeit.
Die englisch-deutsche Ski-Freizeit in Rupohlding, Bayern, war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Letzte Woche Samstag kamen zwölf englische Schüler der Comprehensive School aus Swinton am Düsseldorfer Flughafen an. Voller Neugierde und müde von dem Flug wurden sie erst einmal nach Westerkappeln gebracht, wo im „Wespennest“ ein erstes fröhliches Kennen lernen der deutschen und englischen Schüler anstand. Nach dem Brunch fuhren die englischen Gäste in ihre deutschen Gastfamilien, wo sie die Nacht von Samstag auf Sonntag verbrachten.
Sonntag fuhr dann die gesamte Gruppe nach Tecklenburg und machte einen gemütlichen Spaziergang durch den Teutoburger Wald. So konnten sie sich noch ein wenig ausruhen, bevor es in der Nacht von Sonntag auf Montag mit dem Bus gegen 00.30 Uhr in Richtung Bayern losging. Gegen 11 Uhr am Montag kamen die Schüler mit ihren Betreuern endlich in Ruhpolding an und ruhten sich nach der Fahrt erst einmal aus. Nach dem Abholen der Ski-Ausrüstung freuten sich alle über das Abendessen. Dienstag ging es schon um halb 9 morgens zum Skigebiet Winkelmoos: Und während die Anfänger noch etwas unsicher auf den Brettern standen, legten die Fortgeschrittenen schon richtig los. Aber dank der Skilehrer Max, Hans und Otto konnten auch die Anfänger schon am Dienstagabend ihre ersten Erfolge sehen. Und am Ende der Woche traute sich sogar ein Teil derer, die noch nie auf Skiern gestanden hatten, eine Abfahrt von ganz oben zu.
Am Dienstagabend organisierten die deutschen Schüler einen ‚typisch’ deutschen Abend: Sie zeigten den englischen Gästen die Deutschlandkarte, spielten mit ihnen deutsche Spiele und erzählten vom deutschen Alltagsleben. Die englischen Schüler waren im Laufe der Woche über ihre Feststellung überrascht, dass deutsches Bier nicht nur billiger ist, sondern auch besser schmeckt. Gut fanden die englischen Schüler auch, dass Jugendliche in Deutschland schon ab 16 Jahren Alkohol trinken dürfen.
Im Gegenzug brachten die englischen Freunde den deutschen Gastgebern am Mittwochabend ihr Land näher: Sie hatten für diesen Abend Yorkshire Tea – ein typisch englischer Tee – mit Milch und Zucker mitgebracht. Das war für die deutschen eine unbekannte Zusammenstellung, für die Engländer aber ein normales Getränk. Dazu brachten sie noch englische Bonbons mit, organisierten auch ein Spiel und erzählten ihrerseits vom englischen Leben: Football, Kricket und Pubs waren einige der Themen. Die deutschen Schülerinnen und Schüler fanden es im Anschluss an die Woche sehr beeindruckend und vorbildlich, dass unter den englischen Freunden kein einziger Raucher war. Sehr gut kam am Englischen Abend auch dies englische Lied an:
Swing low, Sweet Chariot, Coming for to carry me home, Swing low, Sweet Chariot, Coming for to carry me home.
As I loked over Jordan and what Did I see, coming for to carry me home, A band of Angels coming after me, Coming for to carry me home.
Swing low, Sweet Chariot, Coming for to carry me home, Swing low, Sweet Chariot, Coming for to carry me home.
An Weiberfastnacht – dem vorletzten gemeinsamen Abend – feierte die Gruppe zusammen Fasching, bevor die Gruppe am Samstagmorgen um 9 Uhr glücklich wieder in Westerkap-peln ankam.
Es waren sich am Ende der Woche alle einig, dass die Woche erfolgreich war und einige Freundschaften hervorgebracht hat. Zu der guten Stimmung hat auch das gute Wetter beigetragen, dass mit Ausnahme des Donnerstages immer sonnig war.